Reisebericht Punta Gorda - Abgeschiedenheit im Süden von Belize
(19.11. - 20.11.)
Und es gab einen Bus nach PG (keiner sagt hier 'Punta Gorda'). Am frühen Abend kamen wir dort an und quartierten uns im Nature's Way Guesthouse bei Jet ein.
PG liegt in einem eher regensicheren Gebiet und ist von dichten Urwäldern umgeben.
Jet schlug uns dann für den nächsten Tag einen Besuch in einem Maya-Dorf vor. Er organisiert solche Touren mit Rücksicht auf Natur und Dorfbewohner.
Uns wurde gesagt, dass man uns um 5.30 dort erwartet und dass der Bus dorthin an der übernächsten Querstraße um 5.00 geht.
Soweit, so gut. Aber es kam kein Bus. Wie ab und an mal in Belize. Leicht beregnet gingen wir um 6.30 wieder in unsere Unterkunft, beschwerten uns und nahmen die Sache noch mal um 9.00 Uhr in Angriff.
Das klappte auch, doch wir konnten dort keinen Urwaldtrip mehr mitmachen, weil nicht genug Zeit war bis der letzte 'sichere' Bus zurückging. Also machten wir 'nur' eine Dorfführung mit und speisten bei der sehr netten Familie. Eindrucksvoll wie die ca. 250 Bewohner des Dorfes weitgehend autonom leben.
Sie haben eine eigene Wasserversorgung und Schule. Esswaren und Güter des täglichen Lebens produzieren sie selbst.
Hier wurden wir auch das erste Mal richtig nass. Die 3 km zurück zur Hauptstraße regnete es. Auch die nächste Stunde in der wir auf den Bus warteten regnete es.
Letztendlich brachten uns dann ein paar Einheimische mit dem Pickup nach PG zurück...
Wer eine weitere sehr nette deutsche Auswanderin kennen lernen möchte, fragt im Ort nach Bonita Mommé. Sagt auch ihr einen lieben Gruß von uns!
Am nächsten Morgen wollten wir mit dem Boot nach Lívingston, Guatemala übersetzen und taten dies auch. Aber was ein Chaos am Bootsablegeplatz. Hektisches Hin und Her, Grenzbeamte, die jeder eine andere Liste haben und kaum einer weiß, wer wann und mit welchem Boot wohin fährt...
Ganz normales Abenteuer in Belize halt... weiter geht's mit Lívingston in Guatemala...