Lappland - Anreise und erste Eindrücke aus Lappland |
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Reisebericht Lappland - Wintererlebniswoche Lappland (9.3.2008 - 15.3.2008) |
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Sonntag, 9.3.2008: Tag 1 - Anreise | ||
Endlich geht es los! Mit einem Koffer voller warmer Fleecewäsche, voller Erwartungen und auch ein bisschen Bammel machen wir zwei Mädels uns auf den Weg in die lappländische Wildnis. Der Finnair-Flug geht von Frankfurt via Helsinki nach Kittilä, einem Ort 820 km nördlich der finnischen Hauptstadt und ca. 200 km nördlich des Polarkreises.
Es ist spannend zu sehen, wie sich die Landschaft verändert: Immer mehr Schnee, immer mehr Bäume, immer weniger Häuser ... In Kittilä werden wir bereits erwartet und mit dem Sammeltaxi zu unserer Unterkunft, dem Ferienzentrum Harriniva in der Nähe von Muonio, ca. 75 km von Kittilä entfernt, gebracht. Auf dieser Fahrt kommen wir aus dem Staunen nicht heraus: So viel Schnee! In Deutschland wäre da gar nichts mehr gegangen. Die Finnen dagegen sind sehr rasant unterwegs - die Reifen sind mit Spikes bestückt, zudem ist das Verkehrsaufkommen sehr überschaubar. Die wenigen Hügel, die wir unterwegs sehen, haben die Finnen gleich mal zu einem Skizentrum ausgebaut.
Harriniva liegt an der verheißungsvollen "Santa's Road" und gleich an der Einfahrt weist ein Schild auf das "Arctic Sled Dog Center" hin. Das Ferienzentrum liegt direkt am Fluss Muonionjoki, der gleichzeitig die Grenze zu Schweden ist. Das gemütliche Hotel verfügt über 64 Zimmer, Restaurant, Sauna und Wellnessbereich, Iglo und ein eigenes Hundeschlittenzentrum mit 432 Hunden. Im Hotel checken wir zunächst ein und beziehen unser Zimmer. Ein einfaches, aber sehr gemütliches Zimmer im finnischen Holzstil. Das einzige elektronische Gerät im Zimmer ist der Föhn. Kein Fernseher - aber den werden wir auch gar nicht vermissen.
Am späten Nachmittag lernen wir das erste Mal unsere Gruppe kennen und Marianne, unsere "Wildnisführerin", für die nächsten 5 Tage. Marianne kommt aus Belgien, geht aber locker als Finnin durch. Nachdem wir zunächst Informationen über den weiteren Ablauf erhalten haben, geht es in die Kleiderkammer.
Hier werden wir für die herrschenden Minusgrade eingekleidet: Thermooverall, Schuhe mit herausnehmbaren Filzinnenschuhen, 2 Paar Socken, Handschuhe mit Innenhandschuhen, Gesichtsmaske, Mütze. Das ist erstmal ein Durcheinander, bis jeder seine Sachen hat, die ihm passen. Schwer bepackt und guten Mutes, nun für die eisigen Temperaturen gerüstet zu sein, schleppen wir unsere Beute glücklich auf das Zimmer.
Abends, um 19:30 Uhr, gibt es dann Dinner im Harriniva-Restaurant. Essen gibt es immer um die gleiche Uhrzeit, für unsere Gruppe ist ein Tisch reserviert. Es gibt (ziemlich grätigen) Fisch und für die Vegetarierin Sylke gefüllte Zucchini mit Zitronensoße. Wir lernen uns jetzt näher kennen: Bis dato besteht unsere Gruppe aus 6 Schweizern (Hanspeter und Yvonne sowie Rita und Urli aus Zürich, Beatrice und Andrea aus Bern) sowie uns beiden, Annette und Sylke aus der Nähe von Heidelberg.
Für den nächsten Tag werden noch 2 Franzosen erwartet. Glücklich und voller Erwartungen fallen wir dann, nachdem wir uns noch lange überlegt haben, was wir für den nächsten Tag mitnehmen und unter den Overall anziehen sollen, ins Bett...
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