Island - Krater Kerio, Selfoss, Porlakshövn, Hveragerdi |
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Reisebericht Island - Rundreise mit dem Wohnmobil vom 29.05.08 bis 23.06.08 |
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Island - der Süden: Pingvellir, Geysire, Wasserfälle, Vulkane, Sanderflächen, und Atlantik | |||||||||||||||||||||
12.06.08: Wieder scheint am hellen Morgen eine grelle Sonne. Sind wir nun in Italien oder in Island? Nach dem Frühstück sehen wir uns den Gullfoss nochmals im Morgenlicht an. Vom Parkplatz aus haben wir auch Blick ins Hinterland und auf den Gletscher Langjökull. Dann verlassen wir dieses Highlight. Unsere Tour geht weiter!
Die Strecke führt uns zuerst ein Stück zurück und wieder am Gebiet des Geysir vorbei.
Dabei sehen wir nochmals von der Straße aus, den Stokkur ausbrechen und seine heiße Wassersäule in die Höhe schleudern. Wieder sind wir begeistert. Die gerade Straße Nr. 50 führt uns durch Graslandschaft mit Ferienhäusern und immer wieder Pferden. In Reykholt machen wir einen Stop und laufen zur Kirche. Auch Gewächshäuser fallen auf.
Plötzlich entdecken wir auf der linken Seite einen Vulkankrater. Der 3.000 Jahre alte Explosionskrater Kerio ist 55 m tief und hat an seinem Boden einen Kratersee. Wir laufen um seinen Kraterrand und genießen den Blick in die Tiefe und in die umliegende Landschaft.
Danach kommen wir durch fruchtbares Farmland in die Stadt Selfoss mit 7.000 Einwohnern. Die Stadt ist Handelszentrum für die landwirtschaftlichen Produkte im Süden. Wir tanken und finden dann ein schönes Cafe, wo wir Einkehr halten.
Nach Selfoss fahren wir weiter hinaus nach Porlakshövn ans Meer und zur Fähre auf die Vestermann-Inseln, die ein großes Vogelparadies sind. Dort gibt es große Kolonien der hübschen, putzigen Papagaientaucher, die wollen wir uns nicht entgehen lassen. Sie sind die bekanntesten Vögel in Island. Doch leider erfahren wir dort, daß die Fähre erst am Nachmittag zu den Inseln fährt und daß die Fahrt einfach 3 Stunden dauert, also hin und zurück 6 Stunden. So können wir uns ausrechnen, daß wir höchstens hin und her fahren können und für die Vögel keine Zeit haben. Wir hören aber, daß man in der Nähe von Vik nach einer Wanderung zum Vogelfelsen Dyrholaey unzählige Papagaientaucher beobachten kann. Es liegt auf unserer Strecke und wir freuen uns darauf.
Wir fahren nun wieder ein Stück zurück und genießen die Fahrt durch das herrliche Gebiet um Porlakshövn mit seiner tollen Sand- und Dünenlandschaft und schönen Sandstränden. Viele blaue Lupinen blühen auf den Dünen und geben ein tolles Bild ab. Unsere Fahrt geht mit ziemlich Seitenwind nun nach Hveragerdi mit 2.100 Einwohnern. Dort schauen wir uns zuerst den Palmengarten "Eden" an, wo es südländische Pflanzen gibt. "Eden" ist eigentlich ein großes Gewächshaus in dem auch Geschäfte untergebracht sind.
Hveragerdi wurde durch zahlreiche Thermalquellen zur "Gartenstadt" Islands. Auf 50 Quadratkilometer Gewächshausfläche werden 60 % der Gewächshauserträge des Landes produziert. Ein Geysir am Nordwestrand des Ortes bricht unregelmäßig aus. Im Zentrum liegt eines der zahlreichen Thermalgebiete des Ortes.
Dann suchen wir im Ort den Campingplatz auf, wo wir heute übernachten wollen. Es ist ein schöner Platz mit neuem Sanitärgebäude. Die Sonne scheint heute wieder pur. Wir suchen mit unseren 2 Wohnmobilen den Schatten.
Ich mache einen Abendspaziergang zur Kirche und ins Geothermalgebiet. Überall kommt Dampf aus dem Boden. Auch am Ortsrand sehe ich von Weitem die weißen Wasserdämpfe aufsteigen. Sogar in einem privaten Hausgarten dampft es. Den Abend verbringen wir zwischen unseren Behausungen auf Bänken mit 1 Flasche Wein und Erdnußflips. Dann wird geschlafen.
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