Cilaos - der Ort auf Reunion, den man nicht mehr verlässt

 
St. Gilles, Strände, Sonne und Meer im Westen von La Réunion

das touristsche Zentrum der Insel,
Sonne, Strand und Meer satt an der
"Küste unter dem Wind"

Karte von St. Gilles und dem Westen von La Reunion

die Touristenhochburgen im Westen von Reunion

Im Westen der Insel  befinden sich die eigentlichen Touristenorte. Vor allem ist dies St. Gilles les Bains. Wir haben den Ort auch als Startpunkt unserer 16-tägigen Réunion-Tour gewählt, um etwas auszuspannen.

 

Hier findet der Urlauber alles, was er auch von anderen Urlaubsinseln gewohnt ist, gepflegte Hotelanlagen, Restaurants, Einkaufsgelegenheiten, Sonne, Strände, Meer und Diskotheken.
 

La Possesion, Le Port und St. Paul

Fährt man von St. Denis südwestlich, erreich man auf der N1 nach 10 Kilometern die Orte La Possession und Le Port. Beide sind für Touristen eher uninteressant.das Hotel Alamanda in l'Hermitage, Réunion
Es handelt sich hier um Industriestädtchen und Fischereihäfen.

Etwas weiter südlich wird die N1 einspurig. Fast zu jeder Tageszeit herrscht hier Stau! Man sollte sich darauf einrichten, vor allem, wenn man morgens früh zu einer Wanderung aufbrechen möchte und sich dann im nu im morgendlichen Arbeitsverkehr wiederfindet.

Meist ist St. Paul Anfangs- und Endpunkt des Staus. Allerdings ist scheinbar eine Umgehungsstrasse geplant. Dabei handelt es sich hier um die älteste Siedlung auf Réunion, erstmalig Mitte des 17. Jahrhunderts erwähnt.

An der südlichen Ortsausfahrt befindet sich befindet sich die Grotte des Primiers Francais. Sie erinnert an die Ankunft der ersten Franzosen, die sich zunächst in Höhlen untergebracht haben.

 

Gleich nebenan befindet sich der Seefahrerfriedhof cemitière marin. Hier ruhen Berühmtheiten, wie der Pirat La Buse und der auf Réunion geborene Dichter Leconte de Lisle.
 

Bekannt ist St. Paul als zweitgrösste Stadt der Insel auch wegen seines grossen Marktes, der samstagvormittags stattfindet.die zweite Bucht des Strandes Boucan Canot, Réunion

 

St. Gilles les Bain und
l'Hermitage - Badeparadies auf La Reunion

Weiter südlich von St. Paul beginnt eine Folge von Küstenabschnitten mit weissen Sandstränden. Der erste und vielleicht edelste ist Boucan Canot.

Ein Wegweiser führt einen auf die Strassenpromenade am Strand entlang. Es handelt sich um einen Hauptstrand und eine weitere durch Felsen abgeschnittene Bucht.

Am Hauptstrand befinden sich einige Luxushotels, teure Restaurants, Läden und Imbissbuden.
 

 Der Strand ist schön, hier tummeln sich vor allem die Jüngeren. Auch wer Wassersport machen möchte ist hier richtig. An der zweiten Bucht kann man auch gut picknicken. Man sollte nur - wie immer - aufpassen, wenn man im Meer auf Felsen tritt, es gibt viele Seeigel, die sich auf den Felsen niederlassen.der Strand von l'Hermitage, Réunion

Fährt man weiter südlich kommt man bald nach
St. Gilles les Bains, dem bekanntesten Touristen- und Strandort der Insel. In den letzten 20 Jahren wurde der Ort vom kleinen Fiscgerdorf zur Touristenhochburg umgestaltet. Viel Verkehr verläuft in diesem Bereich an der Strandstrasse.

Auch hier gibt es alle Infrastruktur für den sonnenverwöhnten Urlauber. Insbesondere Ausflüge mit dem Glasbodenboot bieten sich im fischreichen Gewässer vor St. Gilles les Bains an.

Etwas weiter südlich befindet sich der Strand von l'Hermitage, der sich etwas ruhiger und familienfreundlicher gibt. Hier ist das 2 Sterne Hotel Alamanda zu empfehlen.

Ein kleines Doppelzimmer kostet etwa 65 €, dafür befindet man sich in einer schönen Hotelanlage mit Pool, hat einen Supermarkt in unmittelbarer Nachbarschaft und muss nur ca. 200 m zum schönen weissen Sandstrand laufen.

An der Abzweigung nach l'Hermitage befindet sich der Jardin d' Eden, ein  schöner Pflanzenpark, der auf ca.
2,5 ha mehrere hundert Pflanzenarten beherbergt, deren Herkunft und Verwendungszweck erklärt wird.

 

Wanderung zum Cap Noir

Eine sehr schöne Tour im Nordwesten der Insel ist die kurze Rundwanderung zum Cap Noir und Roche Verre Bouteille.
Viele Touristen fahren nur mit dem Auto auf den Parkplatz des Aussichtspunktes. der Bergrücken des Crête d'Aurère

Jedoch bietet es sich an, die wunderschöne Tour am Hang über dem Cirque Mafate nicht entgehen zu lassen, wenn man schon den Weg hier hoch gekommen ist.

Länge: 1 bis 1½ Stunden

Art: Rundweg

Schwierigkeit: 2/5 (ca. 200m Höhenunterschied)

Gefährlichkeit: 2/5 (steile Abhänge und kleine Eisenleitern)

Einstieg: Oberhalb von Le Port im Nordwesten

Anfahrt: auf der Nordautobahn von/nach St. Denis bis Le Port fahren und die Abzweigung Richtung Rivière des Galets abfahren.

Anschließend der Beschilderung nach Dos d'Ane folgen. Der schmale aber gut geteerte Weg windet sich auf knapp 1.100 m Höhe und endet ca. 3 km nach dem Dorf beim Parkplatz von Cap Noir.

zu beachten: sehr früh morgens losgehen, da schon ab 9 Uhr Bewölkung aufzieht und die Aussicht entsprechend schlechter wird!
 

die Wanderung: Hat man einen Platz für das Auto gefunden und die Aussicht entlang des Geländers genossen, kann es zur Kurzwanderung losgehen. Der Einstieg befindet sich etwas weiter vorne am Ende der Straße Auflick vom Aussichtstableau auf dem Weg zum Roche Verre Bouteille, Réunion(gleich hinter dem mobilen(?) Kiosk Cap Noir. Hier geht es gleich bergauf.

 

Nach schon ca. 30m (!) findet sich rechts etwas tiefer und versteckt stehend ein Schild "Roche Verre Bouteille".

Hier beginnt (und endet) der Rundweg und es empfiehlt sich diesen Weg zu gehen, damit man mit dem gemütlicheren Teilstück leicht bergab beginnt. 

Der Weg ist sehr hübsch angelegt und windet sich dem Berg entlang durch die typischene Inselvegetation und gibt das eine oder andere Mal einen Blick frei auf das rechts unten liegende Rivière de Galets (das wir 10 Tage später bei unserer 3-Tagestour im Cirque Mafate bewandern sollten).eine Seidenspinne in ihrem Netz, Réunion

Nach einer knappen ¼ Stunde erreicht man ein weiteres Aussichtstableau, wo die einzelnen Berge und Orte auf einer Platte beschrieben sind, u.a. der markante Bergrücken des Crête d'Aurère.

Nun beginnt der Weg sich zuerst langsam und dann immer steiler zum Roche Verre Bouteille hinaufzuwinden.

 


Wer bis dahin noch keine Bekanntschaft mit der Nephila (Seidenspinne) gemacht hat, wird spätestens dann einige dieser tollen (aber ungefährlichen!) Tierchen im Gegenlicht zwischen den Ästen der Bäume sehen.
Für uns Mitteleuropäer ist die bis zu 10 cm große und orange-schwarz gezeichnete Spinne ein durchaus ungewöhnlicher Anblick. Ihre Netze haben oft mehrere Quadratmeter und sind so stabil, dass sich sogar kleine Vögel darin verfangen können.
Es gibt kaum eine Gegend auf Réunion, in der man nicht auf die Netze dieser Sinne trifft. Aber - wie gesagt - sie ist ungefährlich (außer für Spinnenmännchen :-) und wir haben sie nicht einmal außerhalb des Zentrums ihres Netzes gesehen!


     Beim weiteren Aufstieg zur "Glasflasche" sind nun einige kleine Eisenleitern zu erklimmen. Oben auf 1.239m angelangt, geht der weitere Weg zurück zum Parkplatz nun links. Hinter dem großen Felsen hat man zudem einen sehr schönen Blick auf den Mini-Cirque der Ortschaft Dos d'Ane.

Der schöne Weg rechts führt weiter am nördlichen Rand des Mafate entlang zum 2.277m hohen La Roche Écrite.

(diese längere Wanderung sollte man allerdings von Cap Noir oder südlich von St. Denis aus besser als 2-Tagestour planen und auf der Gite de la Plaine des Chicots übernachten).

Aber unser Wanderweg führt uns links über den Rücken des Berges noch einige Minuten weiter hoch bis auf ca. 1.300m.
Vom höchsten Punkt ab und auch danach bieten sich schöne Ausblicke Richtung Küste.

Wenn inzwischen der Himmel nicht verhangen ist, kann man Dos d'Ane rechts und in weiter Ferne Le Port an der Küste erkennen.

Nach weiteren 10 Minuten erreicht man wieder die Weggabelung, an der der Weg am Anfang rechts führte und befindet sich damit praktisch wieder am Parkplatz.
 

Tour des Roches auf La Reunion

Eine weitere Wanderung oberhalb von St. Paul ist die Tour des Roches, eine Wanderung zum See von St. Paul, der durch verschiedene Vegetationen führt.
Wir konnten diese Wanderung leider nicht machen, das uns vom Maison de la Montage gesagt wurde, dass der Weg im Moment nicht zugänglich ist. der nebelverhangene Tamarinden- und Calumet-Wald beim Maiido, RéunionAm besten vor Ort informieren!

der Aussichtpunkt am Maiido

Wohl der spektakulärste und am leichtesten zugängliche Aussichtspunkt der westlichen Inselhälfte ist der Piton Maiido.

Von der Bergstrasse D3, die über St. Paul oder St. Gilles des Hautes zu erreichen ist, gelangt man auf der RF8 in ca. 60 Minuten zum 2.190 m hohen Aussichtsbalkon.

Es empfiehlt sich früh morgens loszufahren, da meist schon um 8.00 uhr erste Wolken aufziehen und die Aussicht auf den Cirque de Mafate recht schnell beeinträchtigt werden kann.

Die Fahrt führt auf der immer ansteigenden Strasse durch verschiedene Landschaften. An der Küste sieht man das Cap bei Le Port, bis man in auf etwa 1.600m in den Tamarinden- und Calumet-Bambuswald eindringt, der mittags oft nebelverhangen ist

  Nach hier oben fähren viele Individualtouristen aber auch viele Touristenbusse, davon zeugt schon der grosse Parkplatz am Gipfel. Auch beginnen hier einige spektakuläre Wanderungen, z.B. hinunter in den Cirque de Mafate, oder dem Grat entlang auf den Grand Bénare.
 

Wanderung zum Grand Bénare auf La Reunion

Eine sehr schöne Tour im am Grat des Maiido entlang führt zum Aussichtsberg Grand Bénare, von dem aus man einen phänomenalen Blick auf die beiden Talkessel Cirque de Mafate und Cirque de Cilaos hat.

Länge: 5 bis 6 Stunden

Art: Hin- und Rückweg, teilweise Rundweg

Schwierigkeit: 2/5 (lange Wanderung mit mässiger Steigung)auf dem Weg zum Grand Bénare, Réunion

Gefährlichkeit: 2/5 (Trittsicherheit, steile Abhänge)

Einstieg: Am Parkplatz des Maiido

Anfahrt: wie zum Aussichtspunkt Maiido, die RF8 von St. Paul oder St. Gilles les Bains über petit France nehmen und am Parkplatz nahe des Gipfels parken.

Der gut ausgeschilderte Wanderweg zum Grand Bénare verläuft zuerst parallel mit dem Weg zu La Glacière und beginnt am oberen rechten Ende des Parkplatzes und führt rechts gut mit weissen Punkten markiert den Hang entlang.

zu beachten: früh losgehen, viel Flüssigkeit mitnehmen, auf Wetterumbruch einstellen und vor Sonne schützen!

 

die Wanderung: zuerst verläuft der Weg parallel den Hang entlang auf einem breiten Steinweg. Dieser beginnt  langsam an Höhe zu gewinnen. Nach etwa einer Stunde erreicht man die Weggabelung, die rechts zur sehenswerten Grotte La Glacière und links hinauf zum Grat in Richtung zum Grand Bénare führt.die Grotte La Glacière, Réunion

Nach weiteren gut 20 Minuten am Grat entlang begegnet man einer weiteren Gabelung zu La Glacière.

Wir haben diese Abzweigung genutzt, um in einem Rundweg wieder zurück zum Parkplatz zu kommen, da inzwischen dichte Wolken aufgekommen waren und es keine Chance mehr gab die Aussicht vom Grand Bénare zu geniessen.

Nun ist es noch etwa eine gute Stunde zum 2.896m hohen Gipfel des Grand Bénare.

Als Rückweg bietet sich der etwas unterhalb parallel verlaufende Sentier du Grand Bénare an, der allerdings im Oktober 2002 gesperrt war. Dieser führt einen direkt zu La Glacière und von dort weiter zur ersten Weggabelung und zurück zum Parkplatz.
 

Der grösste Teil der Wanderung befindet sich auch auf der WanderkarteAussicht auf ein Plateau im Cirque de Cilaos, Réunion
Saint-Denis Landkarte La Reunion, so dass man sich jederzeit ein Bild vom weiteren Verlauf machen kann, wenn z.B. Wolken aufziehen

Les Makes

 Ein wenig bekannter aber sehr beeindruckender Aussichtspunkt ist das "Fenetre de les Makes" westlich oberhalb von St. Louis auf der D20 bis zur Ortschaft Les Makes.

Anschliessend geht eine gut 10 Kilometer lange aber gut ausgebaute schmale Teerstraße bis hoch auf 1.500m und bietet an der Abbruchkante zum Cirque de Cilaos einen wunderschönen Rundblick über den gesamten Cirque...

Les Avirons und Etang Salé auf Reunion

Ein weiterer für Badefreudige interessanter Ort ist Etang Salé (les Bains).

Der unter Einheimischender dunkle Sandstrand von Etang Salé, Réunion sehr beliebte dunkle Sandstrand befindet sich auf der westlichen Küste des Küstenstädtchens. Hier ist auch ein grösserer Parkplatz, wo man sein Auto abstellen kann.

Badeschlappen sind hier nicht unbedingt fehl am Platze, da sich der dunkle Sand in der Sonne dermassen aufheizt, dass man nicht mehr normal darauf gehen kann.

Aufpassen sollte man auch hier wegen der sich auf Felsen manchmal befindlichen Seeigel.

Nördlich der für Touristen eher uninteressanten Stadt Les Avirons befindet sich an der D11 das Landwirtschafts- und Industriemuseum Stella Matutina.

Auf vier Stockwerken wird die Geschichte der Insel anhand der wichtigen Wirtschaftszweige imposant dargestellt. Wir waren leider nicht dort, soll aber sehr sehenswert sein!

 

  Mafate, der Cirque ohne Strassen auf Reunion...
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