Landkarte von La Palma...


Kanarische Inseln
La Palma - der Norden...
 

Nördlich der großen Caldera de Taburiente befinden sich einige Ortschaften, die in der Hauptsache an der Bundesstrasse 830 liegen.

Dass die Orte Puntagorda im Westen und San Andrés im Schlucht bei Punta Gorda, La Palma, KanarenOsten Luftlinie nur etwa 25 km trennt, sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Strasse Hunderte von engen Kurven besitzt und man etwa eine ¾ Stunde auf der zwischendurch recht schmalen aber guten Strasse unterwegs ist.

Hier kann auch "geübten Autofahrern" vom Serpentinen fahren schon mal schwummerig werden!

Puntagorda an der Westküste besitzt weniger als 2.000 Einwohner. Im Gegensatz zu den meisten anderen Regionen La Palmas ist diese Zahl eher rückläufig.

Trotz des fruchtbaren Bodens und der grünen Landschaft ist hier "wenig los" und es zieht die Einheimischen eher nach Los Llanos und Santa Cruz.

Dies hat allerdings dazu geführt, dass sich speziell deutsche Urlauber hier ein Domizil aufgebaut haben.

Der eigentliche Ort liegt unterhalb der Hauptstrasse. Sehenswert ist die Ortskirche Iglesia San Mauro im Zentrum, sowie der südwestlich des Kerns befindliche Mirador de Miraflores.

Im Kern des Ortes befindet sich auch das unter Touristen beliebte Lokal El Pino (Calle Pino de la Cruz 6).
 

  Drachenbäume, La Palma, Kanaren Das Restaurant ist bekannt für guten Kaninchen- und Ziegenbraten.
Im Ortsteil El Pinar befindet sich noch eine ebenfalls viel von Touristen besuchte Pizzeria, die wir empfehlen können, obwohl es nicht ganz billig war.

Kurz nach Puntagorda Richtung Osten zweigt eine Strasse nach Garafia ab. Als ersten Ort durchquert man sodann Las Tricias, eine lose Anhäufung von Häusern entlang der Hauptstrasse.

Hier ist der Anfangspunkt einer reizvollen Wanderung zu den Guanchenhöhlen von Buracas.

Einziger Nachteil dieser doch schon etwas anstrengenden 2½ Stunden-Wanderung ist, dass sie sehr beliebt ist und von vielen Führern mit Wandergruppen gewandert wird.

 Ausgangspunkt ist die Rechtskurve ca. 150 m nach der Straßenverengung, die ca. 1 km nach der Dorfkirche folgt. Die Wanderung ist aber auch in den meisten La Palma Wanderführern verzeichnet.

Man wandert fast durchgängig bergab in Richtung der alten Windmühle und hat eine schöne Aussicht in das nahegelegene Barranco de Izcague.  Anschließend geht es auf einer Piste weiter begab an bewohnten BerghöhlenHöhlenwohnung bei Garafia, La Palma, Kanaren vorbei bis zu den eigentlichen Guanchenhöhlen von Buracas, die sich unterhalb einer Felsenwand befinden.

Interessant sind hier auch Felszeichnungen, die sich ca. 50 m oberhalb der Höhlen befinden und über einen steilen Felspfad zu erreichen sind.

Wer sich für Pflanzen und idyllische Landschaften interessiert, wird seine Freude an dieser Wanderung haben.

Sie verläuft durch Mandelplantagen, Orangenbäumen, Feigenkakteen, vorbei an vielen blühenden Pflanzen und Drachenbäumen jeden Alters.

Fährt man von Las Tricias weiter nach Garafia kommt man in einen Ort, den dasselbe Schicksal ereilt wie Puntagorda: Landflucht. Wer dort geblieben ist lebt von Landwirtschaft und Viehzucht.
 

Für Touristen ist dieses Gebiet vielleicht gerade deshalb interessant. Die wildromantische Landschaft und die archäologischen Sehenswürdigkeiten (z.B. die Cueva de Agua, das Dorf El Tablado, La Palma, Kanarendie Quellen und Felszeichnungen von La Zarza, das Petroglyphenfeld El Calvario oder die schon erwähnten Buracas-Höhlen) könnten in Zukunft mehr Touristen in dieses "lands end" bringen.

Einen kleinen (Anti-)Tip für Garafia haben wir noch. Hier befindet sich das von einigen Reiseführern gelobte Restaurant El Bernegal. Man ließ uns dort warten und machte uns - obwohl nur wenige Tische belegt waren - unfreundlich darauf aufmerksam, dass wir dort nur essen könnten, wenn wir uns beeilen würden.

Wir beschlossen das teure Lokal zu meiden.  Schade, dass man die Popularität ausnutzt und sich arrogant gibt.

Auf dem weiteren Weg auf der 830 in Richtung Barlovento lohnt ein Abstecher zu dem kleinen Bergdorf El Tablado. Die anfangs breite Strasse verengt sich mit den Serpentinen immer mehr, bis sie im Ort nur noch einspurig zu befahren ist. Auch Parkplätze und Wendemöglichkeiten sind eher selten.

Dafür thront das malerische und beschauliche Dorf zwischen zwei engen Tälern auf einem Bergsattel oberhalb der Steilküste.



ein Wanderweg im Nordosten von La Palma, KanarenFährt man die enger werdende Strasse weiter Richtung Osten, erreicht man nach unzähligen Serpentinen den größten Ort im Nordosten, Barlovento.

Der Ort hat etwa 2.500 Einwohner und ist für Touristen eher unscheinbar. Das Gebiet ist das regenreichste der Insel La Palma. In der Umgegend wohnen mehrheitlich ältere Menschen.

Dennoch gibt es für Wanderer eine üppige grüne Landschaft und einige Ziele, die das Verweilen in dieser Region sehenswert machen.
Beispielsweise liegt nur wenige km von Barlovento die Laguna de Barlovento, ein befestigter Stausee, der von einem Weg und einer Recreation Area umgeben ist.

Auch bei Gallegos, ca. 5 km westlich gibt es tolle Möglichkeiten an der Felsküste zu wandern, z.B. der Lomo de la Fuente, der von Gallegos hin zum Rand der Steilküste führt.

Ein sehr beliebtes Ziel für Wanderungen und Ausflüge ist der Lorbeerwald von Los Tilos, der westlich von Los Sauces und somit etwas südlich von Barlovento liegt.

 Diese Region steht seit einiger Zeit unter Naturschutz und ist mit vielen Wanderwegen durch den fast dschungelartig bewachsenen Norden der Insel ein kleines Wanderparadies für sich.
 

Im Barranco del Aqua, La Palma, Kanaren Wir haben hier an einem Tag zwei kleinere Wanderungen gemacht. Zum einen den etwas schweisstreibenden Aufstieg zum Mirador de las Barrandas.

Der Weg führt hier gleich hinter dem Schutzzentrum von Los Tilos meist über Stufen den Wald hinauf. Oben hat man eine schöne Aussicht auf die Schlucht Barranco del Aqua und auf den Ort Los Sauces.
 

Für viele geführte Wanderungen ist diese Wanderung nur der erste Teil. Wanderweg im Barranco del Aqua, La Palma, KanarenMan läuft hier meist one-way weiter nach Los Sauces, wo dann der Bus auf die müden Wanderer wartet.

Wir sind mit dem Auto unterwegs und beschließen deshalb den Berg wieder hinunterzugehen.

Eine zweite kleine Wanderung, die weniger anstrengend aber unbedingt empfehlenswert ist, führt durch das Barranco del Aqua selbst.

Etwas unterhalb des Informationszentrum biegt vor der Brücke über die Schlucht ein enger Fußweg entlang einem Bewässerungskanal rechts ab.

Dieser führt bald hinunter ins Barrancobett.Allerdings sollte man sich schon mit gutem Schuhwerk bewaffnen und gewappnet sein, auch etwas Spritzwasser abzubekommen. 

Der Weg führt einfach weiter die beeindruckende Schlucht entlang. Nach einigen Minuten erreicht man eine erste enge Stelle.

Der Weg führt hier unten weiter und bleibt eng und beeindruckend. Etwas später muss man einen kleinen Miniwasserfall hinauf steigen und kann dann tiefer in die Schlucht einsteigen.
 

Allerdings wird diese dann immer unzugänglicher. Wer hier etwas Klettergeschick hat kommt bestimmt noch weiter. in San Andrés, La Palma, KanarenWir drehen jedoch an einer steiler und glitschigen Stelle um.

Ein weiteres beliebtes (und überlaufenes) Touristenziel im Nordosten La Palmas ist das kleine Dorf San Andrés.

Im Zentrum der am Hang liegenden Ortschaft befindet sich die Pfarrkirche San Andrés Apóstol, die eine sehenswerte Holzdecke besitzt.

Auch sonst befindet sich hier noch viel alte Bausubstanz. Zusammen mit der beschaulichen Lage am Meer macht dies den Reiz des Dorfes aus.

Man sollte übrigens nicht versäumen den Weg weiter nach unten zu gehen. Es ist einer der wenigen Orte, die nicht an einem der wenigen Strände der Insel liegen und wo man sich trotzdem dem Meer nähern kann.

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