Der Serengeti Nationalpark ist das Highlight einer Tansania Safari

Reisebericht Tansania - Reisetipps und GPS-Koordinaten für die Safari in den Nationalparks im Norden von Tansania

 
 Der Serengeti Nationalpark im Norden von Tansania ist das Herz einer Safari in Tansania
 

Nach der aufregenden Löwenjagd in der Serengeti am frühen Abend fahren wir zu unserer ersten Übernachtung in der Serengeti zur Serena Wildlife Lodge (GPS-Koordinaten: S2 26.861 E34 48.410 auf 1.521 m).

Die Serena Wildlife Lodge ist in die Natur der Serengeti integriert 
Die Serena Wildlife Lodge ist in die Natur integriert

Dort duschen wir erst mal und schauen uns die schöne Einrichtung des luxeriösen Komplexes an. Sehr ansprechend in die Natur integriert wie wir finden. Nach einem guten Abendessen mit Büffetausahl schauen wir freudig unsere Bilder und das neue Video nochmals an und schlummern dann geschafft aber entspannt.

 

Am nächsten Morgen sitzen wir 7.15 Uhr am Frühstücks-Tisch und geniessen die phantastische Aussicht auf die Savanne der Serengeti. Wir sehen sogar einige Paviane und Zebras draußen vorbeilaufen. So gestärkt sind wir voller Erwartung, was uns denn heute an unserem Haupttag in der Serengeti alles noch erwartet...

Ausblick auf die Serengeti schon beim Frühstück
 Ausblick auf die Serengeti schon beim Frühstück

Pünktlich um 8.00 Uhr treffen wir wie ausgemacht Spirus und es geht los. Das Öffnen des Daches von unserem Defender Jeep haben wir längst selbst übernommen, doch wir scheuen uns noch etwas den Ausguck zu nutzen, da es am Morgen doch noch relativ frisch ist.

Wir fahren nun einige Pisten innerhalb der Central Serengeti, wo sich um diese Jahreszeit lt. Spirus am meisten Tiere aufhalten. Tatsächlich müssen wir nicht lange warten, um einen markanten Adler (Eagle) auf einem Eukalyptus-Baum (fever tree).

Ein Adler auf einem fever tree in der Serengeti
Ein Adler auf einem fever tree in der Serengeti

Bald sehen wir auch die ersten Löwen des Tages. Eine Löwin geht gemächlich mit zwei noch jungen Löwen zu einem Akazienstrauch, um dort Schatten zu suchen. Die Mama ist entspannt aber aufmerksam und die Jungen laufen fixiert auf sie hinterher.

Eine Löwin und ihre Jungen in der Serengeti
Eine Löwin und ihre Jungen in der Serengeti

Einmal mehr bewährt sich unsere digitale Spiegelreflexkamera mit großem Tele. Sind wir doch fast 50 m entfernt. Doch nur wenige Kilometer weiter kann man auch gut mit unser zweiten Kamera, einer Kompaktkamera Bilder machen. Wir fahren lansam heran an einem Baum unter dem sechs Löwinnen Schatten suchen.

Und nochmal Löwen, so hätten wir das nicht zu träumen gewagt. Direkt neben einigen Löwen in freier Wildnis in der Serengeti zu stehen (GPS-Koordinaten: S2 30.677 E34 51.725 auf 1.560 m). Besonders beeindruckt sind wir davon, daß die Löwen sich überhaupt nicht an uns stören. Sie schauen quasi durch uns durch. Einige hecheln halb-schlafend vor sich hin, eine andere Löwin trainiert an einem Baumstamm und schärft die Krallen. Was ein Kreuz, was Muskeln!

Wir sind nah dran an einigen Löwen in der Serengeti   Eine Löwin macht Dehnungsübungen in der Serengeti 
Wir sind nah dran an einigen Löwen, die unter einem Baum relaxen oder Dehnungsübungen machen

Wir kommen kaum weg von den Löwen. Obwohl sie größtenteils dösen, spüren wir doch die eine gewisse Ehrfurch vor den 100 bis 150 Kilogramm schweren und schönen Großkatzen. Erst als uns Spirus erklärt, dass wir sicherlich noch öfters Löwen sehen werden, lassen wir uns zum Weiterfahren überreden.

Und wahrlich, wir sehen kurz danach auch einen stattlichen männlichen Löwe. Wow, der macht was her. Auch hier sind wir keine 15 Meter weit entfernt. Er sondiert gerade die Lage um sich herum und legt sich dann hinter einem Baum ab und döst ebenfalls.

Eine stattlicher männlicher Löwe in der Serengeti
Eine stattlicher männlicher Löwe in der Serengeti

Wir fahren weiter und sind richtig entspannt. Die Erfahrungen mit den Löwen dieses Morgens kann uns niemand mehr nehmen. Es ist bewölkt, aber es regnet nicht. Kein schlechtes Wetter um Bilder zu machen, es gibt keine störenden Schlagschatten.

Einige Kilometer weiter sehen wir zwei Jeeps, die am Wegesrand stehen. Wir parken daneben. Da wir in dieselbe Richtung starren und nichts besonderes sehen, fragt Spirus seinen Kollegen, was es denn hier zu sehen gibt. Sie sprechen Kisuaheli, wir verstehen die Antwort nicht. Aber Spirus gibt uns sein Fernglas und erklärt genau, wie wir das Objekt zu Gesicht bekommen...

Wir sehen einen Leoparden auf dem Baum   Ein Leopard in der Serengeti 
Wir sehen in weiter Entfernung (links, rechts Zoom daraus) einen Leoparden auf dem Baum

Nach ca. 3 Minuten suchen finden wir den Leoparden (Leopard) auf dem Baum. Er ist ca. 150 m entfernt und relaxt gerade hoch auf einem Baum. Das linke Bild ist schon mit dem SLR-Tele gemacht. Das rechte Bild zeigt eine ca. 10-fache Vergrößerung aus diesem Bild. Leider versteckt er seinen Kopf hinter einem Ast.

Weiter gehts - immer noch in der Central Serengeti - auf den staubigen Pisten. Uns gefällt, dass nicht so viele andere Jeeps unterwegs sind, obwohl sich dieser Tage die Tiere auf einer relativ kleinen Fläche verstärkt konzentrieren.

Ein Gabelracke im Serengeti Nationalpark in Tansania
Phantastische Vogelwelt in der Serengeti

Uns ist schon mehrmals ein wunderschöner bunter Vogel aufgefallen. Er hat metallic-blaue Flügel und zeigt auch sonst fast alle Farben des Regenbogens. Spirus sagt uns seinen Namen, es ist eine Gabelracke (Lilac-breasted Roller). Nun sehen wir in ihn neben dem Wagen fliegen. Ich warte, dass er sich setzt und kurz ruhig hält. Und wirklich es setzt sich kurz auf einen Ast und posiert schön für ein Bild. Glück gehabt, denn Tierfotografie in der Wildnis ist alles andere als einfach!

Und gleich nochmals haben wir Glück. Ein Prachexemplat von einem Geier (Vulture) zeigt sich nicht allzu weit oben auf einem Baum. Einige Bilder sind notwendig, um ihn in einer markanten Haltung auf dem CCD-Sensor zu verewigen. Wir haben Respekt vor dem sehr gefährlich aussehenden Schnabel.

Ein großer Geier in der Serengeti
              Ein großer Geier in der Serengeti                

Am frühen Nachmittag verlassen wir dann die Central Serengeti und fahren weiter Richtung Norden zu unserem heutigen Tagesziel der Lobo Wildlife Lodge (GPS-Koordinaten: S2 00.107 E35 10.077 auf 1.723 m).

Schon wenige Kilometer weiter sehen wir nur noch selten Tiere. Ab und an mal ein paar Zebras, seltener eine Giraffe. Eine der Giraffen frißt nahe der Straße von einem Akazienbaum. Die Giraffe (Giraffe) schaut sich um und prüft genau was wir wohl im Schilde haben. Glücklicherweise habe ich den Foto im Anschlag...

Eine Giraffe beobachtet uns genau im Serengeti Nationalpark
Eine Giraffe beobachtet uns genau

Weiter geht es nach Norden und nach 20 Kilometer weiter Richtung Nordosten. Spirus erklärt uns, dass viele hier Akazien mit Dornfrüchten stehen, die von Insekten angefressen werden. Durch diese pfeift dann der Wind hindurch und deshalb nennt man sie in Englisch auch whisteling thorn acacia.

 

Bei der fahrt begegnen uns nur noch wenige Tiere. Ein paar einsame Giraffen und Zebras finden sich am Wegesrand. Spannender wird es, als Spirus uns sagt, dass wir nun im Lobo Gebiet innerhalb der Serengeti angekommen sind...

Eine Hyäne in der Serengeti
Eine Hyäne ist nicht die schönste Raubtierform

Wir machen uns am späten Nachmittag noch auf zu einem Rundkurs in der Nähe unserer Lobo Wildlife Lodge. Die Tierdichte ist nicht ganz so hoch wie in der Central Serengeti, aber bald sehen wir auch hier einen Schackal, einige Ibisse, Gabelracken und bald darauf auch einige Löwen...

Sie haben an einem Wasserlauf eine junge Hyäne gestellt und sind sehr aufmerksam. Die Hyäne schreit fast schon periodisch herzzerreisend um Hilfe, sehen können wir sie aber hinter einer Böschung nicht...

Die Führerin eines Löwenrudels in der Serengeti 
Die Führerin eines Löwenrudels in der Serengeti

Das halbe Rudel Löwen kommt an die Stelle an der wir schon mir dem Wagen stehen, eine Löwin nach der anderen. Sie laufen in ca. 10 m Entfernung an uns vorbei. Majestätisch!

 

Ein besonderes Schauspiel habe ich die Gelegenheit zu filmen. Eine Löwin wird wie wir von den lästigen Tsetse-Fliegen belästigt. Sie sind hier im Norden der Serengeti allgegenwärtig und neven einfach. Die Löwin versucht die lästigen Fliegtierchen zuerst mit dem Maul zu fangen. Doch scheinbar haben sie nicht den nötigen Respekt.
Auch das Schlagen mit der mächtigen Tatse führt nicht zum Erfolg. Das Ganze geht so fast eine Minute, bis die Löwin sichtlich genervt davontrottet...

Ein Löwe ärgert sich über Tsetse-Fliegen

Und ich mußte mich echt stark zurückhalten, um die Szenerie und den Film nicht durch ein herzhaftes Lachen zu stören. Ein Moment, den nur das Leben in dieser Form schreiben kann. Ein wunderschöner Abschluß unserer Safari in der nördlichen Serengeti an diesem Tag...

Rechtzeitig um noch den Sonnenuntergang zu sehen, treffen wir in unserer schönen Lobo Wildlife Lodge ein. Wie auch schon zuvor eine sehr schön in die Natur integrierte Anlage mit viel Holz und Stil...


Safari  weiter mit: Ngorongoro Nationalpark und Ngorongoro Krater 
 

 
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