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Reisebericht Peru -
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Ca. 8.45 Uhr geht es mit einem bequemen 10-Sitzer Mercedes Benz Bus los.
Alex ist unser sehr sympatischer Guide und führt
und zuerst nochmal am Stadtrand
Wir werden uns bewusst, dass schon die Fahrt uns in beachtliche Höhen hinaufträgt. Die höchste Stelle unserer Fahrt ist der 4.896m hohe Patapampa-Pass. Wir sind gespannt.
Wir sind eine tolle internationale Truppe und Alex erzählt uns sehr viel wissenswertes über die Inka, die Landschaft, die Leute, Coca-Blätter und die Vegetation. Er meint, dass 50% der
Touristen nur höhenkrank werden, weil sie wissen auf welcher
Höhe sie sich gerade befinden und so erklärt er uns nur, dass
wir durch verschiedene Flora fahren werden. |
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Zuerst sehen wir noch viele Kakteen, dann gibt es fast ausschliesslich
gelbes Gras, Noch bei den letzten Kakteen machen wir den ersten Foto-Stopp. Und man hätte alle 5 Minuten anhalten können, um Bilder zu machen, so toll ist das Wetter und die Landschaft durch die wir fahren. Im Bereich des gelben Grases finden sich dann in der Nähe der Strasse auch einige scheue Vicunas, die seltenste der drei hier ansässigen Kleinkamelarten. Kurz darauf kommen wir zur Abzweigung zum Colca Canyon. Die ersten 2 Stunden fahren wir auf der Strecke nach Puno, aber nun geht es eine weniger gute Strasse weiter bergauf.
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Man gewöhnt Sie grasen an einem kleinen Bachlauf von der Bergkulisse und dem Blauen Himmel. Wie aus dem Bilderbuch.
Fast schon kitschig schön. Das tolle daran ist aber, dass nichts gestellt ist. Alles Natur und alles absolut live. Vor lauter geniessen bemerken wir kaum, dass es bald nicht mehr höher geht und wir am Pass auf über 4.900m Höhe angekommen sind. Ein Stopp ist obligatorisch, ebenso wie die indigenen Verkäuferinnen, die bei der frischen Luft ein reges Geschäft mit ihren warmen Schaals und Handschuhen machen. Wir fühlen uns in der dünnen Luft noch vergleichsweise gut
ätter kauend auch etwas um. Weiter gehts, zuerst langsam, dann immer mehr in Serpentinen bergab. Bald sieht man schon ca. 1.000m tiefer den Hauptort im Colca Canyon, Chivay auf 3.650m Höhe. Das Reisebüro Giardino legt dabei den Übernachtungsstopp nicht in Chivay, sondern im eigenen Hotel im kleinen Ort Coporaque ein. Ein tolles Hotel! Wir bekommen um 14.30 Uhr nach der Ankunft gleich Lunch serviert. Alle haben Hunger und alle schlagen zu. Ein Fehler für alle, die sich noch nicht an die Höhe gewöhnt haben. Schon vor aber erst recht nach dem Essen hatte ich starke Kopfschmerzen. Für die Verdauung benötigt der Körper viel Sauerstoff und bei der dünnen Luft verstärkt so jedes nicht leicht verdauliche Essen die Symptome der Höhenkrankheit. Tipp: nur eine Suppe essen! |
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Ca. 16.30 gehen wir trotzdem mit zu den heissen Quellen von Chivay, die von Coporaque in ca. 20 Minuten mit unserem Bus zu erreichen Ein Besuch dort (5 Sol) ist sehr zu empfehlen. Die Quellen gehören zu den saubersten in Peru und man kann sich den Sonnenuntergang im 35°C warmen Wasser im Freien zu Gemüte führen. Da merkt man kaum mehr das quälende Kopfweg. Als wir ca. 19.30 Uhr Abendessen bekommen gibts bei uns nur Suppe. Und wir gehen bald ins Bett, damit wir wenigstens für den morgigen Tag fit sind
09.09.2003 In der Nacht bekommt Marion auch starkes Kopfweh. Wir schlafen beide nicht so gut und wachen zwischendurch mit Atemnot auf. Ein zwei Nächte mehr in Arequipa wären bestimmt besser für uns gewesen. Man muss allerdings dazu sagen, dass nicht jeder diese Probleme hatte.
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Einige waren auch schon vorher in grösserer Höhe und hatten
deshalb keinerlei Probleme. Höhenkranktheit mit Kopfweh und etwas Übelkeit ist jedoch unabhängig davon, dass man bei Anstrengung schneller ausser Atem kommt. Hier haben natürlich trainierte Personen Vorteile. Nun auch die Nacht geht rum und wir werden um 05.30 Uhr geweckt und brechen um 06.00 Uhr auf, damit wir zeitig am Aussichtspunkt sind und hoffentlich einige Kondore sehen können. Unser Kopfweh ist nur wenig besser und so bewegen wir uns vorsichtig, als wir kurz vor 8.00 Uhr am Aussichtsplatz der Kondore, am Mirador Cruz del Condor, ankommen. Während die ersten schon Ausschau halten, gibts noch Frühstück. Nach 15 Minuten sehe ich den ersten Kondor tief unter einem Felsen, nur kurz aber deutlich.
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Während sich Marion am warmen Kaffee wärmt hat mich trotz Kopfweh das Kondorfieber gepackt. Ich suche mir einen schönen Felsen mit guter Aussicht und lege mich auf die Pirsch.
Und immer wieder zeigt sich ein Kondor. Langsam kommen sie
auch näher, Etwas später fliegen einige direkt vor und über uns vorbei. Ein gewaltiges Erlebnis, haben die riesigen Vögel doch Spannweiten bis über 3 Meter. Und werfen auch einen gewaltigen Schatten, wenn sie zufällig zwischen einem und der Sonne stehen Es werden immer mehr Kondore hier am Mirador Cruz del Condor. Teilweise sieht man nun 5 bis 10 Kondore gleichzeitig. Wir haben Glück. Man könnte nur zusehen und Bilder machen. Toll! Nach drei Stunden haben wir uns an der Landschaft im Colca Canyon und den Kondoren satt gesehen und fahren langsam zurück.
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Kurz vor dem Mirador befindet sich eine schöne Und auf der anschliessenden Fahrt machen wir an jedem zweiten Aussichtspunkt Stopp und schauen uns die tolle Landscahft an. In der größten Stadt am Colca Canyon Chivay machen wir Halt zum Mittag essen. In einem Restaurant sind 12 Plätze reserviert und wir dürfen vom reichhaltigen Buffet kosten. Allerdings ist wie bei den bisherigen Mahlzeiten selbst bezahlen angesagt, 15 Sol p.P. Die Rückfahrt verläuft dann relativ unspektakulär. Wir kennen
die tolle Strecke ja schon. Ca. 16.45 Uhr kommen wir wieder
in Arequipa an und uns ist der 2-Tagesausflug fast wie ein kleiner
Urlaub im Urlaub vorgekommen. |
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