Der Norden der Bretagne mit Cotes D´Armor
und den Rosa Felsen

Rundreise mit dem Wohnmobil durch die Bretagne in Frankreich
vom 09.05.2009 bis 31.05.2009

 

Unterwegs durch die Bretagne mit Fort La Latte, Dinan, Dinard und Kap Frehel 


Unsere Fahrt geht zuerst Richtung Dinan. Dann biegen wir ab und fahren hinaus ans östliche Ende der Landzunge zum Parkplatz von Fort La Latte. Das letzte Stück zur Burg aus dem 13. und 14. Jahrhundert erreichen wir nach einer kleinen Wanderung. Sie liegt malerisch an einer wilden Felsenküste.

Wir kommen um ca. 18 Uhr dort an und die Türe wird gerade geschlossen. Wir müssen uns mit Fotos von außen begnügen.

Burg Fort La Latte


Danach fahren wir einige Kilometer hinaus über karge Heidekrautflächen zum Kap Frehel in landschaftlich schöner Gegend. Ein mächtiger, 76 Meter hoher, Leuchtturm empfängt uns dort. Er ist einer der stärksten Frankreichs mit einer Reichweite von über 100 Kilometern.

Wir genießen die Aussicht von der äußersten Spitze der Landzunge. Die Steilküste fällt hier ca. 60 Meter senkrecht ab. Wir klettern auf großen Steinen und genießen den Anblick des sich an den Felsen brechenden Meeres.

Leuchtturm am Kap Frehel


Wir sind hier im Gebiet der Smaragdküste, der "Cote d´Emeraude",  einer herrlichen Küste mit smaragdgrün schimmerndem Meerwasser, schönen kleinen Stränden und Badeorten.

Am Parkplatz beim Kap ist Übernachtung für Wohnmobile leider verboten. Wir fahren deshalb weiter auf Straße 786 und suchen den Bauernhof St. Alban bei Familie Maud.

Steilküste am Kap Frehel am Cap Frehel


Wir landen ca. 200 Meter vom Hof entfernt auf einem idyllischen, ruhigen Platz. Mit einem Viertel Roten beschließen wir den Tag und schlafen gut.

13.05.2009: Nach dem Frühstück geht es bei trockenem, aber diesigem Wetter weiter Richtung St. Brieuc auf einer autobahnähnlichen Straße. Diese verlassen wir in Richtung Küste bei Binic/ Etables-Sur-Mer.

Vom Picknickplatz bei einer kleinen Kapelle starten wir zu einer 1-stündigen Morgenwanderung auf dem Wanderweg "Sentier des Douaniers", der sich über viele Kilometer fast an der gesamten Nordküste der Bretagne entlangschlängelt und immer wieder schöne Ausblicke bietet.

vor der Kapelle bei Binic/Etables-Dur-Mer


Schon nach wenigen Kilometern Fahrt legen wir in Saint-Quay-Portrieux mit 3.400 Einwohnern den nächsten Stopp ein. Nach einem Bummel am neuen Hafen mit bunten Booten bringt uns unser fahrbarer Untersatz bei Le Palus Plage wieder ans Meer. Die Strandgegend erkunden wir bei einem Spaziergang.

Unsere nächsten Stopp legen wir bei einem schönen Rastplatz ein und machen ausgiebig Kaffeepause bevor die Fahrt zur Hafenstadt Paimpol mit 8.500 Einwohnern weitergeht. Am schönen Hafen mit vielen Jachten lassen wir uns ein Eis schmecken.
 

Blick zur Insel "Ile de Brehat" vom Pointe del` Arcouest


Bei Pointe del` Arcouest mit wunderschönem Blick auf die Küste ist unser nächster Stopp am Meer. Wir blicken hinüber zur vorgelagerten Insel "Ile de Brehat" und weiteren kleinen Inseln. Die Schiffahrt für Euro 13.-- hinüber zur Insel Brehat wäre sicher bei besserem Wetter sehr reizvoll. Ihr besonderer Reiz liegt in der mediterranen Vegetation mit Feigen, Palmen usw.

Auf Straße 786 gelangen wir über Lezardrieux nach Treguier. Es ist wieder einmal Ebbe und wir betrachten verwundert die bunten Boote, die ohne Wasser schief im Schlick liegen.

Unsere weitere Fahrt führt uns nach Lannion und weiter nach Pleumeur Bodou mit Telekommunikationszentrum, Satelittenstation und Planetarium. Die Kugel der Radarkuppel mißt 50 Meter in der Höhe und 64 in der Breite.

Satelittenstation in Pleumeur Bodou


In der Nähe befindet sich das "Gallische Dorf", das "Village Gaulois". Wir bezahlen je Euro 4,-- Eintritt und stellen fest, daß es sich mehr um einen großen Kinder- (oder Erwachsenen-) Spielplatz handelt und nur wenig ernsthaftes Museum bietet.

Wir vergnügen uns ca. 1 Stunde und machen dann am Parkplatz im Wohnmobil bei einsetzendem Regen Abendessen. Dann beschließen wir diese Nacht hierzubleiben am Parkplatz bei "Cosmopolis" bzw. "Village Gaulois".

Village Gaulois, Gallisches Dorf

 

Cote de Granit Rose sowie Ploumanach und Tumulus de Barnenez


14.05.2009: Am Morgen sieht man schon die Sonne, aber es ziemlich frisch. Unser Wohnmobil bringt uns zur Ile Grande, die eigentlich keine Insel, sondern eine Halbinsel ist. Hier entdecken wir das "LPO", ein Vogelhospital und machen eine Wanderung entlang der Klippen am Meer.

alte Steingräber bei Tregastel "Cote de Granit Rose" mit Leuchtturm


In der Nähe von Tregastel-Plage mit schönem Strand  fahren wir dem Schild "Le Dolmen" nach und finden 2 alte Steingräber.

Wir kommen nach Ploumanach, das ein Höhepunkt unserer Reise werden soll. Wir befinden uns hier an der wunderschönen "Cote de Granit Rose" und eine einzigartige rote oder rosa Felsformation aus Granit wartet auf uns.

schöner Küstenstreifen "Cote de Granit Rose"


Vom Parkplatz ist es nur ein kurzes Stück zum Strand. Wir stoßen hier wieder auf den Wanderweg "Sentier des Douaniers" , einem Spazierweg auf dem einst Zöllner den Schmugglern auflauerten. Wir laufen ihn in Richtung Perros-Guirec die wunderschöne Küste durch ein steinernes Meer entlang. Dazwischen steht der Leuchtturm von Ploumanach.

Es sind Kunstwerke der Natur, die wir bei gutem Wetter erleben. Wir folgen dem Wanderweg, können uns nicht satt sehen und machen viele Fotos. Wind und Wetter haben das Gestein zu sonderbaren Gestalten erodiert und bizarre Skulpturen entstehen lassen.

Steinskulpturen an der "Cote de Granit Rose"


Auf dem Rückweg sehen die Felsen nochmals anders aus und die Phantasie wird immer angeregt.

Wir verlassen Ploumanach und fahren Richtung  Perros Guirec und Lannion. Unterwegs machen wir an einem Parkplatz eine schöne Kaffeepause mit frischem belegtem Baguette. Wir kommen nach Locquirec mit Kirche und Strand sowie Booten, die wiederum auf dem Trockenen liegen.

bei Ebbe in Locquirec


In Guimaec besichtigen wir die Kirche mit interessantem Turm.

Auf der Küstenstraße kommen wir zur Abzweigung nach St-Jean-du-Doigt. Im kleinen Ort besuchen wir die interessante Kirche im typisch bretonischen Stil mit Mauer, Brunnen, Triumphtor, Kirche, Beinhaus und Friedhof.

Kirche von St-Jean-du-Doigt Triumphtor bei der Kirche in St-Jean-du-Doigt


Weiter geht die Fahrt und wieder ans Meer. Wir fahren hinaus über Plougasnou zum "Pointe Primel" mit schönem Strand und großen Steinen. Bei einer kleinen Wanderung geht es bergauf  und wir können schöne Ausblicke ins Meer genießen.

Zur Übernachtung fahren wir wieder einige Kilometer zurück an einen schönen Parkplatz direkt am Meer. Bei bester Aussicht auf den Atlantik lassen wir uns das Abendessen im Wohnmobil schmecken und  laufen bei Ebbe am Strand und sammeln dabei Muscheln.

schöner Strand nahe St -Jean -du -Doigt


Dabei beobachten wir, wie die Flut kommt und ziehen uns immer weiter zurück. Am späten Abend haben wir den Atlantik vor uns und Boote, die zum Fischen draußen waren, laufen ein. Wir sitzen außen auf Bänken und lassen bei einem Glas Rotwein den schönen Tag ausklingen.

In der Nacht hören wir den Regen auf unser Wohnmobil-Dach trommeln.

stürmischer Morgen am Meer bei St.-Jean-du-Doigt


15.05.2009: Am Morgen ist es trocken, aber windig und ziemlich frisch. Ich lasse mir bei einer Morgenwanderung auf die nahe Anhöhe den Wind um die Ohren wehen, bevor es Frühstück gibt und die Fahrt weitergeht. Zuerst geht es wieder durch Plougasnou und Richtung Pointe Primel, dann dicht am Meer an einer Bucht entlang.

langgezogenes Grabmal "Tumulus de Barnenez"  Blick vom Grabmal "Tumulus de Barnenez" auf die Küste


Wir zweigen rechts ab und fahren der Beschilderung nach zum "Tumulus de Barnenez". Das prähistorische langgezogene Grabmal wurde vor etwa 7.000 Jahren errichtet. Zwei Grabkammern sind zugänglich, der Eintritt kostet Euro 5,--.

Der Nordwesten = Finistere = schöne Buchten, alte Dörfer, Leuchttürme, Kirchen und reichverzierte Calvaires...  es geht weiter mit dem Nordwesten der Bretagne, schöne Buchten, reichverzierte Calvaires... 

 

 Bretagne und seine Highlights
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