Der Nordosten der Bretagne mit Mont St. Michel und Ille-et-Vilaine
Rundreise mit dem Wohnmobil durch die Bretagne in Frankreich
vom 09.05.2009 bis 31.05.2009
Fougeres und Mont-St-Michel in der Bretagne
11.05.2009: Nach dem Frühstück und nun bei gutem Wetter erkunden wir unseren
Übernachtungsplatz näher. Wir befinden uns in einer Idylle, bei einem kleinen Vogelzoo.
Verschiedene, seltene Fasanenvögel, Kauter, schwarze Schwäne usw. bevölkern die Gehege. Wir machen
viele Fotos, bevor wir ca. 9 Uhr unsere Weiterfahrt antreten.
Es geht zurück bis Hillery, dann weiter nach Fougeres.
Wir finden einen Parkplatz in der City
und besichtigen die Kirche mit vielen bunten Fenstern und besuchen den anschließenden Park.
Vom Park haben wir tolle Aussicht auf die mächtige, ca. 900 Jahre alte, Burganlage von Fougeres.
Mit ihren elf Türmen, 5 m dicken und 30 m hohen Mauern ist sie eine der größten Wehrburganlagen
Europas. Der Flußlauf des Nancon umgibt die Burg mit einem natürlichen Wassergraben.
Nach einem Stadtbummel und Einkehr im "Cafe de Paris" peilen wir bei der Weiterfahrt nun St. Michel an. Es zieht uns ans Meer.
Schnell kommen wir näher und sehen schon von Weitem diesen berühmten Klosterberg Mont-Saint-Michel, der schon im Mittelalter Pilgerziel war.
Wir parken am großen Parkplatz für Euro 8, -- (24 Stunden). Viele Pkw und Wohnmobile sind auch heute am Montag da. Hier befinden wir uns genau an der Grenze zwischen der Bretagne und der Normandie.
Ein 1,8 Kilometer langer Damm von 1879 verbindet Mont St. Michel mit dem Festland.
Der Klosterberg Mont-Saint-Michel liegt auf einer Felseninsel im Wattenmeer auf dem Gebiet der Normandie. Insel und Kloster gehören seit 1979 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
St. Michel mißt 800 m Umfang und 150 m in der Höhe einschließlich der Abteikirche aus dem 11.
Jahrhundert als Spitze.
Wir laufen den Klosterberg hoch. Viele Souvenierläden, Restaurants usw. begleiten uns rechts und links
der schmalen Gassen, alten Treppen und Winkel. Wir blicken hinaus aufs Meer und beobachten Leute, die
hier zu Wattwanderungen aufbrechen.
Bei Ebbe ist nördlich von St. Michel die Felseninsel Tombelaine in knapp 45 Minuten zu erreichen. Doch man sollte nie ohne genaue Kenntnis von Ebbe und Flut losgehen. Ebbe und Flut machen sich hier mächtig bemerkbar.
Hotels in der Bretagne
Hotel Mercure Mont Saint Michel
Bis zu 12 Kilometern zieht sich das Meer bei St. Michel zurück und
bei Flut strömt das Wasser mit hoher Geschwindigkeit in die Bucht zurück.
Mont St. Michel ist eine bedeutende Sehenswürdigkeit Frankreichs und hat jährlich ca. 3 Millionen Besucher.
Nach kleiner Einkehr verlassen wir sehr beeindruckt die imposante Inselfestung mit ihrer Abtei und wechseln von der Normandie wieder in die Bretagne. Wir befahren nun die Küstenstraße zwischen Mont St. Michel und St. Malo und steuern den Ort Dol-de-Bretagne an.
Dol-de-Bretagne
Schon vor dem Ort fahren wir der Beschilderung "Menhir de Champ-Dolent" nach und finden ihn auf
einer Wiese stehend. Er ist 9,50 Meter hoch und ist einer der höchsten aufrecht stehenden Menhire der
Bretagne. Bei Menhiren handelt es sich um vorgeschichtliche Großsteinsetzungen, die in der Bretagne
vielfach zu finden sind.
Die alte Bischofsstadt Dol-de-Bretagne mit 5.000 Einwohnern besitzt mit St-Samson eine
bedeutende, mächtige, gotische Kathedrale.
Zur Übernachtung finden wir heute einen sehr schönen Platz am Meer bei Le Vivier-sur-Mer.
St-Malo
12.05.2009: Am Morgen regnet es und um uns ist alles grau. 8.45 Uhr brechen wir auf zu unserem nächsten Ziel, Saint-Malo. Das reizvolle Küstenstädtchen Cancale lassen wir wegen Regen rechts liegen.
Etwas später fahren wir kurz hinunter ans Meer zum Pinte du Grouin, einer schönen Aussicht aufs
Meer, die allerdings heute eher bescheiden ausfällt.
In St. Malo wird die Parkplatzsuche zuerst schwierig. Von etwas außerhalb laufen wir bei nachlassendem Regen in die Stadt. Die alte Korsaren- und Seefahrerstadt mit 48.000 Einwohnern ist von Wasser und Mauern umgeben.
Hier im Gebiet der bretonischen Ostgrenze sind viele Burgen, die früher zur Grenzverteidigung dienten,
zu finden.
Mit ihrer mächtigen Ringmauer und den alten Granithäusern ist sie die schönste Stadt an der
bretonischen Nordküste. Wir schreiten durch eines der Stadttore und gelangen in die sogenannte "Ville
close". Eine Treppe bringt uns auf den Wehrgang. Dann genießen wir den schönen Eindruck von St.
Malo bei einem 1 1/2 stündigen Rundgang auf der Stadtmauer und zum Glück hört auch der Regen auf.
Wir blicken hinunter in die engen Straßenschluchten der Altstadt oder in den Yachthafen mit einem Gewirr von Segelmasten und etwas später auf den Seehafen, wo viele fremde Schiffe liegen und geschäftiges Treiben herrscht.
Bald darauf fällt der Blick hinüber zur vorgelagerten Insel "Ile du Grand Be" sowie hinunter auf
einen Sandstrand.
Nach der Promenade auf der Ringmauer mit weiter Aussicht auf Meer, Bucht und Stadt besichtigen wir noch
bei einem Spaziergang die Altstadt mit Kirche und halten Einkehr in einem Cafe.
Unsere weitere Fahrt führt uns entlang einer schönen Küste. Immer wieder sehen wir viele Boote trocken
auf Sand liegen, da gerade Ebbe ist. Die ganz oder schräg liegenden Boote geben ein eigenartiges Bild
ab.
es geht weiter mit dem Norden der Bretagne mit Cote de Granit Rose...