Unterwegs von Sortland bis nach Andenes auf der Insel Andoya |
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Reisebericht Norwegen - Unterwegs mit dem Wohnmobil auf den norwegischen Inseln |
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22.06.06: Von Sortland über Risöyhamn nach Andenes | |
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Am Morgen ist es trocken aber neblig. Das Wollgras hängt vom Regen schwer nach unten. Nach dem Frühstück fahren wir los. Vor uns liegt im Nebel Sortland und die Sortlandbrücke. Wir biegen allerdings vorher rechts ab und wollen die 98 Kilometer hochfahren nach Andenes um so die Vesterälen noch etwas besser kennen zu lernen. Die Lofoten müssen noch etwas warten! Die Inselkette Versterälen und Lofoten bietet eine magische Mischung aus mächtigen Bergen und Gipfeln, die ins Meer stürzen und idyllischen Fischerdörfern. Hier spürt man die traditionsreiche Fischerkultur überall. Und der Fisch hängt wie zu Zeiten der Wikinger zum Trocknen auf den dafür gebauten Gestellen. Wir fahren durch eine hübsche Nebellandschaft die Küste entlang. Kleine Orte, Höfe, saftige Wiesen, Seen oder Wald begleiten uns. Es wird einsamer, der Boden sumpfiger und karg mit Büschen oder Birkengewächsen. Wir sind auf Straße 82. Der Nebel drückt herunter und wir sehen die Berggipfel frei werden. Eine herrliche Landschaft öffnet sich und wir können die Vesterälen genießen. Wir befinden uns auf der Insel Andoya. Ihre Landschaft wird vor allem durch weite Moore mit ausgedehnten Moltebeerfeldern und runden Bergkuppen bestimmt. Ab und zu sehen wir Häuser oder auch verlassene Bauernhäuser. Elchwarnschilder weisen auf hier lebende Elche hin. Über eine Brücke fahren wir in den Ort Risöyhamn. Hier sehen wir ein Hurtigrutenschiff unter der Brücke durchfahren. Im Ort machen wir einen kleinen Einkauf und ein Foto von einem alten Speicherhaus.
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Erkundung der Stadt Andenes auf der Insel Andoya | |
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Auf Straße 82 geht es nach Andenes (noch 48 Km) durch abwechslungsreiche schöne Landschaft mit Küste, Berge, Seen, Bauernhöfe, Wiesen und immer wieder schönem Wollgras. Die Straße führt direkt an der Ostseite der Insel entlang. Wir halten bei der Sehenswürdigkeit "Jernoldertufter". Hier sind aus der Stein- oder Eiszeit mehrere bewachsene Hügel zu sehen auf denen damals 14 Häuser vom Ort Äse standen, die von Soldaten bewacht wurden. In den Mulden steht Moorwasser. Bei unserer Weiterfahrt durch die moorige Landschaft sehen wir im kleinen Ort Saura ein großes Torfwerk mit vielen Torfballen. Beim Ort Ramsä gibt es große bewachsene Sanddünen Richtung Meer. Vor Andenes fahren wir quer landeinwärts über die Inselspitze und kommen entlang eines Bergzuges in den alten Fischerort Andenes hoch im Norden am Endpunkt der Insel Andoy und der Straße 82. Somit sind wir auch am nordwestlichsten Punkt der Vesterälen angekommen. Bereits im 17. Jahrhundert war hier eine Walfangsttion der Niederländer. Von Andenes aus werden Walsafaris angeboten. Pottwale sind die Hauptattraktion, aber auch andere Walarten und Delphine. Im Ort gibt es auch ein Polarmuseum. In Andenes am Ozean werden wir von einem weißen Sandstrand und hübschen Häusern vor Bergen
empfangen. Wir wandern am
einsamen Strand und in der näheren Umgebung und kommen in den interessanten stadtähnlichen Ortskern von Andenes mit schönem Hafen,
Kirche und Post. Auf einer schlechter werdenden Straße fahren wir weiter bis in den Ort Bleik und erkunden den hübschen kleinen Küstenort per Fuß. Immer wieder zeigen uns Fischernetze und Boote, daß es sich hier um einen Fischerort handelt. Wir suchen vergeblich ein Cafe zum Einkehren. Vor uns im Meer tauchen immer wieder große Steinblöcke auf. Am Strand macht sich eine Möwenkolonie breit. Es ist schön hier und die Gegend strahlt eine wohltuende Ruhe aus. |
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