Der Süden der Bretagne mit Morbihan, den Gräber und Menhire
Rundreise mit dem Wohnmobil durch die Bretagne in Frankreich
vom 09.05.2009 bis 31.05.2009
Unterwegs in der Bretagne auf der Halbinsel Quiberon
Von der Straße 783 biegen wir vor Quimperle ab auf die Schnellstraße N 165 und umfahren die
Stadt Lorient. Die Hafenstadt Lorient hat 107.000 Einwohner und wurde im Zweiten
Weltkrieg zu 85 % zerstört.
Wir verlassen die Schnellstraße bei Hennebont und bewegen uns Richtung Meer und nach Erdeven. Kurz nach dem Ort sind die Menhire Kerzerho, die unmittelbar an der Straße
liegen, zu besichtigen.
Die Steinreihen zählen 1.100 Menhire. Wir können zwischen den Steinreihen spazierengehen und sie von allen Seiten begutachten.
Auf Straße D 781 kommen wir über Plouharnel auf die schöne Halbinsel Quiberon mit ca.
7.000 Einwohnern. Steilküsten mit viel Brandung im Westen und lange, feine Sandstrände im Osten hat die
Halbinsel zu bieten, die dem offenen Atlantik an der Westküste zugewandt ist. Vom Südwestende der
Halbinsel verkehren täglich Autofähren auf die vorgelagerte, größte bretonische Insel, Belle-Ile. Im Sommer zählt die Halbinsel mehr als 70.000 Feriengäste.
Gerne würden wir öfters anhalten und aussteigen. Doch für Wohnmobilfahrer sind die Parkplätze meist gesperrt.
Wir finden dann einen großen Stellplatz vor dem Campingplatz Kerne und können für Euro
5,--, mit vielen weiteren Wohnmobilen, auch gleich hier übernachten. Beim Abendessen im Wohnmobil
können wir hinausblicken aufs Meer.
Bei einer schönen Abendwanderung am Felsenstrand genießen wir die Landschaft, die Seeluft und beobachten die Wellen. Bei so viel guter Seeluft schlafen wir heute bestimmt gut!!
Carnac sowie Locmariaquer und Vannes
20.05.2009: Morgens weckt uns die Sonne. Wir verlassen den "Stellplatz Kerne" und die Halbinsel Quiberon. Über Plouhernel kommen wir nach Carnac mit 4.200 Einwohnern.
Carnac ist berühmt durch das größte Megalithfeld der Welt, die "Alignements
de Carnac", die Steinreihen von Carnac.
Die uralten Steinalleen zählen fast dreitausend Menhire und sind auf drei Plätze nahe dem Dorf verteilt. Sie heißen Kermario, Kerlescan und das größte mit 1.099 Steinen Le Menec. Ihre Entstehung geht in die Zeit um 4.000 bis 2.000 v. Chr. zurück.
Seit 1991 sind sie eingezäunt zum Schutz vor etwa 1 Mio. Besuchern im Jahr. Am Parkplatz befindet sich ein Dokumentationspavillon mit Aussichtsterrasse. Wissenschaftler aus aller Welt rätseln noch heute über Sinn und Zweck der Hinkelsteine.
Carnac bietet neben den weltberühmten Menhiren auch ein vielbesuchtes Seebad in Carnac-Plage. Hier am schönen Strand schlendern wir entlang und verweilen uns beim Muscheln
sammeln. Es ist ein warmer und schöner Tag.
Nach einem kurzen Stück Fahrt nehmen wir die Gelegenheit wahr zu einer Wanderung auf eine kleine Insel, die bei Niedrigwasser per Fuß zu erreichen ist.
Wir umlaufen sie und kommen wieder mit einigen schönen
Muscheln ans Wohnmobil zurück. Unsere Weiterfahrt führt uns nach La-Trinite-s.-Meer mit großem
Jachthafen. Wir blicken über unzählige Jachten in ein Gewirr von Masten.
Unser nächster Stopp ist ca. 15 Kilometer östlich von Carnac in Locmariaquer. Das kleine Hafenstädtchen liegt in einem bedeutenden Megalithgebiet. Die Grabanlagen befinden sich teils innerhalb, teils außerhalb des Ortes. Ein Schild weist zum "Grand Menhir", der in 4 Teile zerbrochen ist, und zum Dolmen "Table des Marchands".
Der ganze Komplex wurde eingezäunt und
kostet fünf Euro Eintritt. Wir machen Fotos und verlassen die Stätte der gewaltigen Zeugnisse aus
Stein.
Über Crach gelangen wir auf die Schnellstraße. Wir umfahren Vannes und biegen danach wieder ab auf die Halbinsel Rhuys.
In Vannes gibt es eine hübsche Altstadt, ein schöner
Hafen und eine teils gut erhaltene Stadtbefestigung.
Das Chateau de Suscini und Arzon
Auf Rhuys schauen wir uns zuerst das Chateau de Suscinio an. Eindrucksvoll thront die mächtige stolze Ruine des Schlosses nahe der Südküste der Halbinsel.
Die quadratische Anlage aus dem
13. Jahrhundert wird von sechs Türmen überragt. Heute ist im restaurierten Eingangsgebäude ein Museum
untergebracht.
Über Sarzeau fahren wir hinaus nach Arzon.
Kurz vor der Stadt suchen wir "Tumulus de Turniac" und finden an der geglaubten Stelle einen
Aussichtshügel "Butte de Cesar" vor. Wir laufen auf den Hügel, genießen die Aussicht, aber das
vermutete Steingrab ist hier nicht zu sehen.
In Arzon finden wir am großen Parkplatz am Jachthafen einen Platz für Wohnmobile, der auch zur
Übernachtung genützt werden kann. Wir freuen uns über den gastlichen Ort und bleiben, natürlich mit
vielen anderen Wohnmobilen, diese Nacht hier.
Bei bestem Wetter verbringen wir den Abend im schönen Ort am Hafen und staunen über eine Unmenge von Jachten, die hier liegen.
Hotels in der Bretagne
Hotel Miramar La Cigale Hotel Thalasso in Arzon
Zum Abendessen lassen wir uns verschiedene Crepes servieren, ein typisch bretonische Spezialität. Später bummeln wir die Geschäfte entlang und sitzen in einer Eisdiele.
Wir beobachten das Treiben,
freuen uns über den Sonnenuntergang am Hafen und genießen den schönen Abend bis in die Nacht. Im Jacht-Club gibt es Musik und Tanz.
21.05.2009: Heute ist Himmelfahrtstag und Feiertag. Schon früh mache ich einen Morgenspaziergang im interessanten Hafengebiet.
Nach dem Frühstück verabschieden wir uns vom Hafen in Arzon und besuchen kurz Port Navalo an die Spitze der Halbinsel.
es geht weiter mit dem Südosten der Bretagne mit Guerande und St. Nazaire...