Reisebericht Panajachel und der Lago de Atitlán
(15.12. - 20.12.)
Schon die Busfahrt von Sololá runter zum Lago de Atitlán ist sehenswert. Man besorge sich einen Platz auf der rechten Seite!
Sololá, die Bezirkshauptstadt liegt noch auf 2100 m und Panajachel ('Pana') an den Ufern des Sees liegt auf 1530 m.
Und die ganze Fahrt über hat man den ca. 10 x 12 km großen See mit den drei mächtigen Vulkanen im Blickfeld...
Erst hatten wir uns überlegt, ob nicht San Pedro auf der anderen Seite des Sees besser für unser Quartier sein würde, aber uns hat trotz des touristischen Umfeldes Pana gleich gefallen und es fand sich ein Zimmer für wenig Geld, also blieben wir hier.
Unser erster Spaziergang führte uns dann natürlich sofort runter zum See-Ufer. Welch Ausblick!
Auf der anderen Seite des Sees sieht man rechts den 3000 m-Vulkan San Pedro und weiter links die beiden über 3.500 m hohen Vulkane Atitlán und Talimán.
Die Wetterlage war die ganzen 6 Tage gleich. Morgens kaum Wolken, etwas Nebel und schon um 8.30
Uhr 25°C.
Nachmittags zogen dann bei ca. 27°C immer mehr Wolken auf, ohne dass es dabei ganz zuzog.
16.12. Wir standen früh auf, waren um 8.00 Uhr schon unten am See und kauften ein Ticket (ca. EUR 12.--) für eine Rundfahrt über den See.
Dabei hatten wir jeweils 2 Stunden Aufenthalt
in San Pedro und Santiago sowie 1½ Stunden in San Antonio.
San Pedro liegt im Westen, am Fuße des gleichnamigen Vulkanes und gilt als Ausweichquartier für tourismusgesättigte Backpacker.
Hier kann man günstig unterkommen und Essen. Allerdings ist man etwas 'vom Schuss', für viele Aktivitäten muss man mit dem Boot nach Pana fahren.
Wir machten einen Spaziergang durch den hügeligen Ort und genießen die andere Ansicht des Sees und der Vulkane.
Anschließend wurden wir nach Santiago de Atitlán an der Südseite des Sees gebracht.
Hotels im Guatemala
das Hotel Casa González in Santiago Atitlán
Der Ort ist der größte am See
und für seine Holzarbeiten bekannt. Wir schlenderten den mit Ständen
gesäumten Weg hoch zum zentralen Platz, wo jedoch Markttag und deshalb
kaum ein Durchkommen
war.
San Antonio ist etwas kleiner und liegt am Südostende des Atitlán-Sees. Auch hier führte ein steiler Weg hoch zum Ort und seiner Kirche.
Die wenigen Verkäuferinnen für Webwaren im Ort versuchten mit uns etwas Geld zu machen, aber wir sind schon mit allem eingedeckt...
Wieder zurück in Pana trafen wir am Seeufer in einem Café eine Italienerin, mit der wir am Anfang unserer Reise die Tour nach Uxmal im Mexiko zusammen gemacht haben.
Man hatte sich natürlich viel zu
erzählen...
17.12. Wir ließen uns mit dem Bus an den unteren Aussichtspunkt auf der Strecke hinauf nach Sololá bringen und liefen den Rest hoch.
Eine geniale Strecke, die immer wieder die verschiedensten Blicke auf den See und die Vulkane eröffnet.
Am Straßenrand gibt es zudem viele schöne Blumen, Sträucher und Bäume. Viele sind gerade am blühen...
Wir erkundeten die (doch relativ kleine) Bezirkshauptstadt an einem Nichtmarkttag und holten uns anschließend etwas Marschverpflegung.
Wir entschlossen uns nämlich, die 8 km nach Pana wiederum zu laufen.
Auf halber Strecke fällt von links ein ca. 80 m hoher Wasserfall herab, der leider nur wenig Wasser führt. Das Wasser läuft unter der Straße ab.
Schon fast am Ufer des Sees geht eine Abzweigung von der Straße ab zum Mariposario, einer Schmetterlingsfarm.
Wir hatten am Nachmittag noch
etwas Zeit und schauen mal rein. Nächstes Jahr sollen hier noch
zusätzliche Tiergehege stehen und den Besuchern nochmals das Doppelte
(von EUR 4.--) als Eintritt abgeknöpft
werden...
Uns fehlt irgendwie die Vielfalt der Schmetterlinge. Es hat viele, aber es zeigen sich nur wenige Arten.
Höhepunkt des Besuchs hier ist jedoch ein Bussard, der auf einem Geländer sitzt und den man aus nächster Nähe begutachten kann.
18.12. Heute machten wir auf Empfehlung der Italienerin Donata eine Wanderung nach San Antonio, dem Ostufer des Sees entlang. Es ist auch eine sehr schöne Strecke an den Hängen entlang, von wo aus sich die Vulkane Atitlán und Talimán in verschiedenen Blickwinkel zeigen.
Zurück ließen wir uns mit einem Pickup bringen und begaben uns am späten Nachmittag in Pana noch auf die Suche nach passenden Weihnachtsgeschenken...
19.12. Heute ist Freitag und Markt in Sololá. Wir fuhren morgens mit dem Bus hoch und bummelten durch die vollen Stände.
Der Markt ist in Guatemala sehr sehenswert und wenig von Touristen besucht, wenn nicht gerade ein Bus aus La Antigua oder Guatemala Stadt ankommt.
Gegen Mittag ließen wir es uns nicht nehmen, die Strecke nach Pana wieder zu Fuß zu bewältigen, obwohl am frühen Nachmittag die Sonne relativ ungünstig über dem See steht...
20.12. Heute ist unser letzter Tag am See. Wir beschließen uns am Seeufer etwas zu sonnen und nehmen ein paar Postkarten und ein Backgammon-Spiel mit.
Später spielen wir sogar mit zwei Mädchen aus dem Nachbarort Backgammon und lernen uns gegenseitig Begriffe in deutsch, englisch bzw. spanisch. Schön!
Am Abend gönnen wir uns im Sunset Café ein schönes
Abendessen und genießen den schönen Sonnenuntergang am See...
Nicht ohne uns am nächsten Morgen mit einem Frühstück am See von der tollen Region zu verabschieden, verließen wir Pana nach Chimaltenango, der Stadt in der man den Bus wechseln muss, um nach La Antigua zu kommen.
Diese Busfahrt dauerte dann jedoch etwas länger, da wir unterwegs einen Platten hatten.
Aber das ist hier in Guatemala ja noch nicht einmal ein Grund, die 100 Insassen aussteigen zu lassen...
weiter nach La
Antigua Guatemala
Reisebericht La Ruta Maya...