Rügen - Lohme, Putgarten und Kap Arkona |
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Reisebericht Rügen - Rundreise mit dem Wohnmobil |
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Der Norden von Rügen - Reisebericht Lohme, Schloß Spyker und Putgarten mit Kap Arkona | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
11.10.2008: Nach dem Frühstück erkunden wir den kleinen Fischerort Lohme im nördlichen Jasmund-Nationalpark. Im Ort gibt es einen Dorfladen und eine Fischräucherei.
Auch von hier führt ein Wanderweg zum Kreidefelsen Königsstuhl. Wir steigen das bewaldete Steilufer hinab zum steinigen Strand. Vor der Küste liegt ein großer Findling im Wasser. Wir laufen auf Steinen den Strand entlang zum kleinen Hafen für Fischerboote und Jachten. Vom Hafen geht es in steilen Treppen wieder hinauf. Auf halber Höhe, beim Gasthaus und Hafencafe Niedlich, hat man einen schönen Blick auf Hafen und Ostsee. Wir verlassen Lohme und fahren wieder durch Alleen in Richtung Glowe. 4 km vor Glowe biegen wir kurz links ab zum Schloß Spyker. Wir finden einen dunkelrot getünchten dreigeschoßigen Backsteinbau mit 4 runden Ecktürmen. Das Schloß stammt aus dem 16. Jahrhundert und wird heute als Hotel betrieben. Es ist eines der wenigen Erbstücke aus der Schwedenzeit. Weiter geht es im Nordwesten der Halbinsel Jasmund in den Fischer- und Badeort Glowe mit langem Sandstrand. Zuerst steuern wir ein Cafe an. Dann besichtigen wir den schönen Strand und den Fischer- und Jachthafen. Von einem kleinen Aussichtsturm blicken wir hinaus auf die Ostsee.
Der Strand zieht sich 9 km hin bis Juliusruh entlang der "Schaabe", einem schmalen Landstreifen
zwischen Bodden und Ostsee. Die Boddenküste ist die sanfte Seeseite Rügens. Einen Spaziergang am Ufer entlang genießen wir sehr. Auf dem Rückweg durch das Waldstück fallen Leute mit Körben auf, vollgepackt mit Pilzen, die es hier reichlich gibt. Eines der wenigen Hotels im Norden der Insel Rügen ist das sehenswerte Radisson BLU Resort Rügen in der Nähe der Wittower Fähre. Wir kommen nun auf die Halbinsel Wittow und nach Altenkirchen. Hier steht eine beachtenswerte gotische Backsteinkirche und etwas daneben ein hölzerner Glockenturm. Nach weiteren 6 km, vorbei an großen Feldern und Bauernhöfen, gelangen wir hinaus nach Putgarten. Am
Ortseingang am Parkplatz für Wohnmobile stellen wir unser Fahrzeug ab und bezahlen 5.-- Euro
(Tagesgebühr). Auf dem gesamten Areal gilt ein striktes Fahrverbot, so daß man von Putgarten nur zu Fuß, mit
Pferdekutsche oder mit der Arkona-Bahn das Kap erreichen kann.
Und kurz danach stehen vor dem viereckigen kleineren Backsteinturm, dem Schinkelturm und dem 36 m hohen Neuen Leuchtturm, die in den blauen Himmel von Kap Arkona aufragen. Im Schinkelleuchtturm gibt es seit einigen Jahren ein Standesamt, das Paare aus ganz Deutschland traut. Über 175 Stufen kann man im Neuen Leuchtturm hinaufsteigen in dessen Leuchtfeuerraum und die phantastische Weitsicht genießen. Danach kommen wir an einer Marinebunkeranlage vorbei und bei einer kurzen Wanderung entlang der Steilküste von Kap Arkona über die Königstreppe hinunter zum Strand. Wir wandern entlang und kommen zu einem riesigen Findling, dem "Siebenschneiderstein".
Auf unserem Rückweg nach Putgarten machen wir einen Umweg über den Fischerort Vitte und besuchen die Vitter Kapelle. Auf dem Weg dort hin, haben wir schönen Rückblick zum Peilturm und zum slawischen Burgwall aus dem 6. Jahrhundert. Später blicken wir zurück auf Kap Arkona mit seinen Leuchttürmen. Wieder in Putgarten und am Rügenhof angekommen, genießen wir Fischbrötchen und danach einen Kaffee. Nun können wir auch Kap Arkona und Vitte auf Rügen abhaken und fahren bei idealem Sommerwetter weiter. Die Strecke führt uns entlang großer Felder über Altenkirchen und Wiek zur Vittower Fähre. Wir warten nur kurz und werden übergesetzt über die 350 m breite Wasserstraße. Unsere Weiterfahrt bringt uns nach Trent. Schon von Weitem sehen wir den Kirchturm des Ortes. In Trent biegen wir ab nach Schaprode, das vis-á-vis von der Insel Hiddensee liegt. Von Schaprode aus kann man in 45 Minuten mit dem Schiff der Reederei Hiddensee nach Kloster auf Hiddensee fahren. Es ist unser Plan für morgen, das Kleinod Hiddensee kennenlernen. Wir checken deshalb auf dem Campingplatz in Schaprode für 2 Nächte ein und bezahlen je Nacht 14,-- Euro. Am Abend laufen wir noch zum Hafen und zur Anlegestelle des Schiffes um uns zu erkunden. Auf diesem Weg besuchen wir auch die Schaproder Kirche aus dem 12. Jahrhundert mit ihrer barocken geschnitzten Kanzel. Am Campingplatz Schaprode machen wir Abendessen und beobachten den Sonnenuntergang. Dann wird bald geschlafen. |
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