Sechster Tag Everest Trek: Von Khumjung nach Tengboche |
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Reisebericht über Trekking im Sagarmatha
Nationalpark, |
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Zusammenfassung Tag 06 - Von Khumjung nach Tengboche | |||||||
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Etappe von Khumjung nach Tengboche | |||||||
Heute geht es in etwa vier Stunden von Khumjung nach Tengboche auf 3.860 m, das bekannt ist für sein Kloster.
Wir haben jedoch nicht nur 60 Höhenmeter hinter uns gebracht, sondern sind zunächst in ein Flusstal zum Imja Kosi abgestiegen, bevor es dann wieder bergauf ging bis nach Tengboche.
Da die Sicht sehr schlecht ist und die Strecke nicht so lang, lassen wir uns mit dem Frühstück Zeit. Tut auch mal gut, nicht mitten in der Nacht aufzustehen und gleich loszurennen. Als wir starten regnet es sogar noch, doch zum Glück lässt der Regen relativ schnell nach.
Im Flusstal überqueren wir den Imja Khola auf einer relativ stabilen Hängebrücke, während einige Meter unter uns das Wasser hindurchströmt. Wenn man eine der vielen Hängebrücken betritt, sollte man vorher unbedingt Ausschau halten, ob Gegenverkehr in Form von Yaks im Anmarsch ist. Da die Yaks definitiv die Stärkeren sind und wenig Rücksicht nehmen, sollte man als Fußgänger klein beigeben und die Tiere passieren lassen.
Nach dem Imja Kosi Tal machen wir eine längere Pause in einem Tea House in Phunki Tenga und erzählen mit einem älteren Nepalesen über "Gott und die Welt". Eine sehr nette Begegnung, bevor es das letzte Stück in einem anstrengenden Aufstieg nach Tengboche hinauf geht. Zwischendrin erspähen wir kurz den Gipfel der Ama Dablam im Nebel, doch leider verschwindet er schnell wieder. Die Lodge - das Tengboche Guest House - ist scheußlich. Alle Räume sind mit Ölfarbe frisch gestrichen und es stink fürchterlich. Verspricht eine spannende Nacht zu werden! Ich werde aber schnell abgelenkt durch ein paar Mönche des Klosters, die auf einem Platz in der Nähe Volleyball spielen. Nachdem ich ein paar Minuten zugeschaut habe, bitten sie mich, mitzuspielen. Vergessen sind die müden Knochen vom Aufstieg und wir haben zwei Stunden viel Spaß beim gemeinsamen Spiel ;-) Leider ist das Beweisfoto von mir mit ein paar Chilenen verschwunden, die es gemacht hatten und zu denen der Kontakt abgerissen ist.
Einer der Mönche zeigt mir anschließend noch das Kloster und erzählt, dass ein Großteil des alten Klosters vor einigen Jahren durch einen Brand, verursacht durch einen Kurzschluß, total zerstört wurde. Man hat das Kloster zwar mit viel Mühe wieder aufgebaut, aber das alte Flair und viele Kunstschätze wurden leider unwiderbringlich zerstört.
Verglichen mit vielen kleinen Klöstern, denen man in der Everest-Region begegnet und die nur wenige Mönche beherbergen, ist Tengboche deutlich größer. Die Berge im Hintergrund und Unmengen von Ringelblumen auf der das Kloster umgebenden Mauer vermitteln eine sehr schöne Atmosphäre.
Da es diesen Nachmittag nicht ganz so neblig ist wieder die vergangenen Tage, habe ich einen schönen Blick auf die umliegenden Berge. Einer meiner Volleyball-Mönche lädt mich noch ein, am nächsten Morgen um 7 Uhr an ihren Morgengebeten und -lesungen teilzunehmen. Das nehme ich natürlich gerne an!
Der Abend klingt langsam aus - heute mit dem traditionellen Gericht Dhal Bat: Reis mit Gemüsecurry und Linsen. Ich gehe früh ins Bett, um morgen ausgeschlafen zu sein.
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