Reisebericht Libyen

...und so schließt sich der Kreis 

Gastbericht © by Stefan und Heike

 

Wir kommen auf die Straße, noch 30 Kilometer bis Darj. An der uns schon bekannten Tankstelle ist die Rundreise beendet. Allmählich kommt das Gefühl des Abschied nehmens auf.

 

Noch einmal Einkehr in Nalut. Aus der Ecke des Restaurants dröhnt der Fernseher und nervt mit arabischem Karaoke. Dann fliegt die Sicherung raus, inshallah, welch eine Erlösung!

In Zuwara, der letzten Stadt vor der tunesischen Grenze, bin ich vom Verkehrsaufkommen völlig überfordert. Zum shoppen gehe ich lieber zu Fuß. In keinem anderen libyschen Dorf, das wir auf unserer Reise passiert haben, ist die Warendichte so hoch wie hier.

Wir brauchen noch Diesel. Die Tanke ist defekt. Der Mitarbeiter schickt uns "un Kilo" weiter. Das Standardmaß für alles...

An der Grenze müssen wir erst zur Tourismuspolizei. Der diensthabende Angestellte möchte gerne einen Aufkleber unserer Reiseorganisation und wundert sich wo unser Begleiter von SARI-Tours geblieben ist. Erst jetzt verstehen wir, dass Reisende hier offiziell nur mit Führer unterwegs sind.

Als nächstes werden die Pässe gestempelt. Danach müssen wir unsere arabischen Nummernschilder wieder abgeben und bekommen anstandslos auch die Kaution zurück. Kein unnötiges Warten, keine bösen Worte. Im Gegenteil, alle Beamten wollen wissen wie es uns gefallen hat und wann wir wieder kommen. Jeder, auch die anderen Wartenden in der langen Schlange, bietet seine Unterstützung an.

 

Wir haben Libyen und seine Menschen ins Herz geschlossen. Beim Blick zurück wissen wir Vier, dass wir zurück kommen.

Für mich ist die Wüste mehr als eine Landschaft, sie ist eine Einstellung. Sie ergreift von deinem Inneren Besitz und durchdringt dich ganz. Sie macht dich heil...

  

"Wasser reinigt den Körper, die Wüste reinigt die Seele."

(Libysches Sprichwort)

 

 

 

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