Sardinien - Alghero und die Grotta di Nettuno am Capo Caccia |
Reisebericht Insel Sardinien, der
kleine Kontinent - eine Rundreise mit dem Wohnmobil |
Insel Sardinien - Alghero, die sehenswerte Stadt im Nordwesten der Insel |
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Weil das Wetter sehr schön geworden ist, fahren wir noch ein Stück bis ans Capo Caccia. Die Strecke geht entlang zuerst nach Alghero / Fertilia und auf Str. 127 durch eine herrliche Gegend mit Blicken in schöne Buchten mit klarem Wasser.
In Fertilia entdecken wir eine alte verfallene große Brücke, die wir mit einem Foto festhalten müssen. Die tiefe schöne Bucht Porto Conte ist ein großer Naturhafen. Längs der Straße reihen sich Pinienhaine an den Strand.
Das türkisblaue Meer und die Landschaft ringsum sind von besonderer Schönheit. Schon deshalb lohnt sich ein Besuch des Capo Caccia. Es besteht aus weißen Kalkfelsen. Die Felsen fallen am Capo steil ab. Auch ein Torre befindet sich hier an der Bucht und wirkt sehr dekorativ. Wir fahren bis zum Parkplatz der Grotta di Nettuno. Klaus hat keine Lust die Grotte zu besuchen. Ich bezahle Euro 10,-- Eintritt, laufe bei bestem Wetter die 652 Treppenstufen über 200 Höhenmeter hinab bis zum Eingang der Grotte, einer der schönsten im ganzen Mittelmeerraum.
Wer die vielen Treppen scheut, kann den Eingang auch mit dem Boot von Alghero aus erreichen. Die Neptun Grotte, eine gigantische Tropfsteinhöhle, die erst im Jahre 1954 für die Öffentlichkeit geöffnet wurde, zieht jedes Jahr 150.000 Besucher verschiedener Nationalitäten an. Sie werden angezogen von unvergleichlicher Schönheit, ungewöhnlicher Tropfsteinformation und einem 120 Meter langen Salzwasser-Höhlensee im Inneren. Die Grotte ist ein geologisches Wunder, das mich sehr fasziniert. Sie ist mit Treppen und Wegen ausgestattet und führt durch mehrere große Säle. Das unterirdische Tropfsteinreich, schneeweiße Kalksinterlandschaften lassen der Phanatasie freien Lauf.
Die Stalagniten und Stalakiten wachsen immer noch. Es ist eine kleine Zauberwelt in der man bizarre Formen und Kristalle bewundern kann. Die Farbtöne reichen von Weiß bis Gelb und Orange. Dieser Eintritt hat sich wirklich gelohnt. Die Grotte hat einen unauslöschlichen Eindruck bei mir hinterlassen. Klaus holt mich am Ausgang ab. Er hat etwas versäumt! Wir fahren zurück nach Alghero. Doch vorher halten wir noch an einer schönen kleinen Strandbar am Porto Conte. Am aussichtsreichen Platz an der schönen Bucht trinken wir Kaffee und essen Eis. Der Campingplatz Mariposa in Alghero wird uns empfohlen. Es ist schon 19.30 Uhr und wir suchen den Campingplatz auf. Er liegt zwischen der Straße und dem Strand.
Klaus geht gleich duschen. Ich mache Abendessen und dusche später. Der Platz macht einen ordentlichen Eindruck und ist gut besucht. Wir haben heute viel gesehen und sind müde, deshalb: "Gute Nacht"! 20.04.05: Das Wetter ist gut. Wir entscheiden uns heute für einen gemütlichen Tag und wir bleiben auch die nächste Nacht noch hier. Nach dem Frühstück machen wir uns mit kleinem Rucksack startklar und laufen den Strand entlang in ca. 30 Minuten in die Altstadt von Alghero. Wegen der Nähe kann man Badestrand und Einkaufserlebnis miteinander verbinden.
Alghero, die katalanische Stadt auf Sardinien ist das Zentrum der Korallenverarbeitung, hat 41.000 Einwohner und liegt auf einer kleinen Landzunge im Nordwesten Sardiniens. Neben Cagliari ist Alghero ein wichtiger Hafen- und Handelsplatz. Nur 300 Seemeilen trennen die Stadt von der spanischen Küste. Die gut erhaltene Altstadt ist von massiven Festungsmauern und Türmen umringt. Ein Bummel über die mächtigen Bastionen mit Blick zum Hafen und Capo Caccia vermittelt viele Eindrücke.
In den Gassen der Altstadt ist die Zeit stehengeblieben. Es gibt gute Einkaufsmöglichkeiten in Boutiquen und diversen Schmuckläden. Hier läßt sich herrlich flanieren. Vor allem Korallenschmuck wird in allen Variationen angeboten. Hier an der schönen Piazza Civica kann ich auch endlich meine Brille richten lassen, die seit meinem Sturz in Muravera nur schlecht saß. Alghero hat mehrere Kirchen.
Vor allem die Kirche San Francesco im katalonischen Stil mit ihrem schönen romanischen Kreuzgang ist sehr beeindruckend. Wir suchen uns noch ein schönes Bistro zur Einkehr aus. Das hauchdünne Fladenbrot fehlt bei keinem Essen. Pane Carasan und Vino Cannonau sind das Brot und der Wein der Sarden. Typisch sind ebenfalls Schafs- und Ziegenkäse in verschiedenen Variationen, ebenfalls unterschiedliche Nudelspezialitäten, Fisch und Meeresfrüchte.
Eine kleine Strandwanderung bringt uns wieder zurück zu unserem Campingplatz Mariposa. Klaus füllt unseren Wassertank auf und macht es sich dann außen und liest. Ich mache einen einsamen Strandspaziergang und bringe wieder nun wieder eine andere Art von Muscheln mit zurück. Dann ist Zeit für unser Abendessen.
Später wird noch gelesen und Kreuzworträtsel gelöst bei einem Glas Wein. Heute
sollte es ein gemütlicher Tag werden und das war es auch. Morgen geht unsere
Rundreise weiter.
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