Reisebericht beeindruckende Ruinen von Copán in Honduras

(22.11. - 23.11.)


Nach Chiquimula in Guatemala kommen selten Touristen. Und wenn sich dort welche aufhalten, haben sie nur ein Ziel: Die berühmten Maya-Ruinen von Copán, die sich schon seit 1980 Weltkulturerbe der UNSECO nennen dürfen und sich kurz nach der Grenze zu Honduras befinden.

 

Dies hatte zumindest den Vorteil, dass wir im Hotel Chiqumulja der Ballspielplatz von Copan, Hondurasfür ca. EUR 12.-- unser billigstes Zimmer bekamen.

Auf die Frage, ob die Tour nach Copán an einem Tag möglich ist, widersprechen sich alle Reiseführer.

Auch die Dauer der Busfahrt nach El Florido, der Grenzstadt auf guatemaltekischer Seite wird mit Zeiten zwischen 2½ und 5 Stunden angegeben...

 Es ist an einem Tag möglich nach Honduras und wieder zurück zu fahren. Dazu hat man den hoffnungslos überfüllten Bus um 6.00 Uhr nach El Florido zu nehmen. Dieser braucht für die abenteuerliche Fahrt ca. 3 Stunden. An der Grenze gibt es einige 'Zollhäuschen'.

Niemand weiß, wofür man gerade Geld bezahlt. Und Leute, die etwas von Korruption erwähnen dürfen sich wieder hinten an der Reihe anstellen...

Da gerade ein Minibus mit den vor uns angekommenen Touristen aus dem Westen abgefahren waren, verlangten sie gleich mal pro Person sehr teuere EUR 20.--!
eine Stele in der Ruinen Stadt der Maya in Copan, Honduras

Aber mit etwas Warten und Verhandeln bekommt man die kurze Fahrt zu den im äußersten Westen von Honduras gelegenen Maya-Ruinen für einen Bruchteil.

Wer es eilig hat und sich das anmerken lässt, der hat eine schlechte Verhandlungsposition und ist dann schon mal das 2- bis 3-fache des "normalen" Fahrpreises los.

Das nennt man in der Wirtschaft dann wohl ein Monopol. Man muss seine Kohle schon aktiv zusammenhalten in Honduras und Guatemala!

Die schön gelegenen Maya-Ruinen selbst sind den Aufwand allerdings schon wert! Nicht umsonst wurde Copán schon 1980 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt. Entdeckt wurde Copan schon im 16. Jahrhundert von den Spaniern, systematisch erforscht wird sie aber erst seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert.

Copan in Honduras erlebte seine Blüte Zeit in der frühen Periode der Maya im 3. bis 9. Jahrhundert. Danach wurden die Tempelanlagen wie andere unter noch ziemlich mystischen Umständen verlassen.

Statue in Copan, HondurasUnd wert ist es das Abenteuer dorthin zu kommen sicherlich auch. Wir haben die Geschichte inzwischen schon zig-mal erzählt... :-)

Nun ja, zu zweit benötigt man für den Trip zu den Maya Ruinen von Copán schon gut $50. Auch die Pickups, die einen zum den Ruinen 12 km hinter der Grenze von Honduras fahren, versuchen, damit reich zu werden.

 Zwar wurde man nochmals $10 (!) für den Eintritt pro Person los, aber derartige Strukturen und gut erhaltene Stelen wie in Copan in Honduras gibt es sonst nirgendwo, nicht mal ansatzweise.

 

Wohl gemerkt, die Bauwerke sind nicht so hoch und die Anlage auch nicht so groß wie in Chichén Itzá oder Tikal, die Besonderheit liegt im Detail, der Grazilheit der einzelnen Skulpturen und Bauwerke.

Ein besonderer Höhepunkt ist die 'Hieroglyphical Stairway', der längste zusammenhängende Text der Mayakultur, geschrieben auf den 63 Stufen einer Treppe.

Unserer Meinung nach sind die Ruinen von Copán in Honduras trotz schlechter Erreichbarkeit ein Muss und Top 5 in der Mundo Maya!

Am nächsten Tag haben wir wieder eine längere Busfahrt vor.

Es geht weiter östlich und dann nördlich das erste Mal in eine etwas bergige Gegend, ins guatemaltekische Cobán (nicht verwechseln!).

 

Urlaub in Guatemala und Honduras Cobán in Guatemala
Guatemala Homepage...

© by Urlaubsziele aus aller Welt