Island - "Blaue Lagune", Borgarnes, |
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Reisebericht Island - Rundreise mit dem Wohnmobil vom 29.05.08 bis 23.06.08 |
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Island - der Westen: Geothermalgebiet Reykholt/Deildartunga, Reykjavik, Halbinsel Snaefellsnes | ||||||||||||||||||||||||||||
09.06.08: In der Einsamkeit haben wir gut geschlafen. Bei einem Morgenspaziergang lasse ich die bizarre Lavalandschaft nochmals auf mich wirken.
Nach dem Frühstück fahren wir bei gutem Wetter weiter und vorbei an einer Salzgewinnungsanlage mit dampfenden Schloten.
Als nächsten Ort im Südwesten von Island steuern wir Grindavik mit einem wichtigen Fischerhafen und Salzfischmuseum an. Nach Grindavik kommt man schnell etwas ansteigend in nördlicher Richtung durch Lavagebiet zur "Blauen Lagune". Es handelt sich um den populärsten Badeort Islands und einem echten Highlight unseres Urlaubs. Der milchig blaugrüne See liegt mitten in natürlichen Lavafeldern, hat mineralhaltiges geothermales Meerwasser und eine konstante Temperatur von 37 - 39 Grad. Der architektonisch interessante Bau bietet bis zu 700 Personen Platz sich umzuziehen.
Hier wollen wir uns Zeit nehmen und das heilkräftige warme Bad voll genießen. Der weiße Schlick der Lagune ist nicht nur angenehm, sondern auch gesund. Auf die Haut gerieben pflegt er diese und bringt Besserung bei Hautkrankheiten wie z. B. Schuppenflechte. Einen ganzen Vormittag lang vergnügen wir uns in der schönen warmen Lagune in skuriller Umgebung. Aus mehreren Stellen tritt der heiße Dampf aus. Das Bad ist ein Fest für Seele und Körper. Danach sind wir "runderneuert" und kehren im schönen Cafe und Restaurant mit Aussicht auf das Bad kurz ein. Es ist in die Lava gehauen und bietet einen einzigartigen Rahmen. Das bläulich schimmernde Wasser steht im starken Kontrast zu seiner Umgebung, der schwarzen Lava.
Nach Reykjavik und der Blauen Lagune bewegen wir uns wieder in nördlicher Richtung und wollen nun die Halbinsel Snaefellsnes erkunden. Wir lassen daher Reykjavik links liegen und fahren wieder um den Fjord Hvalfjördur, nun in entgegengesetzter Richtung, durch eine herrliche Landschaft und weiter Richtung Borgarnes. Das Wetter ist super und wir sind am Fjord fast alleine unterwegs. Dann fahren wir durch Borgarnes und in Richtung Stykkisholmur. Es geht vom Wasser weg und bergig über Land mit trockenen Schafwiesen. Von Weitem sieht man die Küste. Wir kommen durch saftig grüne Landschaften und fahren einem Bergrücken entlang.
Dann biegen wir rechts ab in ein Hochtal und Straße 58 bringt uns hinaus nach Stykkisholmur. Es ist schon Abend, wir brauchen einen Übernachtungsplatz. Wir finden ihn etwas erhöht ca. 4 Kilometer vor dem Ort, wie in unserem Buch beschrieben, bei Helgafell. Der ruhige, kleine Platz liegt am Fuß des gleichnamigen 73 m hohen Berges. Nebenan befindet sich ein Gehöft und eine Kirche. Ich laufe an einen nahen kleine See und beobachte dort die hübschen Vögel, die Austernfischer. Danach zieht es mich noch auf den Berg Helgafell. Ich bin schnell oben und genieße den schönen Blick ins Umland, über den großen Breidarfjördur mit seinen vorgelagerten Inseln und nach Stykkisholmur. Die markante Kirche ist zu erkennen. Auf dem Berg sind Ruinenreste eines alten Klosters. Es ist schon fast 0 Uhr als ich zum Wohnmobil zurückkomme. Es ist zwar keine Mitternachtssonne, aber es wird ja nicht dunkel.
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