Fernwanderweg E5 - von Memminger Hütte bis nach Zams |
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Reisebericht E5 - unsere Alpenüberquerung vom 19.8.1993
bis 30.8.1993 |
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Zusammenfassung 3. Tag: | |
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3. Tag, am 21.8.1993 von der Memminger Hütte nach Zams | |
Von der Hütte aus steigen wir gutgelaunt wieder Richtung Süden in durchweg felsdurchsetztem Gelände auf dem schon von der Hütte aus sichtbaren Weg zur 2599 m hohen Seescharte. Unser Weg liegt im Schatten. Das kommt uns beim Aufstieg zugute.
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Kurzzeitig geht es bergab, um einen Gebirgsbach zu überqueren. Das letzte Stück bis zur Seescharte (2599 m) kommen wir vom Schatten in die grelle Vormittagssonne. Auf der Seescharte machen wir eine Rast und benötigen einen kräftigen Schluck aus unseren Trinkflaschen. Von hier haben wir eine eindrucksvolle Aussicht nach Süden hinüber zum Venetberg jenseits des Inntales, unserem nächsten Ziel. Dahinter sehen wir den dunklen Kaunergrat. Der Berg mit der markanten Spitze heißt Silberspitz. Nun folgt ein gewaltiger Abstieg mit fast 2000 m hinunter ins Inntal. Zuerst geht es bei strahlend blauem Himmel steil durch Geröll, später durch Latschenkiefern hinab ins Lochbachtal. Bei der Oberlochalm kehren wir ein. Es ist inzwischen sehr heiß geworden und wir haben eine Erfrischung nötig. Von der Alm aus zeigt sich im Westen über dem Talende die Ostflanke der Parseier Spitze (3036 m). Beim Weiterweg geht es stetig leicht abwärts durch das reizvolle Lochbachtal. Es wird immer heißer je mehr Höhenmeter wir verlieren. Das Naß in unseren Trinkflaschen müssen wir gut einteilen. Unser Weg verläuft nun oberhalb des Zammer Lochs, der Schlucht zum Inn, mit prächtigen Ausblicken ins Tal nach Landeck, nach Zams und zum Inn. Bald stehen wir auf einer aussichtsreichen Grasschulter über Zams, wo wir heute Quartier suchen wollen. Von hier ist deutlich ein Teil unserer morgigen Etappe zu sehen: Das vom Venetberg nach Osten ziehende Grat. Von hier ist es noch eine gute halbe Stunde über Autobahn und den Inn hinweg bis nach Zams. Bei fast unerträglicher Hitze (35 Grad) kommen wir ziemlich geschafft im Fremdenverkehrsort Zams (760 m ) an. Sofort werden wir von einem Mann auf dem Traktor angesprochen und es wird uns ein Quartier angeboten. So finden wir gleich Unterkunft in der Pension Schrei. Mit Getränken werden wir hier gut versorgt. Nach einer Dusche sitzen wir vor dem Haus und entspannen unsere Füße. Später nehmen wir unser Abendessen in einem Gasthaus ein. Es war ein anstrengender Tag heute und dazu mit viel Hitze. Wir legen uns früh zum Schlafen.
weiter gehts zur vierten Etappe auf dem Fernwanderweg E5 die uns von Zams nach Mittelberg bringt...
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