Yangon - die frühere Hauptstadt von Myanmar
Yangon ist auch heute noch die größte Stadt und das Tor nach Myanmar.
Die Stadt ist eine historische Metropole und besitzt viele Gesichter bzw. faszinierende Sehenswürdigkeiten...
Mit dem A380 von Singapore Airlines fliegen wir am Freitag, 23.11.2018 von Frankfurt aus mit Stop over in Singapur weiter nach Yangon in Myanmar. Am Samstagvormittag checken wir dann in unserem geschichtsträchtigen Hotel
The Strand ein. Die Metropole Yangon (ehemals Rangun) ist die größte Stadt von Myanmar und das wirtschaftliche Zentrum des Landes. Yangon war bis 2005 zudem auch Hauptstadt von Myanmar (bzw. Birma).
Auf unseren Spaziergängen und Entdeckungungstouren durch Yangon verwenden wir verschiedene Fortbewegungsmittel, sind viel zu Fuß unterwegs, aber auch mit dem Auto, mit dem Zug und auch per Trishaws (ein drei-rädrige Rikscha mit Fahrrad) unterwegs durch die große Stadt Yangon (Rangon).
Zusammen mit unserer Reiseleiterin Khin werden wir sehr beeindruckende Sehenswürdigkeiten und aufgeschlossene Burmesen erleben. Sehr gespannt auf Land, Kutur und Leute spazieren wir gleich nach unserer Ankunft am Hotel auch schon wieder los...



Unser erster Spaziergang führt uns entang von vielbefahrenen Straßen, als erstes zur Sule Pagode. Sie befindet sich quasi inmitten eines riesigen Kreisverkehrs in einem belebten Viertel. Hat man es über die Straße geschafft und am Eingang die Schuhe ausgezogen, wird man sofort in den Bann der Tempelanlage gezogen.
Geschäftiges Treiben herrscht hier an den verschiedenen Ständen rund um die Pagode. Zudem beten viele gläubige Buddhisten an den verschiedenen Altären, die um die große goldene Pagode aufgestellt sind und hier die verschiedenen Wochentage repräsentieren.
Dann geht es weiter in den bekannten Markt von Bogyoke Aung San. Es ist kein lokaler Obst- und Gemüsemarkt, sondern eine Art überdachter Verkaufsstände im Form eines Warenhauses. Hier gibt es so ziemlich alles, von Souvenirs über T-Shirts, Stoffe, Schuhe, Taschen, allerhand Textilien, Haushaltswaren, Drogerieartikel bis hin zu Holzarbeiten und Schmuck. Alles sehr interessant und vergleichsweise preiswert.
Wir schlendern weiter durch die Straßen, kommen an der alten Post vorbei und bereiten uns auf eines der Highlights eines jeden Yangon-Besuchs vor.
Wir gehen zum Sonnenuntergang zur Shwedagon Pagode, dem Wahrzeichen der Stadt und der burmesischen Kultur.
Die Pagodenanlage ist unvergleichlich und zählt zu den wichtigsten religiösen Stätten des Buddhismus weltweit. Diese Shwedagon Stupa ist der Legende nach über 2.500 Jahr alt und ist vom Sockel bis zur Turmspitze mit Gold bedeckt. Schon die puren Zahlen sprechen Bände: die Hauptpagode ist 99 Meter hoch, es wurden mehr als 60 Tonnen Gold verbaut und sie besitzt vor allem an der Spitze mehrere Tausend Diamanten.
Um die große Zentral-Pagode sind viele weitere Pagoden und Gebäude kreisförmig herum angeordnet. Das Areal der Swedagon Pagode umfaßt mehr als 60.000 qm und kostet für Ausländer 10.000 Kyat Eintritt (ca. EUR 6.--).
Wir sind viel gereist und haben schon viel gesehen, doch die Pagode selbst und das Treiben darum zu sehen, die Atmosphäre zu riechen, barfuß quasi zu ertasten und von der Vielfalt und dem Gold betört zu werden, ist aber nochmals etwas besonderes!
Aus Sicht der COVID-Pandamie 2020/2021 kaum mehr vorstellbar sind auch die vielen Menschenmassen, die sich hier friedlich betend und entspannt redend um das Rund der Pagode versammeln und ihre Räucherstäbchen anzünden. Dabei umläuft man der Tradition nach die Pagode barfuß im Uhrzeigersinn. Welch eine Atmosphäre und welch tolles Schauspiel an einem milden Sonnentag zum Sonnenuntergang.



😍 - Welch ein phantastischer Start in unseren einzigartigen Urlaub im Land des Lächelns!
Am nächsten Tag holt uns Khin wieder im Hotel ab und wir machen zu Beginn eine Trishaw-Fahrt durch die geschäftigen Straßen. Eine gemächlich langsame und tolle Gelegenheit Fotos aus einem anderen Blickwinkel zu schießen.
Ziel unserer Fahrt ist ein Markt und von dort dann zu Fuß zum kolonialen Bahnhof von Yangon. Interessant ist neben dem Gebäude auch die Einteilung der Züge und der Wartebereich für die Gäste.
Um das Ganze besser beurteilen zu können machen wir dann auch eine Fahrt für innerhalb von Yangon. Gefühlt sind wir nicht wirklich schneller als mit der Trishaw, aber dafür können wir die vielen Einblicke gut verarbeiten.
Der Zug fährt gefühlt nie schneller als 30 km/h. Und wir dürfen beobachten wie - in Südostasien oft üblich - fahrende Händler in den Zug ein- und wieder aussteigen. Sie bieten von Wasser über Strohhüte auch Singvögel zum Kaufen an. Sehr interessant... 🙂
Am nächsten Tag sehen wir viele Straßenstände und auch viele Transporte, die mit Fahrrädern oder Rikschas gemacht werden. Das Trishaw ist hier das universelle Transportmittel. Viel los ist auch direkt südlich vom Hotel am Fähr-Terminal und dem lokalen Hafen am Yangon Fluss. Hier wird noch alles von Hand verladen.



Die starken Männer bekommen vom Vorarbeiter für jeden abgeladenen Sack einen Stab (wie ein Essstäbchen) und zum Schluß wird zusammengezählt und die Träger werden für die Arbeit bezahlt.
Am nächsten Tag machen wir einen Abstecher zum Kandawgyi Lake, an dem wir einen Spaziergang machen. Überrascht sind wir von der königlichen Barke Karaweik Palace, die eigentlich gar kein Schiff ist, sondern auf einem Beton-Sockel steht. Und es ist auch kein Palast sondern beherbergt eine Dinner Kultur-Show, die wir nicht besuchen.
Die Darbietung beginnt in der Regel abends um 18.00 Uhr mit einem üppigen Buffet und beinhaltet kulturelle Darbietungen mit Tanz und Puppenspiel. Die Show ist für Touristen konzipiert und ist inzwischen stark von Chinesen besucht.
Zum Schluß machen wir noch eine Ausfahrt zum modernen Einkaufszentrum Myanmar Plaza im Norden von Yangon. Dort schauen wir uns ein westliches Kaufhaus an. Gleich nebenan ist das Hard Rock Café Yangon. Als Fan müssen wir natürlich einen kleinen Abstecher machen und ne Kleinigkeit dort als Souvenir kaufen. Alles etwas gewöhnungsbedürftig im Vergleich zu den lokalen Märkten und Geschäften, die wir die letzten Tage gesehen haben.
Grade beim Schreiben des Berichtes haben wir gesehen, dass das Café leider kurz nach unserem Besuch in 2019 geschlossen hat...🙁



Im Anschluß machen wir noch einen Spaziergang am Inya Lake und sehen interessiert jungen Päarchen zu wie sie dort zu zweit mit Sonnenschirm spazieren gehen.
Bei der Rückfahrt merken wir, dass in Yangon eines ähnlich ist wie bei uns, zum Feierabend gibt es auf den wichtigen Straßen überall Stau...😕
Unser nächster Programmpunkt ist der Chaukhtatgyi Buddha Tempel mit dem 72 Meter langen liegenden Buddha, der in einer riesigen von Stahlträgern aufgespannten Halle untergebracht ist. Neben des nicht-binären Gesichtsausdrucks beeindrucken uns neben der Größe vor allem die mit 108 Symbolen verzierten Füße, die Eigenschaften von Buddha darstellen. Leider ist der Buddha gerade wegen Restaurierungsarbeiten komplett eingerüstet und deshalb nicht so fotogen.
Man kann aber schön um den Buddha herumlaufen und sieht so sehr schöne weitere Mosaiken und Abbilder von Buddha. Auch ist das spirituelle Leben hier noch nicht von Touristen getrübt.
Am nächsten Tag brechen wir auf nach Bago und zum Golden Rock. Im Außenbezirk von Yangon machen wir noch einen Halt im Vorort Htauk Kyant. Dort fahren wir zuerst zum Htauk Kyant Soldatenfriedhof.
Das ansehnliche Kriegsdenkmal dient dabei sowohl als Ruhestätte für alliierte Soldaten des britischen Commonwealth, die während des Zweiten Weltkriegs in Birma gefallen sind,
als auch als Treffpunkt für Jugendliche.



Gleich in der Nachbarschaft befindet sich der lokale Markt von Htauk Kyant. Hier herrscht geschäftiges Treiben und die engen Gänge sind mit vielen bunten Ständen gespickt. Neben einer Blumenverkäufern und einer Verkäuferin von Suppenhühnern schreit eine Losverkäuferin mit der anderen um die Wette. Da werden in der Mittagshitze frische Fische feil geboten und da bahnt sich in dem 1 Meter breiten Gang dann auch mal ein Mofa mit einigen Säcken Gemüse auf dem Gepäckträger seinen Weg zwischen den Menschen hindurch. Das ist gelebter Pragmatismus!
Nach einer kurzen Stärkung fahren wir weiter in Richtung Osten zur Bezirkshaupstadt Bago, die ca. 70 Kilometer entfernt liegt...
Kommentare zu unserer Webseite Reisebericht über das neue Burma sind erwünscht!