Reisebericht Bolivien -
Unterwegs von der Salar de Uyuni nach Potosi im Hochland Boliviens...


die Stadt Potosi im bolivianischen Altiplano bezeichnet sich selbst als höchstgelegene Großstadt der Welt...

 

Nach unserem erholsamen Aufenthalt in Uyuni nach der sehenswerten Salar de Uyuni fahren wir am nächsten Tag weiter zur Luftlinie 150 Kilometer entfernten und auf 4.070 m Höhe gelegenen Stadt Potosí.

Die ca. 170.000 Einwohner zählende Stadt im südlichen Zentral-Bolivien war durch die großen Silbervorkommen am Hausberg Cerro Rico noch vor 300 Jahren eine der bedeutendsten und reichsten Städte Südamerikas. Kehrseite des Reichtums war die Ausbeutung der Minenarbeiter - vielmals indianische Zwangsarbeiter - von denen Tausende unter schlechtesten Bedingungen ihr Leben ließen.

Der Berg Cerro Rico ist der Hausberg von Potosi


Wir fahren von Uyuni mit dem lokalen Bus langsam immer höher. Und es geht auch langsam voran. Nach der ersten Steigung geht es wieder runter... und wieder rauf... wir holpern noch einige Zeit dahin und sind froh, als wir nach einer gefühlten Ewigkeit in Potosí ankommen.

Wir suchen uns erst mal eine Bleibe und spazieren dann noch etwas in der Umgegend herum. Es ziehen ziemlich schwarze Wolken im Himmel entlang. Ungewohnt für uns nach den vielen wolkenlosen Tagen im Altiplano. Aber wir haben Glück, wir werden nicht naß.

Schwarze Wolken über Potosi in BolivienEin Innenhof im bolivianischen Potosi


Auf der Kirche La Merced finden wir einen Aussichtsgang quer zum Schiff. Wir sehen u.a. von oben in einige schöne Innenhöfe. Wir erreichen den zentralen Plaza 10.11. im Zentrum von Potosí und schlendern durch überfüllte Straßen.

In einem lokalen Restaurant finden wir für umgerechnet für unter EUR 2.-- ein wohlschmeckendes Essen. Die Sonne geht in der Zwischenzeit unter und wir spazieren bei Dämmerung druch die Gassen zurück zu unserem Hotel hier in Potosi.

Die überfüllten Straßen von PotosiPotosi in Bolivien in der Dämmerung


Potosi ist kulturell durchaus interesant. Durch den früheren Reichtum gibt es sehenswerte koloniale Architektur. Dies wurde 1987 auch von der UNESCO anerkannt, die Potosi den Status eines Weltkulturerbes verlieh.

Am nächsten Morgen besuchen wir das sich in der Nähe befindliche Convento Museo San Francisco. Das Konvent wurde im 16. Jahrhundert gegründet und beheimatet heute eine Ausstellung, sehenswerte Deckengemälde und einen schönen Kreuzgang.

Der Innenhof des Konvents in PotosiDas Kirchenschiff des Convento Museo San Francisco im bolivianischen Altiplano


Der Innenhof des Convento Museo San Francisco ist sehr schön gestaltet und wir haben bei unserer 2 USD Führung die Möglichkeit den Innenraum zu besichtigen. Eine Zwischenebene bietet eine gute Aussicht auf das Kirchenschiff.


Hotels in Lateinamerika
Hotel Santa Mónica in Potosí
Hotel Santa Mónica in Potosí


Am spektakulärsten ist aber der Aufstieg auf das Dach des Conventos in Potosi. Wir steigen einige weitere Stufen hinauf und können auf dem Dach der Kirche spazieren gehen.
Und das macht bei dem heute wieder tollen Wetter in Potosi richtig Spaß.

Auf dem Dach des Convento Museo San Francisco in Potosi


Wir lassen es uns noch gut gehen. Am Nachmittag schlendern wir noch etwas die Straßen entlang, trinken gemütlich noch einen Kaffee und packen am frühen Abend dann so langsam unseren Rucksack.

Morgen geht es dann mit dem Bus weiter zur bolivianischen Hauptstadt Surce.

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Rundreise durch Bolivien
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