Region Kvarner - die Insel und Stadt Krk |
|||||||||||||
Rundreise mit dem Wohnmobil durch Kroatien und Abstecher nach Slowenien zur Besichtigung der Höhle Postojna vom 25.08.07 bis 19.09.07: |
|||||||||||||
Kroatien - Kvarner - Krk, Insel und Stadt | |||||||||||||
Krk ist die größte kroatische Insel mit 410 Quadratkilometern. Die sanfte Hügellandschaft der Insel ist mit über 15.000 Einwohner gut besiedelt. Sie ist entweder mit der Fähre oder vom Festland aus über eine imposante Brücke zu erreichen.
Kahl und garstig zeigt auch sie sich von der Festlandseite, fruchtbar und bewachsen im Inneren. Dort wachsen Oliven, Obst, Gemüse und auch Wein. Wir kommen in die Stadt Krk. Sie war schon in der Antike kein unbeschriebenes Blatt. Es gibt eine mächtige Stadtmauer. Wir laufen durch die verwinkelten und engen Gassen der Altstadt oder am Ufer entlang. An der Promenade reihen sich Verkaufstände aneinander. Die Pflastersteine sind blank wie frisch gewienert. Wie viele Füße haben wohl dazu beigetragen? Wir kommen zur Marienkathedrale aus dem 5./6. Jahrh. mit wertvollem Altarbild und dahinter zur Quirinus-Basilika aus dem 10. Jahrh. Um die Stadt gibt es ein Wandergebiet mit 40km ausgewiesenen Wanderwegen. Nach der Stadt Krk fahren wir quer über die Insel ins kleine Badestädtchen Soline. Dort soll es einen schönen Sandstrand geben. Unterwegs sehen wir Weinanbau und immer wieder auch größere Bäume. Das kleine Städtchen Soline wirkt recht verschlafen. Wir orientieren uns in Richtung Klimno und finden einen idyllisch gelegenen Badeplatz mit gepflegter Liegewiese und sogar einem Sand- bzw. feinen Kieselstrand. Nebenan liegen Boote im Wasser und unser Blick aufs Festland hinüber rundet das schöne Bild ab. Ca. 200m weiter in der Solinebucht befanden sich früher die "Salzgärten", die schon lange nicht mehr genutzt werden. Geblieben ist ein großes Areal mit sandig und salzverkrustetem Boden.
Durch Rinnsale im Gelände lagert sich Schlamm ab, dem Heilwirkung zugesprochen wird. Man kann in der seichten Bucht "wattwandern".
Bald sind wir im klaren Wasser.Es ist herrlich und erfrischend und die Aussicht rundum phantastisch. Sogar eine Dusche ist am Strand und wir können das Salzwasser abduschen und uns noch etwas sonnen. Den Abend verbringen wir zu viert auf einer Bank am Meer mit einer Flasche kroatischem Wein. 04.09.07: In der Nacht stürmt es und über uns steht ein schweres Gewitter. Es ist grausig anzuhören. Das Gewitter legt sich mit der Zeit, aber der heftige Sturm und Regen bleibt auch am Morgen. Es handelt sich um den berüchtigten kalten Fallwind, der meist plötzlich aus dem Velebit-Gebirge vom Festland kommt, die Bora, die wir nun hautnah erleben. Unsere Wohnmobile stehen zum Glück mit der Vorderfront gegen den Sturm.
Die Bora kann heftig und gefährlich werden und kann Wohnmobilen und leichteren LKWs mit großer Angriffsfläche zum Verhängnis werden. Im Bedarfsfall werden die Straßen ganzer Landstriche gesperrt.
Die Bora bringt viel Kälte und der Regen peitscht gegen unser Mobil. Am Strand schlagen weiße Wellen hoch und die Bäume biegen sich und flattern im Wind. Eine besondere Heimtücke dieses Windes ist der Umstand, daß die ihm ausgesetzten Boote vom Land weg aufs offene Meer geblasen werden. Eigentlich sollte doch heute ein Badetag sein!! Den ganzen
Vormittag sitzen wir in unserem fahrbaren Untersatz und warten. Am Nachmittag
legt sich der Sturm und wir fahren weiter. Uns erwartet bei leider trübem Wetter ein Labyrinth aus winkligen Gassen. Die Häuser wirken urig. Aus den Mauerritzen des Kirchturms wuchern Pflanzen und sogar aus der Uhr sprießt das Grün. Die Zeit scheint hier stehengeblieben zu sein. In der fruchtbaren Ebene um Vrbnik wächst der goldgelbe Zlahtina-Wein. Gemütliche Weinläden laden zur Verkostung der edlen Tropfen ein. Auch wir lassen uns den Genuß nicht entgehen. Er schmeckt herrlich, hat aber auch seinen Preis! Wir fahren weiter Richtung Stadt Krk und kommen nach Punat mit seinem großen geschützten Jachthafen. Am Ortsausgang von Punat ( 1700 Einw.) finden wir etwas zurück von der Straße einem großen freien Platz. Hier können wir übernachten. 05.09.07: Morgens weckt uns der Verkehr. Gegenüber der Straße laufen wir an den Strand. Dabei kommen
wir vorbei an der interessanten Natursteinkapelle Sv. Dunat, die im oberen Teil
ein rundes Loch eingemauert hat.
Es liegt auf einem Hügel über dem Meer. Zentraler Punkt ist in der Ortsmitte die romanische Basilika. Leider ist sie verschlossen. Wir laufen durch enge alte Gassen und haben schönen Blick hinüber nach Rijeka und auf den unter uns liegenden Jachthafen. Wieder zurück auf der Hauptstraße machen wir nochmals einen kleinen Abstecher und fahren 3,5 Kilometer eine Stichstraße hinunter an die Bucht von Voz.
Vom großen Parkplatz aus präsentiert sich die Krker Brücke in ihrer ganzen Schönheit. In zwei Bögen mit insgesamt 1300m Länge überspannt sie einen Meeresarm und verbindet so die Insel Krk mit dem Festland.
|
|||||||||||||
|
|||||||||||||
zurück
zur Startseite Kroatien - Reisebericht Kroatien © by |