CD-Kritik Dream Theater - Train of Thought (2003)

 

Dream Theater - Train of Thought 

Dream Theater - Train of Thought
(2003)

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das dream theater logo von train of thoughts  Der erste Eindruck vorneweg:

Die neue Dream Theater - Train of Thought war ab dem 10.11.2003 in die Läden. Den Opener kann man sich bei Dream Theater auf der Homepage bereits in voller Länge anhören:
As I am (benötigt wird ein mp3-fähiger Player... Hörprobe).

Der klingt jedenfalls nach mehr. Satte und harte Gitarren, ein eingängiger Refrain. Insgesamt hart, virtuos und weniger progressiv wie die letzten beiden Alben. Klingt etwas wie 'Awake' mit den härteren Elementen von 'Six Degrees'. James singt in den mittleren Tonlangen. Trotzdem klingt es variantenreich und songdienlich.
Allerdings ist die Produktion meiner Meinung nach nicht so klar, wie die von 'Six Degrees'. Aber bei Dream Theater ist das sicher genau so gewollt... Vielleicht muss ich mich noch etwas an die leicht verzerrtere Art und den Hauch Crossover gewöhnen...

Am besten gefällt mir nach einigen Durchgängen der CD der Abschlusstrack In The Name Of God (benötigt wird ein mp3-fähiger Player... Hörprobe), This Dying Soul (benötigt wird ein mp3-fähiger Player... Hörprobe) und Endless Sacrifice (benötigt wird ein mp3-fähiger Player... Hörprobe). Bei This Dying Soul handelt es sich (wahrscheinlich) um die harten Parts IV und V von Glass Prison (von Six Degrees...). Endless Sacrifice ist am Anfang ein "normaler" Rock-Song und im zweiten Teil geht es vorwiedgend instrumental richtig ab, bevor ein progressiv dynamisches Finale den Song zu einem glorreichen Ende bringt.

Dream Theater 2003 sind hart, direkt aber trotzdem melodiös und progressiv. Instrumentalpassagen sind meist in der zweiten Hälfte der Songs versteckt und zumeinst heftig heavy. Meist weg vom vertrackten Solo das nur zum Selbstbeweihräucherung dient. Die 7 Songs sind nicht wie bei 'Scenes...' ineinander verschmolzen, sondern wieder als Einzelkunstwerke zu sehen.

Und das Beste am Rande... im Januar 2004 kommt Dream Theater für 'An Evening with Dream Theater'-Konzerte (ohne Opener!) nach Deutschland...

Gleich vorweg... richtig verstehen kann man das was ich hier schreibe wohl nur, wenn man einige Takte gehört hat. Ihr findet einige repräsentative mp3-Schnipsel unten bei verschiedenen Songs (oder auch bei http://prog.astrosoft.de).

 

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das dream theater logo von train of thoughts  Die Band 

Der Kern von Dream Theater bestehend aus John Petrucci (Gitarre), John Myung (Bass) Dream Theater - die Bandund Schlagzeuger Mike Portnoy hat sich auf der Berklee School of Music in den U.S.A kennengelernt.

Zusammen mit Charlie Dominici nahm die Truppe 1989 ihr erstes Album When Dream and Day unite auf. Daraufhin verlies Dominici die Band und wurde durch James LaBrie mehr als ersetzt. Mit dem darauffolgenden Album schafften sie den Durchbruch und landeten mit "Pull me under" einen Hit, der sowohl auf MTV als auch in Rock-Diskos lief.

Die nachfolgenden Alben Awake, A Change of Seasons (EP), Falling into Infinity festigten den Status von Dream Theater ein Maßstab im Bereich Prog Rock und Prog Metal. Aber spätestens mit Metropolis Pt. 2 gelten die Jungs um Superdrummer Mike Portnoy  als der Maßstab der Szene. Mit Six Degrees of inner Turbulence brachten die Jungs 2002 eine vielbachtete Doppel-CD heruas. Mike Portnoy wurde inzwischen im Modern Drummer Magazine viele Jahre hintereinander zum Prog Drummer des Jahres gewählt. Schaut man sich seine Performance z.B. auf der DVD Metropolis 2000: Screnes from New York an, dann weiß man auch warum. Das aktuelle Album ist als Nr. 7 und setzt wie immer Maßstäbe...

 

das dream theater logo von train of thoughts  Verkaufsform

Die CD ist derzeit als enhanced CD (inkl. Bonusmaterial für den PC) im Handel. Die Gesamtspielzeit des Longplayers beträgt 69:18. Das Cover und Booklet sind schlicht in schwaz-weiss gehalten und etwas minimalistisch.

 

das dream theater logo von train of thoughts  zu den Songs im Einzelnen:


1. As I Am
[07:47]
Der ziemlich harte und eingängige Opener erinnert etwas an das Awake-Zeitalter. Manchmal glaubt man sogar kurz Anleihen von Metallica der 90er zu hören. Fällt im Vergleich zu den übrigen (komplexeren) Songs aus dem Rahmen. Aber... perfekt gespielt, mitreissend und richtig was zum Mitbangen "Take me... As I am"... (benötigt wird ein mp3-fähiger Player... Hörprobe).
9/10 Punkte


2. This Dying Soul [11:27]
Heavy Anfang, thrashy treibend mit einfühlenden soften Passagen, heftig schneller instrumentaler Ausklang über 2½ min. Ähnlich hart wie Glass Prison von Six Degrees. Einige Indizien sprechen sogar dafür, dass This Dying Soul als Part IV und V von Glass Prison zu sehen sind (man vergleiche die Anfänge der Parts II und V und schaue auf beide Widmungen!)...
"I can't break out of this prison all alone". Auf jeden fall ein Anspieltipp! (benötigt wird ein mp3-fähiger Player... Hörprobe vom Anfang und benötigt wird ein mp3-fähiger Player... Hörprobe vom Ende)
9,5/10 Punkte


3. Endless Sacrifice [11:24]
Softer gefühlvoller Anfang, mehrmals langsam aufbauend, mit etwas Crosseinschlag in der Bridge zum Refrain. Genial heftige und harte
instrumentale zweite Hälfe! Einer meiner Favourites.Virtuoser moderner Rock/Metal, mit klassischen und modernen Elementen, viel Feeling und jeder Menge harter Passagen. (benötigt wird ein mp3-fähiger Player... Hörprobe)
9,5/10 Punkte


4. Honor Thy Father [10:14]
Wieder ein härteres Stück. Total metal-lastiger Anfang im Stile Pantera meets Metallica, teilweise mit verzerrtem Sprechgesang und weiteren Crossover-Elementen, heavy und irgend wie zeitgemäss. Nur das "on and on and on and on..." geht mir etwas auf die Nerven...
Mächtige Riffs füllen sorgen trotzdem für ein massives Klangerlebnis. (benötigt wird ein mp3-fähiger Player... Hörprobe)
9/10 Punkte


5. Vacant [02:57]
Sehr softe, sich etwas steigernde, kurze und unkommerzielle Ballade mit Steichereinlangen. Sehr gut und gefühlvoll, aber im Rahmen dieses Albums nicht viel mehr als ein Intro...
8,5/10 Punkte


6. Stream Of Consciousness [11:16]
Andspruchsvolles Instrumental, beginnt etwas wie Metallica's Orion wird aber bald wesentlich vertrackter und dynamischer. Hier darf sich auch Jordan Rudess an den Keys richtig austoben. Dream Theater mal träge, mal treibernd, Solis, Rhythm. Gut aber... irgend was fehlt...
8,5/10 Punkte


7. In The Name Of God [14:14]
Ausser dem Opener wohl der zugänglichste Track. Wirkt trotz der knappen ¼-Stunde Spielzeit in sich geschlossen. Mal träge hart, mal treibend, etwas orientalisch im Riff, melodische Bridge und Refrain. Wieder eine starke und härtere, überwiedgend instrumentale zweite Hälfte. Theatralischer Schlusssong des Werkes mit viel Dramatik, Inszenierung und einem würdigen Finale. (benötigt wird ein mp3-fähiger Player... Hörprobe)
10/10 Punkte

 

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das dream theater logo von train of thoughts  Zusammenfassung:

Das neue Dream Theater-Meisterwerk klinkt anders, vergleichsweise hart und kompromisslos. Nur wenige softere Songs/Passagen. Die längeren Songs haben meist 5 Minuten eingängige Parts und danach gehts zumeist härter und progressiver zur Sache. Extrem progressive Parts á la 'Metropolis Pt. 2' sucht man vergeblich. Dafür gibt es irrwitzige Sologewitter von Mr. Petrucci.
Am ehesten zu beschreiben als eine Mischung von 'Awake' mit den harten Songs von 'Six Degrees'. Dazu noch ein kleiner Kick Crossover, der die Tracks modern(?!?) klingen lässt.

Dennoch oder gerade deshalb haben es Dream Theater geschafft wieder ein äusserst brilliantes Prog-Metal-Album auf allerhöchster Klasse abzuliefern. An diesem Maßstab werden sich wieder viele Bands die Zähne ausbeissen...

 

das dream theater logo von train of thoughts  Fazit:

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das dream theater logo von train of thoughts  Weitere Alben von Dream Theater:

 

 

das dream theater logo von train of thoughts  Konzerte:

im Januar 2004 kommt Dream Theater mit "an Evening with Dream Theater" (ohne Opener!) nach nach Europa:

  • Jan 24, 2004  Böblingen, Germany  Sporthalle
  • Jan 25, 2004  Brussel, Belgium  Forest National
  • Jan 26, 2004  Frankfurt-Höchst, Germany  Jahrhunderthalle
  • Jan 27, 2004  Köln, Germany  Palladium
  • Jan 29, 2004  Paris, France  Zenith
  • Jan 30, 2004  Dortmund, Germany  Westfalenhalle small version
  • Jan 31, 2004  Nürnberg-Fürth, Germany  Stadthalle
  • Feb 02, 2004  Berlin, Germany  Tempodrom

 

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