Sardinien - Cagliari, die Hauptstadt im Süden der Insel |
Reisebericht Insel Sardinien, der
kleine Kontinent - eine Rundreise mit dem Wohnmobil |
Insel Sardinien - die Hauptstadt Cagliari |
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Es sind knapp 70 km, der Bus fährt um 8.20 Uhr und der Chef vom Platz verspricht freundlicherweise uns zur Abfahrtstelle zu bringen. Am Abend ist es ziemlich bewölkt. Im Wohnmobil wird noch gelesen und geredet, bis es heißt "Gute Nacht". 16.04.05: In der Nacht hat es geregnet und heute früh nieselt es leicht. Bereits vor 8 Uhr sind wir an der Rezeption und warten auf den Chef, der uns nach Muravera zum Bus bringt. Die Gebäude des Campingplatzes aus rötlichem Gestein wirken selbst bei Nieselregen sehr freundlich. Leider kommen wir 10 Minuten zu spät und Bus ist schon abgefahren. Wir müssen nun 2 Stunden auf den nächsten Bus warten. Ich stolpere an der Eingangstüre zu einem Bistro und falle gegen eine Glastüre. Mein Brillengestell wird verbogen und sitzt nicht mehr richtig. Zum Glück sind die Gläser ganz geblieben. Wir suchen einen Optiker auf, der sich aber nicht getraut, das Gestell zu biegen. Es bleibt mir nichts anderes übrig, als immer wieder meine Brille zurechtzurücken. Das Wetter wurde inzwischen besser, fast sonnig, und endlich um 10.30 Uhr fährt unser Bus nach Cagliari. Wir sind erstaunt. Die Strecke führt auf Straße 125 übers Gebirge in vielen Serpentinen.
Granitgipfel wechseln mit bewaldeten Flächen und mediterraner Vegetation. Kurz vor der Stadt zeigen sich in einem Seengebiet Flamingos. Nach ca. 1 Std. kommen wir in Cagliari an. Die Stadt Cagliari befindet sich im Süden der Insel geschützt im Golf von Cagliari und ist die Hauptstadt Sardiniens. Hier leben samt Vororten 350.000 Menschen. Die Altstadt liegt beherrschend auf einem Felsplateau über dem Golf von Cagliari und ist von Festungsmauern umschlossen. Unser Bus läßt uns am Hafen aussteigen und wir sind damit gleich an der schönen Hauptstraße, der Via Roma, Cagliaris Hauptachse. Sie liegt gegenüber des Hafens. Klassische Fassaden säumen die palmenbesetzte Straße. Unter den hohen Arkaden die Sonnen- und Regenschutz sind, kann man herrlich flanieren. Geschäfte, Bars und Cafes reihen sich aneinander. Es herrscht reges Leben. Wir beginnen hier unseren kleinen Rundgang. Er führt uns die Straße entlang und zur Bastione di San Remy, von der man über eine große Treppe ins Altstadtviertel mit mittelalterlichem Charakter gelangt. Von der Aussichtsterrasse Umberto hat man fantastischen Blick auf die Stadt und den Hafen. Weiter kommen wir zur Kathedrale Santa Maria aus dem 13. Jahrhundert. Deren Säulenfassade stammt aus dem 20. Jahrhundert und ist dem Dom von Pisa nachempfunden.
Danach stehen wir vor dem Museum, das neben Sassari zu den bedeutendsten Museen Sardiniens gehört. Wir laufen die Domstraße weiter und gelangen zum alten Amphitheater. Von der Altstadt kommen wir wieder in die Via Roma und suchen uns einen Platz in einem Cafe unter den Arkaden. Wir genießen unseren Cappucchino und beobachten das Treiben um uns. Um 16 Uhr fährt unser Bus ab und bringt uns wieder über die Berge nach Muravera und zu unserem Campingplatz "4 Mori". Hier werden wir auch die nächste Nacht verbringen. Nach Duschen und Essen reicht die Zeit noch für einen Strandspaziergang. Muscheln sammeln ist eine erholsame Beschäftigung für mich. Später lassen wir mit einem Glas Wein den Tag in unserer fahrenden Behausung ausklingen.
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