Treking im Annapurna Gebiet - Von Muktinath nach Marpha |
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Reisebericht Annapurna - Natur, Kultur und
Trekking in Nepal |
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Zusammenfassung Tag 04 - Von Muktinath über Jomsom nach Marpha | |||
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Tag 04 - Teiletappe von Muktinath nach Jomsom | |||
Heute führt uns der Weg zurück durch das Kali Gandaki Tal nach Jomsom und von dort weiter nach Marpha, einer alten Handelsstadt, deren beste Zeiten jedoch vorbei sind. Heute lebt die Stadt vom Tourismus.
Wir sind froh, unsere Guides dabei zu haben, denn teilweise gibt es zwar Wegweiser, aber ein Weg ist nicht unbedingt zu erkennen: Der Weg durch das Tal des Kali Gandaki zurück nach Jomsom ist sehr mühselig, da ein Großteil der Strecke direkt durch das steinige Flussbett verläuft ohne wirkliche Wege. Außerdem muß der Kali Gandaki dabei immer wieder überquert werden und Brücken sind eine Seltenheit. Mit etwas Glück liegen ein paar Steine aus, über die man balancieren kann.
Auch hier zeigt sich wieder der Vorteil von Trekking-Stöcken! Am späten Vormittag wird unsere Tour dann richtig ungemütlich, denn aus dem Tal kommt ein starker Wind durch das tief eingeschnittene Flussbett des Kali Gandaki und trägt Sand und kleine Steine mit sich (i. d. R. ab 11 Uhr vormittags). Wir sind alle vermummt wie die Beduinen und hoffen, bald in Jomsom anzukommen. Wenn der Weg dann einmal aus dem Flussbett heraus über kleine Pfade in den Felsen verläuft, ist Achtsamkeit geboten. Es gibt immer wieder Gegenverkehr durch eine der vielen Yak-Karawanen - und den Tieren ist das Ausmaß ihrer Ladung nicht immer bewußt. Das heißt: immer zum Berg hin ausweichen, nie am Abhang, möglichst ein Stückchen nach oben klettern und warten, bis die Karawane vorbeigezogen ist! Nach 5 Stunden kommen wir in Jomsom an und machen erst einmal eine ausgiebige Mittagspause.
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Tag 04 - Teiletappe von Jomosom nach Marpha | |||
Von Jomsom nach Marpha ist es nicht mehr weit - nur noch etwa eine Stunde durch das Flusstal. Unterwegs begegnen uns große Herden von Pferden, die ihren Arbeitseinsatz für den Tag hinter sich haben und im Flusstal grasen und saufen können. Im Hintergrund begleitet uns immer der Blick auf die schneebedeckten Berge. Immer wieder ziehen Karawanen mit Lasten an uns vorüber, die Nahrungsmittel, Baumaterial und sonstiges Equipment in die umliegenden Dörfer bringen. In der Regel sind es Maultiere oder Pferde, manchmal auch Yaks (bzw. eine Kreuzung zwischen Yak und Kuh). Die Tiere bringen Höchstleistungen in diesem unwegsamen Gelände und keuchen oft unter der schweren Last.
Nach einer Stunde kommen wir in Marpha an und sind positiv überrascht. Das Dorf ist extrem sauber mit bunt gestrichenen massiven Steinhäusern. Die Straße ist gepflastert und am Rand ziehen sich verdeckte Abwasserkanäle entlang - sehr fortschrittlich für ein nepalesisches Dorf! In Marpha und Umgebung wird sehr viel Knoblauch angebaut, so dass man an vielen Häuserwänden die zum Trocknen aufgehängten Knollen sehen kann.
Frischer Knoblauch ist natürlich auch in vielen Gerichten zu finden - sei es in Suppen oder den kreativen Reis- und Nudelgerichten. Aber umso besser, denn durch seine blutverdünnende Wirkung hilft der Knoblauch dem Körper, mit der Höhe besser klarzukommen. In Marpha bietet sich noch ein kleiner Abstecher zu einer neu erbauten Gompa an, die in der Nähe des Dorfes oben am Hang liegt und über steile Treppen zu erreichen ist. Wir sind hierzu jedoch zu faul ;-) Abends sitzen wir noch gemütlich mit unserer Begleitmannschaft
bei einem Bier zusammen und lassen den Tag langsam ausklingen.
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Reisebericht Trekking im Annapurna Gebiet |
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