Island - Hella, Seljalandsfoss, Skogafoss, |
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Reisebericht Island - Rundreise mit dem Wohnmobil vom 29.05.08 bis 23.06.08 |
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Island - der Süden: Pingvellir, Geysire, Wasserfälle, Vulkane, Sanderflächen, und Atlantik | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
13.06.08: Am Morgen weht ein frischer Wind, aber es ist sonnig. Wir wollen nun den Süden der Insel kennenlernen. Die Ringstraße 1 zeigt uns den Weg.
Vorbei an einer Strandkirche, an vielen weißen Kreuzen (sicher ein Gedenk-Friedhof) und an einer wolleverarbeitenden Fabrik, wo viele Farbtöpfe am Fenster stehen kommen wir durch Hella. Im Vordergrund blicken wir auf Berge mit Gletscher und Schnee. Der 1491 m hohe Vulkanberg Hekla ragt aus der Lavalandschaft heraus. Er ist nicht nur der aktivste Vulkan Islands, sondern auch der berühmteste und vor allem der berüchtigtste. Im nächsten Ort, in Hvolsvöllur finden wir eine Tankstelle und einen Supermarkt zum Einkaufen. Unsere nächste Strecke ist dünn besiedelt, wir brauchen deshalb etwas Vorrat. Die Landschaft ist ziemlich eben und fast steppenartig. Ab und zu gibt es einzelne Höfe und Wiesen. Auf der Landseite blicken wir auf hohe Berge. Rechts von uns ist flaches Land bis hinaus zum Meer. Schon von Weitem sehen wir linker Hand einen Wasserfall. Wir machen einen kurzen Abstecher dahin. An der Abbiegung zu ihm werden Pferdeausritte angeboten.
Dann blicken wir auf den 40 m hohen Seljalandsfoss, der in einem großen Schleier über eine senkrechte Wand herabstürzt. Hinter ihm führt ein Fußpfad entlang, so daß man in von hinten betrachten kann. Der Verlauf der Ringstraße führt uns in interessanter Landschaft weiter. Steile Felsen begleiten uns auf der linken Seite. Große Steine liegen bedrohlich an Abhängen. Bald darauf kommen wir zum nächsten beeindruckenden großen Wasserfall, dem Skogafoss, der in reizvoller Umgebung liegt.
Über 60 m stürzen die Wassermassen des Skogafoss, gespeist von mächtigen Gletschern, über eine Steilküste in die Tiefe. Wir genießen das Tosen des herabfallenden Wassers und begutachten den imposanten Fall von verschiedenen Seiten. Rechts des Wasserfalls steigt ein Fußpfad steil empor und führt nach oben. Doch die Gischt des Wassers läßt uns zurückweichen. Man würde ziemlich naß werden. Rechts und links des Falles in den steilen Wänden brüten viele Eissturmvögel. Neben dem Parkplatz befindet sich ein Campingplatz. Wir düsen weiter und nun Richtung Vik und zum Vogelfelsen von Dyrholaey, der 120 m hoch steil nach Süden und Westen als Kap ins Meer hinausragt. Von der Ringstraße biegen wir rechts ab und eine Wanderung bringt uns 5 Kilometer durch eine interessante Landschaft hinaus. Doch leider ist der äußere Zugang
zum großen Vogelfelsen wegen Brutzeit vom 1.5. bis 25.6. gesperrt. Wir müssen
also leider ohne Papageientaucher wieder zurückgehen! Wir laufen zwischen eigenartig geformten Lavafelsen. Viele herumschwirrende Austernfischer und andere Vögel machen die Strecke abwechslungsreich. Wieder an den Fahrzeugen angekommen, fahren wir ins nahe Vik i Myrdal. Das kleine Dorf mit 350 Einwohnern und mit einer Kirche auf der Bergkuppe oberhalb des Ortes, liegt am Meer, hat aber keinen Hafen.
Es ist der südlichste Ort von Island und liegt inmitten saftig grüner Weiden an einem Berghang umrahmt von schwarzen Sandwüsten. Im Ort suchen und finden wir einen Platz um Übernachten beim Hallenbad und machen gleich unser Abendessen. Später erkunden wir die Gegend. Wir wandern hinaus zu einem deutschen Gedenkstein.
Der zum Dank an die Isländer gesetzt wurde, die viele deutsche Schiffbrüchige in der Zeit der Islandfischerei gerettet haben. Wir blicken über den schönen schwarzen Sandstrand bei Vik hinaus ins Meer und auf die markanten 70 m hohen Felsnadeln Reynisdrangar, die hier im Meer stehen (nach Volkserzählen sollen es versteinerte Trolle sein) sowie rechts daneben an Land auf den großen Vogelfelsen Kap Dyrholaey, der hier seine andere Seite zeigt. Die Brandung des Nordatlantiks ist faszinierend. Dann sitzen wir noch gemütlich zusammen und ab geht’s in die Kissen.
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