die Sinterterrassen von Pamukkale und die antike Stätte Hierapolis im Westen der Türkei |
Von den Ferienorten zwischen Antalya und Alanya liegt Pamukkale ca. 300 km weit entfernt.
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So fahren wir bis ca. 1550 m hoch, wo es im November doch auch schon empfindlich kalt werden kann. Wir fahren 8.30 Uhr am Hotel ab und verlieren uns recht bald in den Bergen hinter Antalya. Die Landschaft durch die wir hindurchfahren ist sehr interessant. Von bergig über steppenartig bis hin zu Felsen und bewachsenen
Berghängen durchstreifen wir jede Gegend. |
Alle 2 Stunden legen wir eine kurze Pause ein: Um die Mittagspause steht dann ein Halt bei einer Teppichknüpferei an. Man erklärt uns, was einen echten handgeknüpften Teppich ausmacht und... Danach beginnt die Offensive der höflich aber bestimmt vorgehenden Verkäufer des Hauses, die übrigens alle perfekt deutsch sprechen... Schließlich kommen wir kurz vor 16.00 Uhr bei den Sinterterrassen von Pamukkale ("Baumwollburg") an. Die Sonne steht schon recht tief und wir besichtigen am Abend die weißstrahlenden Thermen und das alte Theater von Hierapolis, das sich etwa 500 m oberhalb des weißen Abhangs befindet.
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Der Berg, an dem das Wasser abfließt, ist wegen der Kalkablagerungen praktisch in weiße Watte gepackt. Leider versiegt die Therme langsam und man leitet heute das wenige Wasser gezielt die verschiedenen Abhänge hinunter, damit das berühmte weiß noch möglichst lange erhalten bleibt. Dieses entsteht nämlich, weil das im Wasser gelöste Calciumbikarbonat u.a. in Kalk zerfällt.
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Die Stadt Hierapolis liegt direkt neben den Terassen von Pamukkale und wurde wegen dieser Therme und dem leicht radioaktiven Wasser oberhalb der Quelle schon vor weit über 2000 Jahren gegründet. Die Stadt war zu Zeiten der alten Griechen und Römer das größte Kur- und Kulturzentrum Kleinasiens. Am Abend bringt man uns in ein nahegelegenes Hotel, dürfen mit zig anderen Gruppen das Abendessen einnehmen und genehmigen uns anschließend noch ein Bad in der hoteleigenen Thermale. Am nächsten Morgen besichtigen wir dann Hierapolis.
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Es lohnt sich in Hierapolis umherzustreifen. In der Nähe der weißen Kante befindet
sich z.B. ein altes Steingrab inmitten der
Kalkablagerungen.
Auch sind die meisten noch erhaltenen Strukturen verschiedene Gräber,
teilweise erkennt man auf den Rundgräber noch Reste der Phallussymbole,
die ihre Mitte schmückten.
Auf der Heimfahrt machen wir noch unten am Berg Halt und "dürfen" noch ein Foto von den weissen Terassen von Pamukkale schießen. Die Heimfahrt dauert wieder ähnlich lange. Allerdings gönnt man uns eine andere Strecke, die sich wiederum sehr interessant zeigt. Mittagspause machen wir an einem See. Wie immer ausgestattet mit zwei Äpfel machen
wir lieber einen Spaziergang am Seeufer entlang und treffen so einen Jungen
mit seinem Esel. Es gibt auch noch untouristische Abgelegenheit in der
Türkei
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