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Wer kennt das Wahrzeichen von San Francisco nicht, die Golden Gate Bridge. Sie verbindet nordöstlich der Innenstadt San Francisco selbst mit Marin Counry im Norden der Bucht. Die Gegend östlich der Brücke
ist ein Teil der Golden Gate National Recreation Area, die sich von
Fort Mason bis an die Ostküste von Die Golden Gate Bridge selbst zu sehen setzt vernünftiges Wetter voraus. Es ist schon manch einem San Francisco Besucher verwehrt geblieben, einen ergötzenden Blick auf die Brücke zu werfen. Zu oft ist sie eingehüllt in den berüchtigten San Francisco Nebel, der sich meist morgens und abends oft aber auch den ganzen Tag breit macht. Direkt unterhalb der Trotzdem fiel aus seinen Kanonen nie ein Schuss. Das Fort ist einer der vielen beliebten Aussichtspunkte auf die in "international orange" gestrichene Brücke. Hier kann man von schräg unterhalb der Brücke tolle Eindrücke gewinnen. Von hier unten gibt es einen Wander- und Fahrradweg hoch zur Golden Gate Bridge. Direkt vor Beginn der Brücke gibt es einen Bushalteplatz und die Möglichkeit, Souvenirs zu erwerben. Der Bus No. 28 fährt von hier z.B. in die Innenstadt. In Richtung Richmond und Golden Gate Park fährt die Linie 29. |
Hier noch ein paar Daten über die berühmteste Hängebrücke
der Welt, die Golden Gate Bridge. Sie wurde 1937 vom Architekten Joseph
Strauss als technische Meisterleistung erbaut. Der Bau dauerte ca. 4 Jahre und kostete schon damals 35 Mio. Dollar. Die Hauptstahlstränge sind knapp einen Meter dick und bestehen aus ca. 27.000 bleistiftstarken Einzeldrähten, deren Länge insgesamt mehr als dreimal um die Erde reichen würde. Mit dem Beton, der für Pfeiler und Verankerungen verbraucht wurde, könnte man einen 1,5 m breiten Gehweg von New York nach San Francisco bauen. Die Brücke wird von zehn bis zwanzig Malern permanent
gestrichen - zur Erhaltung der Signalfarbe bzw. zur Erneuerung des
Rostschutzes. Die Überfahrt von Marin County kostet $3 Maut, die
Rückfahrt ist kostenlos. Der Bau der Golden Gate Bridge kostete 11 Menschen
das Leben, obwohl J. Strauss alle erdenklichen Sicherheitsmechanismen einsetzte.
Unter anderem eine riesige Netzkonstruktion, die insgesamt neunzehn Personen
das Leben rettete. |
Eines sollte man sich in keinem Fall nehmen lassen und das ist, die Golden Gate
Bridge
zu Fuß zu überqueren. Auf der rechten Seite geht ein mehrere Meter
breiter Rad- und Fußgängerweg über die für Autos je
3-spurige befahrbahre Brücke. Bei guter Sicht bietet sich eine grandiose
Sicht auf San Francisco, Erst wenn man auf der Brücke geht, werden einem die Dimensionen erst richtig bewusst, die Hauptstränge sind wirklich irrsinnig dick und die beiden Pylone sind ganze 232 m hoch und die lichte Weite beträgt ca. 70 m. Auf der gegenüberliegenden Seite der Brücke befindet sich ebenfalls
ein (oft überfüllter) Aussichtspunkt. Hier hat man vor allem vormittags
eine tolle Sicht auf die Brücke. |
Wer zu Fuß hier ist, hat nun
die Wahl wieder über die Brücke zurückzugehen und einen Bus
von der Auffahrt zu nehmen oder weiterzugehen nach Sausolito. Die Straße
dorthin biegt gleich nach dem Aussichtspunkt rechts ab. Sausolito ist ein ehemaliges "Hippi-Viertel". Heute hat sich das Bild gewandelt. Die Lage - direkten Blick auf das ca. 12 km Luftlinie entfernte San Francisco - macht die Gegend exklusiv. Man bemerkt dies auch an den Preisen der Cafés, Restaurants und Luxusboutiquen. Wer etwas weiter läuft als zur "Flaniermeile", der Bridgeway Avenue, der kann Tausende von kleineren und größeren Yachten bestaunen. Apropos Yacht, zwei Fährlinien fahren mindestens stündlich zwischen San Francisco (zum Ferry Terminal oder Fisherman's Wharf) und Sausolito hin- und her. Der Fährpreis beträgt ca. $5. Somit ist die Heimfahrt gesichert. Zu spät sollte man jedoch nicht fahren, an freien Tagen außerhalb der Sommerzeit fährt die letzte Fähre ca. 18.00 Uhr. Wer von der Auffahrt auf die Brücke auf der Seite von San Francisco unter der Straße hindurchgeht und sich bergauf am Meer entlang hält. kommt auch zu ein paar weniger bekannten Aussichtspunkten auf die Brücke. Dieses gesamte mehrheitlich grüne Gebiet hinter der Golden Gate Bridge nennt sich Presidio und war früher über mehr als 200 Jahre militärisches Festungsgebiet. Heute ist die Region Teil des Nationalparks. An der Landkante gibt es einige Trampelpfade, die sich gut begehen lassen.
Nach ca. ein bis zwei Kilometer bietet sich die Möglichkeit über
eine übersandete Treppe zum Meer hinunterzusteigen. Hier kann man auch
wieder schöner Spazieren gehen, aber am besten in umgekehrter Richtung,
damit man permanent die Golden Gate Brücke vor sich sieht (vgl. Golden Gate Park und Lincoln Park). |
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