Reisebericht Comitán und Lagos de Montebello(9.12. - 10.12.) |
Nach Comitán kommen auch wenige Touristen. Und das, obwohl sie am Interamerican Highway liegt und eigentlich ganz sehenswert ist. Comitán ist auch der beste Ausgangspunkt zu den Lagos de Montebello, einem unter Einheimischen am Wochenende beliebtes Picknickgebiet mit knapp 70 kleineren Seen. Das Wetter lies uns nicht im Stich. Nach unserer Ankunft fanden wir in der Posado Montebello ein nettes Quartier. Den Rest vom Tag ging's dann in die Stadt, Bummeln, Abfahrtspunkte für die Busse herausfinden, Einkaufen etc. 10.12. Wir ließen uns vom Minibus bis
zu den Ruinen von Chinkultic bringen. Diese waren in unserem Lonley
Planet (LP) von der Lage her toll beschrieben. |
Die Ruinenstätte gliedert sich in zwei Teile. Ein Teil mit zwei Gebäuden und einigen Stelen ist über einen Weg gleich am Eingang links zu erreichen.
Die Hauptruine und weitere kleine Bauwerke sind über einen etwas breiteren und längeren Pfad vom Eingang geradeaus zu erreichen. Kaum eine Menschenseele zu sehen und ein phänomenaler Rundumblick von der höchsten Ruine aus. Man sieht Seen, eine Felswand, eine 60 m tiefe Schlucht mit einem kleinen Opfersee (Cenote), Bäume, die schon gänzlich mit Epiphenien überwuchert sind... Anschließend ging's zurück zur Hauptstraße zu den Lagos und ein Minibus nahm uns die restlichen 12 km mit zur Laguna Bosque Azul. Sie ist die größte der Lagunas de Colores. Wir wandern weiter Richtung Eingang der Lagos und sehen nach und nach alle fünf in verschiedenen Blautönen schimmernden Lagunen.
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Von einen total überfüllten Gefährt lassen wir uns zu der Abzweigung zu den Cinco Lagunas bringen, von denen die Laguna La Canada wohl die schönste von allen ist. Leider haben wir danach keine Zeit mehr um vielleicht um die Laguna de Montebello zu laufen und evtl. zu baden. Der letzte Bus fährt um 17.00 Uhr nach Comitán zurück. Abgesehen davon sind wir an diesem Tag ca. 30-35 km gelaufen und fix und fertig. Nicht zuletzt durch die letzten (!) 7 km, die wir fast joggen mussten, da eine Information ("es fahren genügend Pickups zwischen den Lagunen hin und her") sich - zumindest in die Rückrichtung - schlichtweg als falsch herausstellte... Am darauffolgenden Morgen verließen wir dann Mexiko zum zweiten Mal, um nun auch schon zum zweiten Mal nach Guatemala einzureisen... An der Grenze ist es das gleiche Bild. Man darf bezahlen, beim Rausgehen und beim Reingehen. Und manche zahlen auch mal mehr als andere. Lateinamerika hat eigene Regeln... Eine besondere Begebenheit ist, dass der Bus von Comitán an der mexikanischen Grenzseite stoppt, die Busse von Guatemala aber erst vom ersten Städtchen auf guatemaltekischer Seite 4 km weiter abfahren! Taxis warten auf die gestrandeten Backpacker... Hier geht es weiter in unserem Reisebericht Hochland von Guatemala... |
Reisebericht
Guatemala |