Sardinien - der Westen nördlich Alghero bis Porto Torres |
Reisebericht Insel Sardinien, der
kleine Kontinent - eine Rundreise mit dem Wohnmobil |
Insel Sardinien - Nuraghen, alte Grabkammern und zum Capo del Falcone im Nordwesten |
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Wir wollen uns zuerst die Nuraghe Palmavera ganz in der Nähe anschauen und fahren deshalb ein Stück Richtung Porto Conte. Rechts der Straße auf einem Hügel erhebt sich die Nuraghe. Der Eintritt kostet Euro 3,-- . Der Bau, ganz aus weißem Stein der Gegend gebaut, geht auf das Jahr 1000 v. Chr. zurück. Um die Anlage gab es eine starke Ringmauer.
Nach diesem kleinen Ausflug zur Nuraghe fahren wir zurück und nun auf Str. 291 Richtung Porto Torres. Unser nächster Halt ist ca. 9 km nördl. Alghero nach der Abzweigung zum Flughafen. Wir können hier die Nekropole von Anghelu Ruiu, ein großes Gräberfeld aus prähistorischer Zeit, besichtigen. Sie stand vor mehr als 5.000 Jahren und zählt zu den bedeutesten und größten Anlagen dieser Art auf Sardinien. Der Eintritt kostet Euro 3,-- .
Die zahlreichen in den Stein gehauenen Grabkammern, teil mit Vorräumen, sind beeindruckend. Es ist eine Totenstadt. Nördlich Alghero wird viel Wein angebaut. Hier wächst der Alghero-Wein. Bei unserer Weiterfahrt kommen wir durch landwirtschaftiches Gebiet mit teils großen einzelnen Höfen. Die Landschaft ist ziemlich eben und immer wieder ziehen auch Wiesen mit Schafherden an uns vorüber. Vor Porto Torres gibt es immer noch große Äcker und wir sehen schon von Weitem viele Industrietürme der Stadt. Wir machen noch einen Abstecher und biegen links ab nach Stintino. Hier wurden Windkrafträder aufgestellt. Das Meer und das Städtchen Stintino kommen in Sicht. Wir sind in einer ruhigen, grünen Gegend. Stintino hat 1.200 Einwohner und ist ein Fischer- und Feriendorf am äußeren nordwestlichen Zipfel Sardiniens. Man kann auch ein Thunfischmuseum besuchen. Der Ort liegt malerisch um eine kleine Hafenbucht herum.
Nahe der Ortschaft gibt es sehr schöne lange Sandstrände. Hier machen wir eine kleine Wanderung und danach Kaffeepause im Wohnmobil. Die schönen Buchten und die Macchialandschaft ergeben ein herrliches Bild. Wir fahren noch ein Stück weiter hinaus und zum Capo del Falcone und werden mit traumhaften Ausblicken belohnt.
Hier steht auch der Torre del Falcone. Der Turm stammt aus dem 16. Jahrhundert. Auch hier machen wir einen Spaziergang. Die Weiterfahrt führt uns nach Porto Torres. Hier treffen zwei Welten aufeinander; kleine Wiesen mit weidenden Schafen und Raffinerieanlagen und Industrieschornsteine. Porto Torres hat 22.000 Einwohner und ist industriell geprägt. Es gibt auch einen wichtigen Hafen. Auch in Torres gibt es eine Ausgrabungsstätte. Sie belegt, daß Porto Torres schon in römischer Zeit eine bedeutende Hafen- und Handelsstadt war.
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