Das Dieng Plateau mit Tempeln, Schlammkrater und Color Lake |
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Reisebericht Indonesien - einmal quer durch
Java von Ost nach West |
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01.11.04: Unser Ausflug zum Dieng Plateau... | |
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Die Fahrt ist lange. Wir fahren am Borobudur-Tempel vorbei durch eine interessante Landschaft. Zuerst geht es leicht bergauf, später dann in weiten Serpentinen. Es ist beeindruckend, wie die komplette Landschaft hier auch am Hang landwirtschaftlich bebaut wird. Es gibt terrassenförmige Reisfelder auch auf engem Raum. Nach über 3 ½ Stunden Fahrt kommen wir im über 2.000m hohen Dieng Plateau an. Auch hier gibt es noch viel Verkehr. Das Wetter ist wider den Vorraussagen aller Reiseführer gut. Es liegt ein kleiner Spaziergang durch die kleine Tempelanlage vor uns... |
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... die drei kleinen Ausflüge auf dem Dieng Plaeteau, Zentraljava | |
Unser erstes Ziel ist der Arjuna-Tempel-Komplex auf der Ebene. Man zeigt uns und der Japanerin ein Haus ca. 700m weit weg auf einer kleinen Anhöhe. Dort werden wir in 30 Minuten abgeholt. Gut. Wir schlendern - zusammen mit Schafen und Schafhirten - durch das kleine Areal, auf dem sich drei Tempel und eine Art Grabkammer befinden. Die Landschaft ist schön. Ringsum kleine Dörfer mit ansehnlichen Moscheen und kleine Berge. Wir fahren gleich weiter, ca. 10 Minuten. Eine nächste kleine Wanderung steht an. Einige wenige Schwefelstein- und Souvenirverkäufer versuchen mit uns ihr Glück. Marion nimmt auf dem Rückweg einen kleinen Stein mit, um den Menschen zu helfen. Zuerst kommen wir an ein Wasserloch, das - schaut man genauer hin - brodelt. Ups! Weiter geht's etwas den Berg hinauf. Wir sehen schon von weitem, dass Dampf aufsteigt. Und nicht wenig. Beeindruckt stehen wir vor einem kleinen ca. 3m tiefen Krater mit 10-12m Durchmesser. Hier kocht es richtig. Schlamm wird hier regelrecht umgewälzt. Richtig große Blasen und wild kochender und spritzender Schlamm. Natürlich machen wir einige Bilder und halten uns etwas auf. Als nächster Stopp steht der Color Lake auf dem Programm. Eine weitere kurze Fahrt mit dem Bus bringt uns hin. Der See schimmert trotz des inzwischen ziemlich bewölkten Himmels türkis. Interessant ist, dass der Seesein Wasser über den Grund bekommt und entsprechend schwefelhaltig ist. Der Nachbarsee hat sich natürlich durch Regenwasser gebildet und somit auch von Fischen besiedelt. Schön, aber bestimmt keinen eigenen Ausflug wert. Wir nutzen die Zeit um etwas in dem Seengebiet spazieren zu gehen, steht doch als nächstes schon wieder die über 3-stündige Heimfahrt an.
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... auf der Heimfahrt und am Abend: | |
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Und so ist es dann auch. Wir fahren bergab. Kleine Wettrennen mit Bussen, LKWs, Mofas und anderen Minibussen stehen an. Richtigen Zeitgewinn hat man dadurch nicht, aber es schein der Fahrer hat eine Beschäftigung. Und... er macht das durchaus gut. Nach einer knappen Stunde Fahrt machen wir einen bisher unangekündigten Stopp. Im Dieng Restaurant an der Strasse. Wir befürchten ein überteuertes Restaurant. Ist aber im Rahmen und so lassen wir uns das Buffet und eine kleine Erfrischung schmecken. Unser Hauptgang kostet 16.000 bzw. 18.000 Rph. Wir sind gestärkt für zwei weitere Stunden, die es hurtig den Berg hinunter geht. Man merkt auch im Wagen, dass es draußen wieder wärmer wird. Die Häuser werden dichter. Der Verkehr wird dichter. Wir müssen so langsam wieder in der Nähe von Yogya sein, denken wir. Und ja... nach einigen verstopften Straßen kommen wir am späten Nachmittag wieder in unserem Prambanan Guesthouse an. Wir genießen wieder einmal unseren Nachmittags-Tee im Garten. Dazu wieder eine kleine Leckerei. Wir lesen und ruhen uns etwas aus. Auch das Internet Café wird nochmals bemüht. 2 CDs mit Bildern lasse ich brennen und schaue nach neuen Mails Später gehen wir dann essen. Es gibt Red Snapper (Kakap) und Tintenfisch (Cemi) und ein großes Bier, das in der Happy Hour vor 19.00 Uhr erschwingliche 11.000 Rph kostet. Richtig gut, was man hier für 60-70.000 Rph (ca. 6 EUR) zu zweit mit Getränken bekommt ist schon nicht schlecht... :-) Das Novotel in Yogyakarta bietet Luxus für wenig Geld...
Für den nächsten Tag haben wir nichts gebucht. Am Abend geht es dann wie immer Duschen, damit sich das Einschlafen in der schwülen Wärme wenigstens etwas erträglicher anfühlt. Am nächsten Tag haben wir vor, mit dem Bus zum Strand nach Parangtritis zu fahren...
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