Svolvaer und Wanderung auf den Kjellbergtintenya |
|
Reisebericht Norwegen - Unterwegs mit dem Wohnmobil auf den norwegischen Inseln |
|
24.06.06: Von Svolvaer aus Wanderung auf Kjellbergtinten | |
|
|
Am Morgen sehen wir immer noch Leute am Platz beim erloschenen Feuer, die die ganze Nacht ausgeharrt haben. Die Wolken hängen tief, aber es ist trocken und ein heftiger Wind weht. Wir frühstücken ausgiebig und packen kleine Rucksäcke für die heutige Wanderung auf den Hausberg von Svolvaer, den Kjellbergtinten. Ca. 9 Uhr fahren wir weiter und nach Svolvaer. Dann parken wir am Ausgangspunkt zur Tour und los geht's. Nach der Esso-Tankstelle zeigt der Weg links hoch. Zuerst geht es auf breitem, geschotterten Weg bergan. Danach biegen wir rechts ab in einen Steig und es geht sehr steil höher. Der Ausblick wird dabei immer besser. In einer knappen Stunde sind wir oben auf dem Kjellbergtinten mit 366 m und werden mit grandioser Aussicht belohnt. Wir blicken aufs Meer, die herrlichen Bergketten, die Stadt Svolvaer und auf der anderen Seite nach Kabelvag mit der auffallenden Kabelvagkirche. In Svolvaer sehen wir ein Hurtigrutenschiff einfahren. Wir erfreuen uns an der herrlichen Berg- und Insellandschaft. Ab und zu zeigt sich die Sonne zwischen dunklen Wolken. Doch hier oben weht eine steife Brise. Wir steigen auf dem selben Weg wieder hinab.
|
|
Von Solvaer über Hennigsvaer bis zur Insel Gimsoy | |
|
|
Auf E 10 fahren wir durch eine schöne Landschaft mit Meerblicken. Es geht vorbei an bunten Häusern und kleinen Seen. Auf steinigem Boden klettern kleine Birken die Hänge hoch. Wir biegen links ab und fahren auf Straße 816 hinaus nach Henningsvaer.
Die Fahrt dort hin ist atemberaubend schön. Es geht über zwei große Brücken an herrlicher Küste mit Klippen und schönen Buchten vorbei. Dabei fallen die Blicke auf eine abwechslungsreiche Berg- und Wasserlandschaft. Henningsvaer liegt sehr schön und wird auch "Venedig des Nordens" genannt. Der große Fischerort liegt auf mehrere Inseln verteilt. Dicht aneinander gedrängte Häuser, Fischerhütten, Boote und gewaltige Berge geben faszinierende Fotomotive. In der Nähe von Henningsvaer liegt der 942 m hohe Berg Vägakallen.
Bei einem Bummel machen wir viele Bilder vom hübschen Hafen am langen kanalartigen Sund an dessen Ufer die Rorbuer auf ihren Holzbeinen stehen. Die Rückfahrt auf die E 10 wird nochmals zum Genuß. Dann biegen wir ab und fahren auf der Lofotinsel Gimsoy, auf der 250 Menschen wohnen, die Meerseite zum Atlantik ab. Es geht über die weitgespannte Gimsoy-Brücke und auf schmaler Straße aussichtsreich einen Berghang entlang Plötzlich blicken wir auf einen herrlich weißen Sandstrand und türkisem Wasser.
Von Weitem sehen wir einen kleinen Leuchtturm. Wir sind im kleinen Ort Vinje, der frei am Meer gelegen, herrlichen Mittsommernachtsblick bieten würde. Wir fahren weiter die Küste von Gimsoy entlang und suchen für heute einen Campingplatz. Kleine Höfe, Wiesen, Schafe und auch Pferde begegnen uns am herrlichen, aber windigen, Strand. Etwas weiter kommt sogar ein Golfplatz. Danach wird es fast fjellartig mit kleinen Büschen und Wollgras.
Einsam steht rechts die weiße Kirche von Gimsoysand, die wir im Foto festhalten. Sie wurde 1878 erbaut und liegt direkt am Atlantik. Sie ist mit dicken Drahtseilen gegen den Wind gesichert, der auf den Lofoten schon so manche Kirche auf dem Gewissen hat. Bald darauf finden wir in Hov den Campingplatz Gimsoy/Hov und checken ein. Für 150 Kronen bekommen wir einen Platz mit Strom. Die sanitären Anlagen sind im Untergeschoß eines kleinen Hauses und sehr sauber. Hier können wir duschen, Haare waschen und unsere Akkus aufladen. Auch hier sind wir direkt an einem herrlich weißen Sandstrand und sehen von Weitem einen kleinen Leuchtturm. Wir wandern am schönen Strand am Atlantik und blicken hinaus aufs weite Meer.
Dabei fallen uns viele hübsche schwarz-weiße Vögel auf, die Austernfischer, die uns umschwirren und es sieht aus, als ob sie mit uns spielen wollten. |
|
|
|