Konica Minolta Dimage A200 - Test, Bericht und Vergleich Dimage A2

die kompakte Minolta Digitalkamera als Alternative zur digitalen Spiegelreflex-Kamera...

Die wichtigsten Daten der Konica Minolta Dimage A2 Digitalkamera:

Digitalkamera mit 28-200 Tele bei Blende 2.8-3.5 und Bildstabilisator, 8 Megapixel, LCD-Monitor und digitalem Sucher mit 922.000 Pixel,
ansonsten alles was man von der Spiegelreflex her gewöhnt ist, ohne Akku ca. 560g...

Konika Minolta Dimage A2 - Bridgekamera - 8 Megapixel, 28-200 mm, Bl. 2.8-3.5, Bildstabilisator, 565g, ca. 700 EUR    Konika Minolta Dimage A2 - Bridgekamera - 8 Megapixel, 28-200 mm, Bl. 2.8-3.5, Bildstabilisator, 565g, ca. 700 EUR

Konika Minolta Dimage A2 - Bridgekamera - 8 Megapixel, 28-200 mm, Bl. 2.8-3.5, Bildstabilisator, 565g, ca. 620 EUR

Konica Minolta Dimage A200 - Bridgekamera - 8 Megapixel, 28-200 mm, Bl. 2.8-3.5, Bildstabilisator, schwenkbarer Monitor, 505g, ca. 750 EUR

 

Die Unterschiede zwischen der Dimage A2 und der Dimage A200...

ColorFoto Testbericht Konica Minolta Dimage A2  7/2004 - Color Foto Kauftipp

Testbericht Stiftung Warentest Konica Minolta Dimage A2  8/2004 - Gut - Note: 1,6

Grundlagen zu Digitalkameras und Fotografieren finden Sie bei fotoabc.de.

 

Erfahrungsbericht:

 

Die Dimage A2 von Konika Minolta ist eine Bridgekamera für den ambitionierten Amateur. D.h. es ist eine Digitalkamera mit der Funktionalität einer Spiegelreflexkamera. Nur, sie besitzt keinen Spiegel und erlaubt auch keinen Objektivwechsel. Dafür besitzt sie ein ausgesprochen attraktives Preis-Leistungsverhältnis und ist vergleichsweise leicht.

Für mich stellte sich die Frage, kaufe ich mir eine digitale Spiegelreflexkamera von Canon und verwende meine Objektive weiter oder wähle ich eine Bridgekamera.

Letztendlich hat mich das Preis-Leistungsverhältnis der Minolta Dimage A2 überzeugt. Ein 28-200mm Objektiv mit Lichtstärke 2.8-3.5, ein Bildstabilisator, 8 Megapixel und sonst alle Funktionen, die ich auch von meiner Canon EOS 50 her kannte. Und das für inzwischen unter 700 EUR...

Seit Herbst gibt es nun von Konica Minolta die neue Dimage A200. Parallel möchte ich die Unterschiede zwischen den beiden - fast identischen - Kameras aufzeigen.

 

Bild mit der Konica Minolta Dimage A2 - Obstkorb in der Küche, aufgenommen mit 102 mm Tele und 1/10 Sek, ISO 200, Blende 3.5 ohne Blitz...
Obstkorb in der Küche, aufgenommen mit 102 mm Tele und 1/10 Sek, ISO 200, Blende 3.5 ohne Blitz(!!!)...

 

die Bilder sind für diesen Testbericht stark(!) verkleinert, d.h. haben im Moment eine Auflösung von 945x709 Bildpunkten (ca. 0,7 Megapixel), im Original haben sie 8 Megapixel und sind wesentlich größer und auch in der Detailtiefe noch ohne Nachbearbeitung scharf.

Die Bilddaten, die ich angegeben habe, werden von der Konica Minolta Dimage A2 selbst mitgeschrieben, mann weiss durch diesen EXIF-Tag also immer, wie man das Bild gemacht hat, das gut rauskommt!

 

Aber mal der Reihe nach.

Design und Robustheit

Ob die Dimage A2 als Digitalkamera eine Schönheit ist, weiss ich nicht. Ich habe mich an das Aussehen einer kleinen 2/3 Spiegelreflex gewöhnt und sie gefällt mir inzwischen sehr gut. Ausserdem - und das ist wichtiger - sie liegt gut in der Hand.

Die Digitalkamera ist gut verarbeitet. Allerdings wirkt sie nicht so robust wie eine Spiegelreflexkamera. Etwas störend empfinde ich, dass der Sucher etwas hinten übersteht und dass der Monitor nicht geschützt werden kann. Für den Urlaubseinsatz heisst das, dass man wohl nicht ohne Tasche auskommt.

Die Konica Minolta Dimage A200 ist mit 505g ohne Akku und Speicherkarte noch etwas leichter als die Dimage A2, die 565g auf die Waage bringt. Die Abmessungen sind fast identisch aber nicht gleich. Die A200 ist hier ein klein wenig ergonomischer.

 

Die Konica Minolta A2 im Streßtest

Für die A2 kann ich sagen, dass sie auch vergleichsweise robust ist und auch einen Individual-Urlaub auf Java (Indonesien) überstanden hat. Sie war hier einem tropischen Klima von 35°C und 90% Luftfeuchtigkeit sowie Sand und Alltagsgebrauch bestens gewachsen.

Während dieser Zeit habe ich ca. 5 GB an Bildern und Videos aufgenommen und war insgesamt mit der Dimage A2 sehr zufrieden. Zwei kleine Nachteile habe ich nach meinen Erfahrungen beim Dauereinsatz festgestellt. Zum einen wäre wohl ein Schutzplättchen für den TFT-Monitor nicht schlecht gewesen. Das Display ist zwar noch sehr gut zu erkennen, hat jedoch einige Minikratzer abbekommen. Zum zweiten ging zweimal gar nichts mehr an der Kamera. Nach einem kurzen Entfernen des Akkus und neues Anschalten war die Kamera wieder betriebsbereit. Alle Daten waren dabei aber immer und schnell verfügbar.

Bild von einm Becak-Fahrer in Yogyakarta auf Java mit der Minolta Dimage A200 aufgenommen 
Becak-Fahrer in Yogyakarta auf Java, Indonesien mit 111mm, ISO 64 mit 1/40s, Blende 4.0 mit Belichtungskorrektur -0,7 Blenden

 

Anordnung der Funktionen

Bei der Anordnung der Funktionen haben sich die Ingenieure der Dimage A2 viel Mühe gegeben. Oben, hinten und links an der Kamera gibt es einiges zu erkunden. Und für mich - kommend von der Canon EOS-Welt - einiges umzugewöhnen.

Allerdings macht die Anordnung Sinn. Gewohnt ist die Möglichkeit durch Drehen am Objektiv das Zoom zu bedienen. Ein Makro-Schalter befindet sich oben am Objektiv und ermöglich auch bei 200mm Tele Bilder mit einem Fokussierbereich von nur 25cm zu schießen. Auch der manuelle Focus wird über einen Drehring innen am Objektiv bedient.

Der Einschaltknopf ist gut mit dem Daumen an der oberen Rückseite zu erreichen. Der Auslöser wie gewohnt rechts vorne auf dem Griff, das Programmwählrad dahinter. Ergonomisch ist auch das runde Menüsteuerungsfeld in der rechten Mitte der Rückseite. Sicher kann man damit alle Menüfunktionen wie das heikle Löschen eines Bildes auswählen. Darunter befindet sich der Mülleimer zum Löschen und der Menü-Button, um in das übersichtliche und sehr klare Menü zu kommen.

Die beiden Stellräder der Minolta Dimage A2 für Blende und Zeit sind hinten rechts oben und oben rechts angeordnet und leicht mit Daumen und Zeigefinger zu bedienen. Ihnen kommen auch einige andere Funktionen zu, z.B. das Wählen der ISO-Zahl etc. Beide kann man im Menü der Digitalkamera umprogrammieren, um die gewünschte Funktion darauf zu legen.

 

Bild mit der Konica Minolta Dimage A2 - kleine Blüte mit 200 mm mit Makrofunktion, bewölkt, ISO 64 mit 1/40 Sek und Blende 3.5, korrigiert um -0,3 Blenden, ohne Blitz
kleine Blüte mit 200 mm mit Makrofunktion, bewölkt, ISO 64 mit 1/40 Sek und Blende 3.5, korrigiert um -0,3 Blenden, ohne Blitz

 

Hinten unter dem Einschaltknopf befindet sich noch der Button für die Belichtungskorrektur bei Blende und Blitz. Eingestellt wird diese auch über die beiden Stellräder für Zeit und Blende.

Funktionen, die man seltener braucht sind auf die linke Seite ausgelagert. Hier befindet sich ein weiteres Stellrad über das die ISO-Zahl, die Belichtungsmeßmethode, der Weißabgleich, eine Custom-Funktion und die Komplettspeicherplätze für alle Einstellungen der Minolta Dimage A2 befindet. Diese Funktionen sind ebenfalls intuitiv zu bedienen. Gewünschte Funktion einstellen, mittleren Button drücken und dann meist mit dem Wählrad die gewünschte Einstellung einstellen und wieder mit dem mittleren Button bestätigen.

Dem Funktionsrad der Dimage A2 kann zusätzlich noch eine benutzerdefinierte Funktion zugewiesen werden. Diese besitzt die Dimage A200 nicht.

Trotzdem sollte im Testbericht nicht unerwähnt bleiben, dass der etwas herausstehende Sucher beim Tragen am Körper etwas ungeschickt ist. Er und der ungeschützte LCD-Monitor bilden eine kleine Schwachstelle beim unbeschwerten Tragen. Positiv ist dagegen, dass der LCD-Monitor über den Griffsensor bemerkt, wenn man die Kamera nicht in der Hand hält und selbständig den Monitor abschaltet.

 

Bild mit der Konica Minolta Dimage A2 - kleine Löwenzahlblüte bei Sonnenlicht mit 200 mm (Makro) bei 1/320 Sek mit Blende 7.1, ISO 64, ohne Korrektur und Blitz...
kleine Löwenzahlblüte bei Sonnenlicht mit 200 mm (Makro) bei 1/320 Sek mit Blende 7.1, ISO 64, ohne Korrektur und Blitz...

 

Sucher und Monitor

Die Konica Minolta Dimage A2 besitzt einen 46mm TFT-Monitor mit 118.000 Pixel Auflösung sowie einen digitalen Sucher mit 11 mm TFT LC-Microdisplay und bisher unerreichten 922.000 Pixeln. An der Rückseite der Kamera kann eingestellt werden, ob man nur Sucher, nur Monitor oder ein automatisches Umschalten möchte. Im letzten Fall steuert ein Sensor am Sucher, ob dieser eingeschaltet wird. Wenn nicht, bleibt der Monitor aktiv.

Zwar besitzt der LCD-Monitor bei der Dimage A200 eine etwas höhere Auflösung (134.000 Pixel), ist aber für extremere Situationen weniger geeignet. Derartige normale Monitore können schon bei geringen Minustemperaturen Schaden nehmen oder kaputt gehen.
Die Dimage A2 besitzt hier einen speziellen Niedrigtemperatur Polysilikon-Farb-TFT, der in einem Temperaturbereich von -20 bis +90°C arbeitsfähig ist. Also ein klarer Vorteil für Allwetterfotografen bei der Dimage A2.

Der Monitor ist gut, kann aber mit der üblichen geringen Auflösung von Digitalkameras nicht dazu dienen, die Schärfe des Bildes final zu beurteilen. Dabei hilft aber sehr, dass man die Möglichkeit hat, bis zu 16x in das gespeicherte Bild hineinzuzoomen.

Der digitale Sucher der A2 ist mit 922.000 Pixel im Vergleich zu Konkurrenz revolutionär, doch kann er mit einem optischen Sucher einer Spiegelreflexkamera nicht mithalten. Trotzdem hat die Konika Minolta A2 hier im Vergleich zur neueren A200 die Nase vorne. Die Dimage A200 spart hier kräftig und besitzt nur eine Auflösung von 235.000 Pixeln. Hier wurden wohl bei der A200 erheblich Kosten eingespart.

Dieses Geld wurde bei der Dimage A200 wohl in die Beweglichkeit des Monitors gesteckt. Kann man den Monitor bei der A2 nur um +90° bis -20° im rechten Winkel umklappen, spielt die Konica Minolta Dimage A200 hier einen Ihrer Vorteile im Vergleich zur Dimage A2 aus. Der neue schwenkbare und drehbare LCD-Monitor. Er lässt sich um 180° klappen und 270° drehen, um auch in ungünstigsten Situationen einen guten Blick auf das Display zu ermöglichen. Damit hat Minolta auch ein kleines Manko gegenüber den meisten anderen Herstellern dieser Preisklasse ausgebügelt.

 

Bild mit der Konica Minolta Dimage A2 - Auschnitt aus obigem Bild kleine Löwenzahlblüte in voller Auflösung, ohne jede digitale Nachbearbeitung!
Auschnitt aus obigem Bild "kleine Löwenzahlblüte" in voller Auflösung, ohne jede digitale Nachbearbeitung!

 

Bilder machen und Bildqualität

Wie schon erwähnt sind die Funktionen der Konica Minolta Dimage A2 sinnvoll angeordnet. Die Kamera liegt gut in der Hand und man kann ohne Probleme mit der rechten Hand alleine Bilder machen. Obwohl natürlich die linke Hand zumindest für das Zoom sehr nützlich ist. Ein kontinuierliche Fokusierung basierend auf einer Objektspeicherung wie bei der Dimage A2 sucht man bei der Dimage A200 allerdings vergleblich.

Die Dimage A200 besitzt eine geringfügig langsamere schnellste Verschlusszeit von 1/3200 s im Vergleich zur A2 mit 1/4000 s. Während die Belichtungsfunktionen und digitalen Motivprogramme bei beiden Kameras die selben sind, beruht die Mehrfeldmessung bei der Dimage A2 auf 300, bei der A200 auf 256 Elementen.

Während die Dimage A2 mit dem Signalverarbeitungstechnologie CxProzess II arbeitet, besitzt die Dimage A200 schon die neue Version, den CxProzess III, der mit dem sRGB-Farbmodus zusammen bei Hauttönen noch echtere Farben ermöglichen soll. Einen direkten Verlgeich kann ich leider nicht beisteuern. Allerdings kann ich in diesem Bereich bei der A2 auch keine Schwächen feststellen.

Ganz im Trend besitzt die Konica Minolta Dimage A2 auch ein Digitalzoom. Jedoch nur 2x. Dabei wird das Bild einfach beschnitten. Der Vorteil ist, dass man es im Sucher gleich größer sieht. Ansonsten ist es Selbstbetrug, da sich aus dem Bild in voller Auflöung auch dieser Ausschnitt herausschneiden lässt. Die Dimage A200 bietet hier ein interpoliertes 4-faches Digitalzoom, das wohl eher dem Werbezweck dient, als es dem Fotofreund nutz.

Die Bildqualität ist sehr gut. Erste Versuchsbilder in der Wohnung ohne Blitz zeigten exakte Farben, auch bei wenig Licht. Durch den Bildstabilisator spielt die Dimage A2 hier ihre größten Vorteile aus. Selbst mit einer 1/10 Sekunde sind Bilder mit einer Brennweite von über 100mm noch scharf und farbecht. Bisher habe ich noch keine derart farbechten Digitalbilder gesehen!

 

Es macht richtig Spaß mit der Kamera Bilder zu schießen. Im Vergleich zu meiner Spiegelreflex Canon EOS50 ist sie wesentlich leichter, i.d.R. genau so schnell in der Fokussierung und Auslösung(!) und hat durch das 28-200mm Zoom mit Blende 2.8-3.5 und Bildstabilisator (bringt bis zu 3 Blenden!) einen entscheidenden Vorteil: Wesentlich mehr Gestaltungsspielraum durch die Lichtstärke.

Dem ambitionierten Amateur bieten sich so ganz neue Makro- und Telewelten. Ich habe in der ersten Woche - so ums Haus herum - schon bessere Makroaufnahmen geschossen, als in den letzten Jahren mit der Spiegelreflexkamera!

 

Bild mit der Konica Minolta Dimage A2 - eine kleine Blüte draussen mit 200 mm Tele mit Makrofunktion, ISO 100, 1/100s, Blende 3.5 ohne Blitz...
eine kleine Blüte draussen mit 200 mm Tele mit Makrofunktion, ISO 100, 1/100s, Blende 3.5 ohne Blitz...

 

Wem diese Möglichkeiten nicht reichen, kann manuell zwischen ISO 64, 100, 200, 400 und 800 wählen. Wobei die letzten beiden Einstellungen doch schon erhebliches Korn aufweisen können. Einfach ist auch die manuelle Blenden- und Blitzintensitäts-Korrektur, die über die Stellräder eingestellt werden. Gut ist dabei, dass im Display angezeigt bleibt, dass im Moment eine Korrektur eingestellt ist.

Zudem kann Kontrast, Farbintensität und Schärfe in Echtzeit an der Kamera verändert werden. Das Ergebnis sieht man jeweils sofort am Sucher bzw. LCD-Monitor.

Wichtig ist auch, dass die Schärfespeicherung über den Auslöser sowie die Belichtungsspeicherung unabhängig und gut bedienbar funktionieren. Ich habe schon mit einer Hand mit gespeicherter Belichtungsmessung und Schärfespeicherung ein gutes Bild gemacht. Hier hatte ich manchmal mit der SLR Handling-Probleme.
Etwas zu wünschen lassen beide Kameras jedoch übrig. Die Fokusierung mit der Konica Minolta Dimage bei wenig Licht ist mühsam. Zwar besitzt für diesen Zweck das Display einen Restlichtverstärker, aber die Fokusierung steht im Dunkeln. Bei fortgeschrittener Dämmerung hilft - ob mit Blitz oder nicht - meist nur die manuelle Fokusierung. Allerdings hilft die Meterangabe auf dem Display, dennoch ein schafes Bild zu bekommen.

Viele Zusätzliche Funktionen der Minolta Digitalkamera habe ich für diesen Erfahrungsbericht nur angetestet, wie z.B. die Motivprogramme (inkl. Sonnenuntergang und Nacht), Kontinuierliche Scharfeinstellung, den Nachführautofokus, Serienbildfunktion (bis 2.7 Bilder/Sek.), Intervallaufnahmen, Belichtungsreihen... Es gibt also noch viel ausführlich zu Testen!

Fazit: Super Bilder mit hoher Schärfe und sehr natürlichen Farben, auch ohne digitale Nachbearbeitung!
 

Anmerkung: Zum Thema Bildqualität passt ggf. noch ein Vergleich. Im Urlaub in Java habe ich parallel mit meiner Canon EOS 50 Spiegelreflexkamera und der Dimage A2 Bilder gemacht. Für einen Diaabend habe ich nun gute Digitalbilder zu Dias ausbelichten lassen.
Die maximale Auflösung habe ich dazu mit Photoshop auf 3,6 x 2,4 cm bei 2890 dpi etwas vergrössert. Diese Auflösung wurde ausbelichtet. Das Ergebnis ist erste Sahne. Bei den meisten Bildern erkennt man mit dem Diaprojektor(!) nicht mehr ob das Dia orginal mit der SLR geschossen oder über den Umweg der Ausbelichtung von der Dimage A2 ausbelichtet wurde!
Aufpassen muss man nur bei der Nachbearbeitung. Das Dia reagiert empfindlich auf einen Farbstich. Dagegen verträgt es viel Kontrast.

 

 

Videos machen

Während die Konika Minolta Dimage A2 bei 30 Bildern pro Sekunde eine Auflösung von 544x408 Pixel besitzt, kann die Dimage A200 hier 640x480 Pixel bieten. Bei 15 Bildern pro Sekunde sogar SVGA mit 800x600 Bildpunkten. Die Qualität ist gut.

Mit der beiliegenden Software kann man sich leicht menü-gesteuerte Video-CDs erstellen, die man über jeden handelsüblichen DVD-Spieler am Fernseher ansehen kann. Die Bild- und Tonqualität entspricht dann in etwa einem nicht mehr ganz taufrischen VHS-Video-Band.

 

Bild mit der Konica Minolta Dimage A2 - ein ca. 3/4cm großer Käfer auf dem Waldboden, 200 mm mit Makrofunktion, ISO 100 mit 1/80 Sek und Blende 3.5, ohne Blitz
ein ca. 3/4cm großer Käfer auf dem Waldboden, 200 mm mit Makrofunktion, ISO 100 mit 1/80 Sek und Blende 3.5, ohne Blitz

Grundlagen zum Thema Fotografieren finden Sie bei fotoabc.de

 

Auflösung, Speicherung, Akku und sonstiges Zubehör

In der max. Auflösung werden die Bilder in 3264x2448 Bildpunkten gespeichert. Alternative Auflösungen sind 2560x1920, 2080x1560, 1600x1200 und 640x480. Zusätzlich kann ein 3:2 Format für die höchste Auflösung eingestellt werden.

Die Qualität kann ebenfalls in einigen Stufen gewählt werden. Es stehen RAW, TIF, JPG (extra fine, fine und standard) zur Verfügung. In der höchsten Auflösung entspricht die bei RAW und TIF ca. 12-15 MB pro Bilder, bei JPG je nach Qualität von ca. 7 MB bis 1,5 MB.

Zusätzlich kann man verschiedene Farbprofile für die Speicherung einstellen, sRGB, Adobe RGB, auch mit eingebettetem Farbprofil.

Toll ist auch, dass die mitgelieferte Dimage-Software den EXIF-Tag mit allen Bildinformationen auslesen kann. Sie haben so Zugriff auf ca. 40 Informationen wie Zoom-Einstellung, Belichtung, Blende, Motivprogramm, Korrektur, Datum, Uhrzeit und vieles mehr für jedes ihrer Bilder. Das macht es wesentlich einfacher im Nachhinein herauszufinden, wieso das eine Bild gut und das andere weniger gut geworden ist.

Die Speicherung erfolgt auf CompactFlash-Karten. Jedoch befindet sich keine(!) im Lieferumfang der Konica Minolta Dimage A2. Auf eine 1GB CF-Karte passen in extra fine ca. 65 Bilder, in fine ca. 125 und in standard ca. 260 Bilder. Alternativ bietet sie Platz für 15 Minuten Film mit 544x408 Bildpunkten mit 30fps.

Grundlagen über CompactFlash-Karten und Speicherkarten allgemein finden Sie bei fotoabc.de.

Der Lithium-Ionen Akku NP-400 der A2 sitzt im Haltegriff der Kamera und bietet Strom für ca. 250 Bilder. Ein Ladegerät wird mitgeliefert und benötigt schnelle 2-3 Stunden, um den leeren Akku wieder zu laden. Der Dimage A200 liegt der neue Litium-Ionen-Akku NP-800 bei. Dieser ermöglich laut technischer Spezifikation eine längere Wiedergabezeit im Vergleich zu Dimage A2 (330 zu 240 Minuten), jedoch können mit ihm und der A200 weniger Bilder aufgenommen werden (260 zu 280 Bilder).

Beide Kameras unterstützen die schnelle USB 2.0 Schnittstelle. Ein entsprechendes Kabel zur Verbindung der Kamera mit dem USB-Anschluß am Rechner wird mitgeliefert.

Als zusätzliches Zubehör ist bei der Konica Minolta Dimage A200 im Gegensatz zur A2 noch eine kabellose Fernbedieung dabei, die es ermöglicht leicht Selbstportraits zu machen. 

 

Bild mit der Konica Minolta Dimage A2 - ein ungepflückter(!) ca. 22cm hoher Pilz von unten(!), 200 mm mit Makrofunktion, ISO 400 mit 1/6 Sek und Blende 3.5, ohne Blitz
ein ungepflückter(!) ca. 22cm hoher Pilz von unten(!), 200 mm mit Makrofunktion, ISO 400 mit 1/6 Sek und Blende 3.5, ohne Blitz

 

Menüsteuerung

Über das sehr übersichtliche System-Menü können alle Einstellungen gewählt bzw. verändert werden. Es gibt jeweils einen Menübaum für den Fotomodus, den Wiedergabemodus und den Filmmodus. Diese sind jeweils sehr übersichtlich und sehr gut lesbar angeordent.

So bietet sich beider Dimage A2 u.a. die Möglichkeit die Belegung der Wahlräder bei manueller Belichtung zuzuodnen oder auch eigene Ordner auf der CF-Karte anzulegen. Man kann z.B. auch wählen, ob die Bildnummerierung bei jedem Ordner neu beginnt oder fortlaufend zählt.

Alle Funktionen aufzuzählen wäre langwierig und langweilig. Ich habe noch nichts vermisst!

 

Bild mit der Konica Minolta Dimage A2 - Grafik mit Vergleich Dinosaurier und Brücke in einem dunklen Museum hinter einer Scheibe(!) mit 42 mm, ISO 100, 1/6 sek mit Blende 2,8, ohne Blitz...
Grafik mit Vergleich Dinosaurier und Brücke in einem dunklen Museum hinter einer Scheibe(!) mit 42 mm, ISO 100, 1/6 sek mit Blende 2,8, ohne Blitz(!!!)

 

Fazit

Die Konica Minolta Dimage A2 ist als Bridgekamera meines Erachtens die beste Wahl für alle die von der Spiegelreflex-Kamera in die anspruchsvolle Digitalfotografie wechseln wollen und bei genauerem Hinsehen bei einem 28-200mm Zoom mit hoher Lichtstärke (und Bildstabilisator) doch keine Wechselobjektive brauchen. Das Handlung und die Robustheit ist nach meiner Erfahrung gut genug, um als Alternative zur SLR zu gelten. Es gibt ja inzwischen auch schon sehr gute Beamer, so daß mittelfristig auch der Diaprojektor ausgedient haben wird. Obwohl natürlich zu einer Canon EOS 90D DSLR mit modernem 18-135 mm Objektiv noch einiges fehlt.

Das Preis-Leistungsverhältnis von Bridgekameras und speziell das der A2 kann sich sehen lassen. Zumal man hier noch ein perfekt funktionierendes Anti-Shake-System dazubekommt. Im Oktober-04 habe ich für meine A2 unter 700 EUR bezahlt, allerdings zzgl. CF-Karte. Inzwischen bieten Internet-Versender wie amazon.de die Dimage A2 schon für unter 620 EUR! Für die Dimage A200 muß man derzeit noch ca. 750 EUR berappen.

Hier sollte man sich schon eine 1GB-CF-Karte (gut 100 EUR) leisten. Meiner Meinung nach ist ein zweiter Akku sinnvoll. Der schlägt im original mit ca. 60 EUR und nachgebaut mit ca. 20 EUR zu Buche.

Bild vom Weltkulturerbe des Tempels Prambanan in Zentraljava im Gegenlicht mit der Minolta Dimage A200 aufgenommen
Das Weltkulturerbe des Tempels Prambanan in Zentraljava im Gegenlicht mit mit 29mm Brennweite, 1/60s, Blende 3,2 bei ISO 64 mit Belichtungskorrektur -0,7 Blenden

 

Fazit für den Vergleich der Dimage A2 mit der Dimage A200

Beide Kameras sind fast identisch, legen jedoch im Detail etwas andere Schwerpunkte. Die Dimage A2 ist mit dem hochauflösenden Sucher und dem Niedrigtemperatur-TFT-Monitor etwas professioneller ausgestattet. Die Dimage A200 kann dafür mit der erheblich verbesserten Beweglichkeit des Monitors, einem etwas niedrigeren Gewicht, der höheren Video-Auflösung aufwarten und der vorher optionalen Fernbedienung aufwarten. Minolta legt also mit der neuen A200 das Gewicht mehr auf die werbewirksamen Merkmale.

Ich habe somit auch nach Erscheinen der neuen Konica Minolta Dimage A200 den Kauf meiner Dimage A2 nicht bereut. Sie ist nach wie vor eine Kamera mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis. Vielleicht sogar dem besten. Beide Kamera sind eine Empfehlung als auch einen Preistipp wert!

Weitere Informationen und technische Daten über die Konica Minolta Dimage A2 und die A200 finden Sie unter minolta.de...

Grundlagen zu Digitalkameras und Fotografieren finden Sie bei fotoabc.de.

Preiswert gab es die Konika Minolta Dimage A2 - Bridgekamera  und die Dimage A200 bei amazon.de!

 

Im Zusammenarbeit mit Reiseberichte aus aller Welt und Reisetipps und Sehenswürdigkeiten...