Fernwanderweg E5 - von der Meraner Hütte nach Bozen |
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Reisebericht E5 - unsere Alpenüberquerung vom 19.8.1993
bis 30.8.1993 |
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Zusammenfassung 10. Tag: | |
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Parkhotel Laurin, |
10. Tag, am 28.8.1993 von der Meraner Hütte nach Bozen | |
Beim Frühstück hören wir den Wetterbericht und freuen uns über: "Heute keinen Regen!" Danach verlassen wir die gastliche Meraner Hütte in Richtung Schartboden.
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Wir gelangen über Kreuzjöchl (1980 m) und Maiser Rast Der Fernblick reicht bis zu den Dolomiten, zur Ortlergruppe und zu den Ötztaler Alpen. Die Sicht ist klar. Nur die hohen Berge sind wolkenverhangen. Wir gelangen auf einen breitflächigen Höhenzug, über den wir in den nächsten Stunden genußvoll nach Süden wandern. Es geht über weite Almweiden, der Sommerfrische der Sarntaler Viehherden. Wir befinden uns hier im Gebiet von "Meran 2000". Hier läuft im Winter ein mächtiger Skizirkus ab. Leicht fallend führt unser Weg weiter zur Möltner Kaser – Alm. Rechts unten im Tal liegen die Orte Sarntheim, Vöran und Hafling. Aus dieser Gegend stammen die bekannen Haflinger Pferde. Weite Hochflächen geben der Landschaft teilweise mittelgebirgsartigen Charakter. Auf unserem schönen Höhenweg auf ca. 2000 m Höhe genießen wir rundum ein herrliches Bergpanorama. Über Wiesen mit lichten Lärchenbeständen, den bekannten Saltner Lärchen, geht es nach Lafenn (1527 m) mit dem Kirchlein St. Jakob. Nach Einkehr zum Mittagessen wandern wir bei heute bei idealem Wetter über den Salten in Richtung Süden weiter. Es ist wunderschön in dieser prächtigen Naturparklandschaft. Wir blicken auf die Dolomiten mit Sella, Seiser Alm, Schlern und Rosengarten. Zum guten Wetter haben wir heute eine herrliche Luft. Gutgelaunt marschieren wir immer leicht bergab Richtung Jenesien. Im Gasthof "Edelweiß" lassen wir uns Kaffee und Torte schmecken. Dann geht unser markierter Wanderweg noch durch ein Waldstück bevor sich der Blick öffnet auf Jenesien, das sehr schön auf ca. 1087 m Höhe und 820 m über Bozen liegt. Von Berg- und Luftkurort Jenesien aus hat man einen beeindruckenden Ausblick auf die gesamten Dolomiten. Wir könnten noch am selben Tag mit der Seilbahn nach Bozen hinunterfahren. Doch unsere Verwandten kommen erst übermorgen von Süditalien zurück und nach Bozen um uns dann auf ihrer Heimreise bis nach Oberstdorf zu unserem Auto mitzunehmen. Wir suchen deshalb für zwei Tage eine Unterkunft in Jenesien und finden Pension Unterkofler mit herrlichem Dolomitenfernblick vom Balkon aus. Von hier haben wir auch einen schönen Blick auf Bozen hinunter, das auf uns wartet.
Damit haben wir es geschafft!! Unsere Alpenüberquerung ist nun beendet!! Der Nordteil des "E 5" ist uns nun bekannt. Der Südabschnitt von Bozen nach
Verona und Venedig ist sicher nicht minder interessant. |
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11. Tag, 29.8.1993 - ein weiterer Tag in Jenesien bis zur Heimfahrt | |
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Da wir auf unsere Rückfahrt warten müssen, haben wir in Jenesien noch einen weiteren Tag. Bei bestem Wanderwetter sind wir nochmals ca. 6 Stunden unterwegs im reizvollen Tschöggelberg-Gebiet zwischen dem Bergdorf Jenesien und Lafenn. Zur Einkehr bieten sich an Locherhof, Wieserhof und Taschnerhof. Am nächsten Morgen fahren wir mit der Seilbahn hinab nach Bozen (262 m), der Hauptstadt der Provinz Südtirol. Bozen hat ca. 100 000 Einwohner und ist Zentrum von Handel, Industrie und wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Es ist eine moderne kulturell aufgeschlossene Stadt mit Kongreßzentrum und Messegelände. Die gotische Pfarrkirche aus dem 14./15. Jahrhundert mit dem 65 m hohen filigranen Turm ist das Wahrzeichen der Stadt. Wir erkunden die Innenstadt und durchstreifen die Museumsstraße und den schönen, farbenprächtigen Obstmarkt. Er ist ein Muß für Bozenbesucher. Die von heimeligen Bogengängen eingefaßte Laubengasse ist die Hauptgeschäftsstraße in Bozen. Die Gassen und Laubengänge sind charakteristisch für die Altstadt. Danach gehen wir um ca. 10 Uhr zum ausgemachten Treffpunkt und freuen uns, Helga und Conny sind hier und nehmen uns auf ihrer Heimreise mit zu unserem Auto nach Oberstdorf.
Wir sind froh, daß alles so gut geklappt hat und unsere Füße die "Strapazen" so gut überstanden haben. Sehr schön war´s!!
Reiseführer und Karten zum europäischen Fernwanderweg E5
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