Der Tarangire Nationalpark und die Affenbrotbäume in Tansania |
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Reisebericht Tansania - Reisetipps und GPS-Koordinaten für die Safari in den Nationalparks im Norden von Tansania... |
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Im Tarangire Nationalpark sieht man wegen der Savanne viele Tiere und Affenbrotbäume | ||||||
Wir sind am Morgen des 12.09.2009 sehr gespannt. Heute geht es nun endlich los auf unsere 6-Tage Safari ins nördliche Tansania. Zuerst in den Tarangire Nationalpark, dann zum Lake Manyara Nationalpark, denn sicherlich eines der Highlights, die Safari in der Serengeti und zum krönenden Abschluß noch zum Ngorongoro Krater...
Wir frühstücken um 8.30 Uhr das letzte Mal im Hotel Jakaranda in Arusha (ca. 1.450 m) und werden pünktlich um 10.00 Uhr von Fahrer und Guide Spiros von der Agentur Mauly Tours am Hotel abgeholt. Er erklärt uns kurz die Fahrt und was es zu beachten gilt und sogleich sind wir unterwegs...
Wir fahren kurz in der Niederlassung von Mauly Tours in Arusha vorbei und weiter geht es auf der geteerten A104 Richtung Westen. Vorbei an der Kreuzung mit der B144 über die wir am nächsten Tag zum Lake Manyara Nationalpark gelangen. Von unserem Hotel in Arusha sind es ungefähr 125 Kilometer zum Tarangire Nationalpark Gate (GPS-Koordinaten: S3 44.304 E35 58.199, Höhe: 1.031 m) . Am Gate selbst halten wir an und Spiru löst unsere Tickets. Wir können nochmals auf die Toilette gehen. Das ist wichtig, da auf der weiteren Fahrt das Aussteigen aus dem Jeep nicht mehr erlaubt ist, schliesslich sind wir im Nationalpark und hinter jedem Busch kann eine Gazelle, ein Büffel oder ein Löwe lauern.
Von Anfang an beeindrucken uns im Tarangire Nationalpark in Tansania die großen Baobab-Bäume, in deutsch Affenbrotbäume. Diese großen Bäume fallen in der kargen Steppenlandschaft umso mehr auf und sehen einfach beeindruckend anders aus als alle Bäume in unseren Breiten. Zuerst sehen wir ab und an eine Gazelle, Spiru erklärt uns, daß es sich hierbei um Thomson-Gazellen (Thomson's Gazelle) handelt, der Antilopenart, die im Norden von Tansania am häufigsten anzutreffen ist. Deutlich größer aber auch etwas seltener ist der Wasserbock (Waterbuck). Wir sehen einige unter einem Busch stehen. Wir freuen uns...
Überrascht sind wir dann kurz darauf den ersten Vogel Strauß (Ostrich) zu sehen. Er stolziert in ca. 20 m Entfernung durch das Dornengestrüpp und ist deutlich größer als die, die wir vom Zoo kennen.
Freudig erregt fahren wir auf der holprigen Piste weiter und erreichen bald und etwa gegen Mittag einen Aussichtspunkt im Tarangire Nationalpark (GPS-Koordinaten: S3 47.118 E36 02.833, 1.078 m) an dem wir - wie einige andere Jeeps - auch unser Lunchpaket erhalten und essen.
Nachdem wir etwas Leergeld zahlen - eine freche grüne Meerkatze klaut uns einen Apfel aus der Lunchbox heraus! - geniessen wir den Rest der Mahrzeit und den tollen Ausblick auf den fast ausgetrockneten Tarangire River. Trotzdem ist das Wasser natürlich Anziehungspunkt für viele Tiere. Und so sehen wir vom Aussichtspunkt und in ca. 500 m Entfernung eine Herde Elefanten. Die ersten Elefanten unserer Safari... Als uns Spiru erzählt, dass unsere Route dort unten vorbeiführt, hoffen wir, dass zu dieser Zeit die Elefanten sich noch dort aufhalten. Und wirklich, sie haben sich in der nächsten Stunde nur ein wenig weiterbewegt. Wir sehen die Elefanten aus ca. 50 m Entfernung. Beeindruckend!
Die Elefanten geniessen das Wasser, baden sich und führen dann ein für manche anfangs fragwürdiges Ritual durch. Gerade frisch gebadet legt der Elefant seine Ohren an, wirft mit dem Rüssel Sand auf den Rücken und schlägt dabei mit den Ohren. Das ist eine staubige Angelegenheit und der Elefant bekommt was er will, seine Haut wird durch eine Staub-Dreckschicht zusätzlich vor Sonne, Mücken und Parasitenbefall geschützt.
Weiter gehts auf unserem Rundkurs im Tarangire Nationalpark. Die Piste ist ganz schön holprig und wir entschließen uns meist zu stehen, wenn kein Wagen vor uns ist, der Staub aufwirbelt. Man kommt sich vor wie ein Entdecker in einer fernen Welt und man bekommt Übung im Ausspähen von Tieren. Meist fallen sie einem im Augenwinkel auf, in dem irgend was "nicht passt" im Bild.
Schaut man dann genauer hin, sieht man z.B. einen markanten Rotschnabeltoko (Red-billed Hornbill), der zur Familie der Nashornvögel gehört, am Boden zwischen Akaziensträuchern laufen. Dornen hat es in der Savanne jedenfalls überall. Wir geniessen den Ausblick. Vor allem auf die weite Savanne und die fast wie im Märchen umherstehenden Affenbrotbäume. Auch die Tiere wirken fast unwirklich. Es ist gleichzeitig schön und befremdlich, dass die wilden Tiere nicht sofort scheu weglaufen.
Dies passiert nicht, da in den bekannten Nationalparks wie dem Tarangire Nationalpark im Norden von Tansania schon seit vielen Jahren Jeeps mit Touristen umherfahren und sich die Tiere inzwischen daran gewöhnt haben, gewöhnt an diese großen, brummenden und viereckigen aber ungefährlichen Mitbewohner...
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