Island - Skeiöararsandur, Skaftafell, Svartifoss |
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Reisebericht Island - Rundreise mit dem Wohnmobil vom 29.05.08 bis 23.06.08 |
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Island - der Osten: Sanderflächen, Gletscher, Eisberge, Ostfjorde | |||||||||||||||||||||||||||||||
14.06.08: Nach dem Besuch der historischen Kirche erreichen wir die zweite große Sanderfläche im Süden Island, die 1.000 Quadratkilometer große Skeidararsandur.
Die Ringstraße wurde hier zwischen Gletschern und dem Meer erst 1974 mit Dämmen und Brücken über einige breite und reißende Gletscherflüsse fertiggestellt. Zuvor war hier eine einsame Gegend mit der dauernden Gefahr der Sandstürme und Gletscherläufe. Die Gefahr besteht auch heute noch. Der letzte große Gletscherfluß ereignete sich 1996. Die Fluten mit hausgroßen Eisblöcken erreichten ihren Höhepunkt mit 45.000 Kubikmetern pro Sekunde (normal 200 Kubikmeter in der Sekunde).
Sie haben ihren Ursprung durch Vulkanaktivitäten im dicken Eis des Vatnajökull, unter dem große Eisseen schlummern. Die Eismasse des Vatnajökull ist größer als alle Alpengletscher zusammen.
Der Vatnajökull ist bei weitem Europas größter Gletscher und erstreckt sich über 8.000 Quadratkilometer. Nach dem großen Sandergebiet kommen wir zu unserem nächsten Ziel, dem vegetationsreichen Nationalpark Skaftafell, der uns nun wie eine Oase vorkommt. Schon bei Fahrt dorthin haben wir ein gewaltiges Gletscherpanorama vor uns. Wir blicken auf die großen Talgletscher Skaftafellsjökull und Öraefajökull. Neben dem Parkpatz Skaftafell mit Informationscenter befindet sich auch ein Campingplatz in exponierter Lage. Es gibt hier viele Wandermöglichkeitn. Wir entschließen uns zu einer Wanderung zum Svartifoss.
In Birkengestrüpp, das immer niederer wird, ziehen wir bei bestem Wetter den Hang hoch in eine Hochheide mit interessantem Bewuchs. Eine knappe Stunde Fußweg im von Gletschern umrahmten Gebiet führt uns zum Svartifoss. Der Wasserfall stürzt über eine Kante aus schwarzen Basaltsäulen, die regelmäßig angeordnet sind, wie bei einer großen Kirchenorgel. Auch beim Rückweg zum Parkplatz haben wir wieder schöne Blicke auf den Gletscher oder über den Sander bis ins Meer. Eine zweite Wanderung bringt uns vom Parkplatz bis ganz nahe zum Gletscher. Der Weg führt durch vegetationsreiche Landschaft an einer Felswand entlang. Wir wandern bis direkt zu den Gletscherspalten, die vom schwarzen Sand teilweise schwarz gefärbt sind.
Am Parkplatz können wir noch Wasser auffüllen und bewegen unsere Fahrzeuge dann weiter nach Svinafell und Richtung Höfn.
Es wird Abend und wir suchen noch einen Übernachtungsplatz. Wir kommen zur Torfkirche Hof i Öraefi, einer der schönsten Torfkirchen Islands. Auf dem Parkplatz in der Nähe können wir übernachten.
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