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Viel länger hätte die lustige Seefahrt nicht dauern dürfen... Es regnet nicht mehr und wir machen uns auf die Socken, die Touristeninformation zu suchen, um uns ein Gerücht bestätigen zu lassen. Auf Penang hatte uns erzählt, dass es am Pantai Kok auf Langkawi trotz anderslautender Aussagen in einem Reiseführer keine preiswerten Unterkünfte mehr gibt. Dem ist leider so und wir lassen uns von der Touristeninformation ein Hotel mit momentanem Sonderrabatt am Pantai Tenagh empfehlen, "The Lanai".
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Für RM 88 pro Nacht bekommen wir dort eine sehr gepflegte Tourstenunterkunft
mit allem was dazu gehört, tollem Swimmingpool, Teppichboden, Badutensilien und
sogar einer Auch die Lage am Ende der Strandbucht könnte kaum schöner sein. Eine erstklassige Empfehlung. Nach dem Auspacken gibt als ersten einen exzessiven Strandspaziergang den Pantai Tenagh und Cenang entlang. Einfach toll! Wir sehen sogar einen Seeadler, der mit seiner Beute gerade vom Meer aufsteigt. Wieder im Hotel hüpfen wir kurz in den Pool und schlendern am Abend durch die "Hauptstraße". Hier hat es einige Souvenirläden und zwei bis drei kleine Supermärkte sowie einige Restaurants. Im "Safari" bleiben wir hängen und Speisen gut und vergleichsweise preiswert.
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Am nächsten Morgen machen wir vom Strand aus bei einer Langkawi Island-Hopping
Tour mit. Es geht mit einem Motorboot zu drei nahegelegenen südlichen
Inseln, Pulau Dayang Bunting, Pulau Singa Besar und Pulau Beras Basah. Auf
Dayang Bunting, der zweitgrößten der Langkawi-Gruppe von 99 Inseln,
gibt es einen schön gelegenen Süßwasser-See, Die nächste Insel, Pulau Singa Besar, beherbergt ein Wildlife Sanctuary und einige Wanderwege. Auf der Westseite gibt es auch einen schönen Strand und man kann schon zu Pulau Beras Basah mit dem schönen Strand rübersehen, der 3. Insel unserer Tour. Aber zuvor müssen wir an einer Giftschlange auf dem Landungssteg vorbei. Zwei der Bootfahrer versuchen die Schlange vom Steg zu befördern und diese schwimmt direkt zu unseren Booten und versteckt sich darin! Nach einiger Zeit erlegen die Bootsfahrer das arme provozierte Tier und wir können weiter fahren... Dort machen wir kurz Rast zum "Wassern". Ehe wir nach ca. 4 Stunden wieder an unserem Strand Pantai Tenagh abgeliefert werden.
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Am Abend fahren wir mit Helmut - ihn haben wir während des Wir spazieren durch den Park hinunter zum Fährhafen. Dort wo den ankommenden Booten der große Lankawi-Seeadler (eine bemerkenswerte Statue eines Seeadlers mit ca. 20 m Spannweite!) entgegenblickt. Der Seeadler kann auf Langkawi oft gesehen werden und ist das Wappentier der Insel. In der Stadt ist heute Nachtmarkt und es werden verschiedene Lebensmittel angeboten. Von frischem Fisch über Obst und Gemüse bis hin zu köstlichem Satay, einer malayischen Spazialität, eine Art kleinem Hähnchenspieß.
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Die nächsten beiden Tage mieten wir uns ein Moped, um die Insel zu erkunden.
Die 80ccm Maschine bekommen wir für RM 25 und eine Tankfüllung
kostet 4 RM und reicht ca. für 250 km. Eine schöne Sache. Wir beginnen die Tour bei uns am Strand und fahren - unterbrochen von ein paar kurzen Stops - und vorbei an Reisfeldern oberhalb des Flughafens (Aussichtspunkt!) weiter Richtung Pantai Kok. Der Strand ist sehr schön uns lädt zu einem Spaziergang ein. Am Ende des Strandes, hinter den Felsen beginnt ein zweites großes Resort. Die Gäste dort finden aber kaum vor anderen Strand und so sind wir dort fast ungestört. Unsere Fahrt auf einer Stichstraße geht weiter etwas nördlich zu den Seven Wells Falls. Es führen einige Stufen (Hunderte?!?) hoch zu den Fällen. Zwischendurch attakieren uns fast ein paar der halbzutraulichen Affen, als wir ihnen begreiflich machen wollen, dass wir nicht zum Fressen haben.
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Die Fälle sind jedenfalls ganz beeindruckend
- zumindest in dieser Jahreszeit - sie laden durch ein paar flache Becken auch zum Erfrischen ein. Weiter unterwegs Richtung Nord-Westen von Langkawi geht eine Straße in die Datai-Bucht. Wir fahren an der Krokodilfarm vorbei und weiter nördlich gibt es den Temurun Wasserfall. Dieser ist fällt auf einer breiten Fläche von ca. 75 m Höhe herab. Trotz des relativ wenigen Wassers auch interessant. Das Poolbecken ist fest in Hand einheimischer Kinder, die sich dort wohl öfters und länger aufhalten. Der Weg wird steiler und irgendwann stehen wir dann unverhofft vor dem Ende der Straße. Mehrere Bemühungen zu den schönen Strand
hinunterzukommen scheitern, entweder an der wenig vertrauenswürdigen
Straße oder an den beiden
riesigen Hotel-Resorts, die ihre Gäste scheinbar vor
"Billigurlaubern" schützen wollen. |
Na ja, dann halt nicht. Bei der
Abendsonne machen wir auf der Rückfahrt halt am Pantai Pasir Tengkorar,
einer schön gelegenen Sandbucht Am zweiten Tag fahren wir gleich morgens zum Berg Gunung Raya im Naturschutzgebiet hoch. Unten stehen zwar Schranken, die Straße ist aber gut befahrbar und kostet nichts. Oben gibt es jedoch nur ein (verlassenes?) Hotel und eine Radiostation und wenig Möglichkeiten die Aussicht zu genießen. Das ganze kommt uns etwas komisch vor. Die Flora ist jedoch einmalig und wir sehen auch einige wilde Affen und Seeadler. Zwischendurch erhascht man dann aber doch tolle Aussichten auf die Insel.
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Wieder auf der Hauptstraße durch die Insel fahren wir nach Norden nach
Padang Lalang, Wir machen den nächsten Stop am malaysischen Kulturzentrum (Carft Cultural Complex) etwas weiter westlich und genießen die klimatisierten Verkaufshallen. Wieder zurück fahrend liegt nördlich von Padang Lalang der Strand
Tanjung Rhu, etwas rauer und mit weniger Tourismusinfrastruktur. Hier kann
man schöne Spaziergänge machen. Unsere Fahrt geht östlich Richtung Kuah. Weiter geht's zu einem dritten Wasserfall und vorbei an Kautschukfeldern nach Kuah. Von dort fahren wir die Küstenstraße und genießen wiederum die Aussicht auf die südlichen Inseln bei der Heimfahrt nach Pantai Tenagh. Am nächsten Tag verabreden wir uns mit Helmut, um von Langkawi aus einen Trip auf das
Festland in den Bezirk Perlis zu unternehmen... |