Fernwanderweg E5 - von Mittelberg nach Zwieselstein |
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Reisebericht E5 - unsere Alpenüberquerung vom 19.8.1993
bis 30.8.1993 |
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Zusammenfassung 5. Tag: | |
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5. Tag, am 23.8.1993 von Mittelberg nach Zwieselstein | |
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Zum Glück wird der Regen weniger. Unsere Rucksäcke können mit der Materialseilbahn hochfahren und wir bequem bergauf gehen. Über Steinplatten steigen wir auf dem teils vom ehemaligen Gletscher glattgeschliffenen Felsweg höher. Wir befinden uns nun in der hochalpinen Gletscherwelt des Mittelbergferners. Beim Rückblick schauen wir ins Pitztal und auf Mittelberg. Vor wieder einsetzendem Regen erreichen wir die Braunschweiger Hütte (2758 m) und haben prachtvolle Rundschau auf den Gletscher vor uns und die nahe Ötztaler Gletscherwelt. Laut unserem Plan wollten wir auf dieser hochgelegenen Hütte einen gemütlichen Nachmittag und Abend verbringen und auch hier übernachten. Doch, man hat es uns schon im Tal angekündigt und der Hüttenwirt bestätigt uns: In der kommenden Nacht gibt es Kälte und Schneefall!! Vor uns liegt das Pitztaler Jöchl mit knapp 3000 m, das wir bei unserem Weiterweg überqueren müssen. Bei Schnee ist das nicht zu schaffen. Wir essen deshalb zu Mittag und entschließen uns: Der Marsch geht weiter und wir steigen heute noch nach Zwieselstein ab. Von der Hütte aus steigen wir zuerst auf einem leichten Steig auf zum Pitztaler Jöchl mit 2995 m. Hier sind wir auf 2995 m und haben damit den höchsten Punkt unserer Weitwanderung erreicht. Wir blicken auf viele Gletscher der Ötztaler Alpen mit der Wildspitze im Südwesten. Die Superaussicht ist leider durch tief hängende Wolken getrübt. Die Rast hier oben fällt nur kurz aus. Es bläst ein sehr frischer Wind. Nach dem Jöchl geht es über das Eis des Rettenbachferners hinab. Einige Stellen sind doch sehr glatt und wir müssen vorsichtig sein. Wir kommen an der Rettenbachalm vorbei und es geht weiter abwärts ins Rettenbachtal und ins Ötztal. Ca. 17.15 Uhr kommen wir bei leichtem Regen in Zwieselstein an und finden eine schöne Unterkunft in der Privatpension "Flamingo". Damit haben wir auch die Ötztaler Alpen hinter uns gelassen.
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