Pain of Salvation - Remedy Lane
(2002,
InsideOut)
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Der erste Eindruck vorneweg:
Pain of Salvation 2002 ist Remedy Lane - das Album ist anders, als ich erwartet hatte...
aber... nach mehrmaligem hören... genau so genial wie der
Vorgänger!
Der Gesamteindruck von Remedy Lane beim ersten Mal hören: vergleichsweise
soft, aber viele geniale Momente springen einem bei der neuen Pain of Salvation
schon ins Gesicht... Irgend
wo zwischen Alice in Chains, Faith no More, Dream Theater, Tool und Pink Floyd
spielt sich das Ganze ab... Meine Lieblinge schon nach dem ersten Hören sind
das ruhige, nachdenkliche und später
auch harte Undertow, das dynamisch-softe Chain Sling und das fast 10-minütige Beyond
the Pale.
Aber mal der Reihe nach:
Die Band:
Pain of Salvation lebt vor allem von der kreativen Kraft des schwedischen Multitalents
Daniel Gildenlöw, der schon im zarten Alter von 11 seine erste Band
gründete. Aus dieser wurde 1991 Pain of Salvation. In vielen Live-Konzerten
und Talentwettbewerben machten sich die Jungs zuerst national, dann
international einen Namen.
Aber erst 1997 nahmen die äusserst eigenständigen Prog-Metaller
ihr erstes Album Entropia
auf, das inzwischen ein Prog-Metal-Klassiker ist, genau so wie das
Nachfolgealbum One Hour By the Concrete Lake,
das ein Jahr später in die Läden kam. Dieses Album und die phänomenalen
Kritiken öffnete Pain of Salvation den Weg zu dem renomierten Prog-Label
InsideOut.
Und die Kritiker überschlugen sich 2001 erneut, als Pain of Salvation
das Album Perfect
Element Pt. 1 veröffentlichte und mit den legendären Meistern
von Dream
Theater auf Tour gingen. Seither wartet die Progwelt sehnsüchtig
auf den schon angekündigten Pt. 2 von Perfect Element...
Verkaufsform:
Der Silberling ist stolze 68
Minuten lang und unterteilt sich in drei Kapitel mit je 4 Songs und einem
Intro... und er besitzt ein aufwendiges Booklet mit allen
Songtexten.
Eine kurze Einzelkritik der Songs von Remedy Lane - Pain
of Salvation:
1) of two
beginnings schon der Anfang vom Intro lässt die Tiefe erkennen, mit der einen das Album
gefangen nimmt... 9/10 Punkte
2) Ending Theme eingängiger Song, vergleichsweise
kommerziell und träge, aber gut! 9/10 Punkte
3) Fandango ein etwas schräger Song,
der sich durch das Gitarren-/Synthy-Thema, den einlullenden Gesang und die
leicht arhythmische Schlagzeugarbeit auszeichnet... was zum
reinhören... aber progressiv und guuuut! (
Hörprobe). 9,5/10 Punkte
4) A Trace of Blood ein 8-Minuten-Song, der wieder etwas
dynamischer zu Werke geht... nicht wirklich hart aber interessant... gefällt mir
gut! 9,5/10 Punkte
5) This Heart of Mine Eine eingängige Ballade mit Tiefgang...
richtig was für die Charts... 9/10 Punkte
6) Undertow eines meiner Lieblingslieder
von RL. Hat alles was ein guter Song braucht. Eingängige Hooks,
stimmungsgeladenen variantenreichen Gesang und einen steigenden Spannungs- und
Härtebogen... genial! (
Hörprobe). 10/10 Punkte
7) Rope Ends was zum Diskutieren... wohl der
härteste Song... mit viel Stakkato und Arhythmik... an der Gesangslinie
der Bridge werden sich wohl die Geister scheiden... hat was von einem Kindersong
an der Stelle... wobei es inhaltlich um den Selbstmordversuch einer jungen Frau
geht... 8,5/10 Punkte
8) Chain Sling Noch eines meiner Vavorites... soft und
trotzdem dynamisch... eingängig aber trotzdem hochgradig anspruchsvoll...
tiefsinnig aber auch schwebend... einfach nur genial! (
Hörprobe). 10/10 Punkte
9)
Dryad of the
Woods ruhiges Instrumental... fast schon sphärisch... aber gut! 9/10
Punkte
10)
Remedy Lane der Titelsong ist auch in Instrumental... Synthy-beherrscht,
stimmungsmachend und gut 2 Minuten lang... könnte sich fast auf einem älteren
Alan Parson Album befinden... 9,5/10 Punkte
11) Waking Every God kein schlechter
Song mit eingängigem Refrain... dem Song fehlt aber entweder irgend etwas
oder ich habe ihn mir noch nicht oft genug angehört... 9/10 Punkte
12) Second
Love Eine weitere gefühlvolle, ja schon fast(!) schmalzige Ballade mit
Chartambitionen... 8,5/10 Punkte
13) Beyond the Pale der glorreiche Abschluss, ja,
das ist Pain of Salvation! Tiefgang, Ideenreichtum, Härte und variantenreicher
Gesang... es gibt wieder nur ein Wort, das dem Song entspricht...
genial! (
Hörprobe). 10/10 Punkte
Zusammenfassung Pain of Salvation - Remedy Lane:
Nicht umsonst haben sich die Grossmeister von Dream Theater
diesen Support-Act auf ihrer letzten Tour gesichert... Habe Sain of Salvation
am 8.2.02 in Böblingen live gesehen... und war begeistert... Daniel Gildenlöw
hat auch live die ganze Gesangsbandbreite der Studioalben drauf...
Wahnsinn! Leider durften sie nur 6 Songs spielen... Aber wenn die Jungs so
weiter machen füllen sie mit ihrer nächsten Platte selbst die grösseren Hallen
als Headliner... zu wünschen ist es ihnen!
Kauft dieses geniale Album: Pain of Salvation - Remedy Lane!!!
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