La Ruta Maya - Cobán und der tiefgrüne Nebelwald

(24.11. - 26.11.)


Die durch den Kaffeeanbau etwas reichere und wenig touristische Stadt Cobán liegt in Guatemala auf 1320 m und besitzt ein gänzlich anderes Klima als jeder Ort unserer Reise bisher.

 

Wir fuhren mit dem Bus in immer dichter werdende Wolkenschichten. Es regnete und ist empfindlich kühl geworden.

Am Biotopo del Quetzal in Coban, Guatemala Meistens weiß man nicht, ob es nieselt oder nur ist die Luftfeuchtigkeit so hoch ist. Englischsprechende Einheimische sagen hierzu nur "we've got 13 month of rain here...".

 25.11. Wir nahmen den Bus zum Biotopo del Quetzal und hofften, dass das Wetter uns nicht zu übel mitspielt.

Der Eintritt zu den 7 km schön angelegten Wanderwegen ist jedoch ein Hammer.

Steht hier doch eine Tafel die Gualtemalteken 5 Quetzales und Nicht-Zentralamerikanern 30 Quetzales (ca. EUR 10.--) abverlangt. 

Schön, wir zahlen und lassen uns Zeit, jeden Meter der Wege durch den Nebelwald zwischen 1500 und 2000 m zu durchkämmen.

Alles ist hier derart nass und es hat eine dermaßen üppige Vegetation, dass den Pflanzen nichts anderes übrigbleibt, als phantastisch zu gedeihen!


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Auf dem Gelände hat es auch einige kleinere und mittlere Wasserfälle, was das Ganze schon sehr sehenswert macht. Wer jedoch hierher kommt, um den seltenen und sehr scheuen Quetzal zu sehen, wird wohl enttäuscht werden.

Der Schein trügt an den Semuc Champey in Guatemala...26.11. Am nächsten Tag buchen wir zu viert - Claudia und Daniel aus der Schweiz machen die Tour mit uns - eine Tour zu den Pools von Semuc Champey und den Grutas von Lanquín.

Unser Guide für die Tour ist Marie, die Tochter des Hauses, die uns mit einem 4WD-Jeep zu den wenig besuchten Orten fährt.

Wir halten öfters, wenn es Sehenswertes zu sehen gibt, wir dürfen die Kaffeefrucht (!) sowie einiges andere probieren und erfahren sehr viel über Kultur und Politik in Guatemala, toll!

Erstes Ziel ist Semuc Champey. Ein Naturwunder von Guatemala, vor allem nachdem es die ganze vorhergehende Woche geregnet hat. Das ganze ist kaum zu beschreiben! Ein reisender Fluss verschwindet mit brachialer Gewalt in einer Felshöhle.

Wer in die Fluten des nur ca. 5 m breiten Ungetüms stützt, dem gebe ich noch ca. 1 Sekunde zu leben, bevor er (oder sie) am einem Felsen zerschmettert wird!Wilde Wassergewalt an den Semuc Champey in Guatemala

Über der Höhle mit den Wassermassen hat sich aus Kalkstein eine Terrasse gebildet, über der sich in graziler Weise mehrere kleine Wasserfällchen und Becken gebildet haben. Genial! Wir sind da bei 20°C  Lufttemperatur und leichtem Regen trotzdem Baden gegangen, es war einfach zu beeindruckend!

Nach unserem Lunch ging's weiter zur Lanquín-Höhle. Sie besteht aus drei Ebenen, die oberste ist begehbar und riesengroß.

In der Lanquin Höle in GuatemalaBisher hat man das Ende noch nicht gefunden und manche vermuten, dass der Ursprung der Höhle in Mexico ist.

In der mittleren Ebene fließt der Cahabón-River und darunter gibt es scheinbar nochmals eine Ebene.

Wir folgten unserer 'Höhlenforscherin', eine Taschenlampe im Mund - der Generator für das Licht geht nicht und es ist stockdunkel. Meist braucht man beide Hände, da es viele enge und glitschige Stellen hat und auch Klettersteige zu bewältigen sind. Beeindruckend!

Nach den knapp zwei Stunden Heimfahrt sind wir geschafft und sehen aus wie Bauarbeiter. Warme Duschen sind angesagt...

Die Busfahrt von Cobán nach Flores wurde uns schon in Mexiko und Belize ausgeredet. Es gibt scheinbar öfters Überfälle, speziell auf dieser 12 Stundenfahrt. Ok.

Wir fahren mit dem Bus morgens um 5.00 Uhr los nach Guatemala Stadt und bekommen um 12.00 Uhr einen Flug mit einer modernen (!) Zwei-Propellermaschine nach Flores.

Und das für schlappe $30 pro Person... so darf es weiter gehen!

 

weiter nach Flores und Tikal in Guatemala
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