Reisebericht nördliche Adria -
Cortellazzo
Nach einer guten Fahrt kommen wir am Nachmittag bei unserem gebuchten Campingplatz in Cortellazzo nordöstlich von Lido di Jesolo in der Region Venetien an.
Wir finden alles bestens vor und suchen uns zwei schöne Stellplätze aus. Es ist bereits Nachsaison und entsprechend nicht mehr viel los. Auch die meisten Campingplätze machen bis ca. Mitte September zu. Wir machen uns am Platz heimisch und schauen gleich mal den nahen Strand an.
Auch am schönen langen Strand ist nicht all zu viel los und wir erkunden die Gegend bei einem genußvollen Strandspaziergang. von Weitem sehen wir die Häuser von Lido di Jesolo, die ungefähr 10 Kilometer entfernt sind. Je näher man diesem Badeort der Superlative zukommt, desto mehr Hotels und deren viele bunte Liegestühle begleiten den Strand.
Wir haben die Fahrräder dabei. An unserem schönen weiten Campingplatz können wir damit zu den San. Anlagen, ins Restaurant oder zum Kiosk fahren. In dieser flachen Gegend bietet sich das Radfahren direkt an. Wir radeln in den Ort oder ins Umland zu diversen Märkten. Diese besuchen wir in Cortellazzo, in Alt-Jesolo und auch in Lido di Jesolo jeweils am Vormittag.
Das Landstädtchen Alt-Jesolo liegt ein paar Kilometer landeinwärts und gab dem berühmten Badeort den Namen. Die Stadt wurde im Mittelalter von Mönchen besiedelt und wurde zu einem christlichen Zentrum. Drei Klöster und viele Kirchen erinnern daran.
Die Märkte sind typisch itlaienisch mit vielfachem Angebot. Besonders Schuhe, Handtaschen, sonstige Lederwaren, Pasta, Mode und Accessoires fallen immer wieder auf. Die Märkte sind sehr weitläufig und es ist viel los. Menschen aus dem ganzen Umland kommen jeweils zusammen. Auch wir machen kleine Einkäufe und laden sie auf unseren Fahrradgepäckträger.
Eigentlich ist in diesen Septembertagen die Badezeit schon fast vorbei.
Wir
sind deshalb froh, daß wir hier noch so schöne Tage haben. Das Wetter ist gut,
fast schwül.
Die Nachmittage verbringen wir am Stand. Es macht Spaß, mal wieder im Meer
zu schwimmen und den langen Strand entlangzulaufen.
Ebenfalls den Strand entlang
laufen Afrikaner, die Liegetücher anbieten.
Wir finden, daß diese sehr schön
sind und kaufen gleich mehrere.
Danach sitzen wir am Kiosk am Strand zu einem
Cappuccino und Eis und beobachten das bunte Treiben bevor wir nochmals ein Meerbad
einnehmen.
Am Morgen, ca. 6.45 Uhr geht über dem Meer die Sonne auf. Diese ruhige Zeit ist besonders schön am Strand. Wir zwei Frauen nützen sie öfters zu einem Spaziergang mit Muscheln sammeln.
Am kleinen Hafen von Cortellazzo sind große Fischernetze zum Trocknen aufgespannt. Es besteht die Möglichkeit, von hier mit dem Schiff (Moby Dick) nach Venedig zu fahren.
Nach mehreren Tagen Badewetter ist es etwas windig und am Strand zeigen sich Wellen. Nur wenige Leute trauen sich ins Meer. Wir haben nun die Möglichkeit, im schönen Schwimmingpool am Campingplatz zu baden.
Die nächsten zwei Tage werden für uns nochmal schöne Badetage
am Strand von Cortellazzo,
die wir jetzt Mitte September besonders genießen.
Die Hauptsaison ist vorbei und alles ist etwas ruhiger und beschaulicher.
Am Campingplatz wird es langsam leer und in ein paar
Tagen soll geschlossen werden.
Am Abend fahren wir mit den Rädern in den Ort
Cortellazzo oder nach Lido di Jesolo, wo es das gute Eis gibt.
Das wird uns
zu Hause fehlen!
Wieder am Campingplatz angekommen sitzen wir noch lange außen und beschließen den Tag in fröhlicher Runde.