Markise wird heruntergelassen,
Tisch und Stühle plaziert und schon können wir außen Platz nehmen. Der Kaffee
samt Gebäck kommt gleich! Aus einem nahem Wohnwagen hören wir Gesang.

Der weitläufige Platz ist schön angelegt teilweise auf Terrassen. Auch hier
ist wenig los, überall wartet man auf den Beginn der Saison. Später haben wir
noch Lust, uns den nahen Strand anzusehen. In ca. 10 Minuten sind wir da und
sind überrascht vom schönen Sandstrand mit klarem, türkisem Wasser. Aber vor
allem schauen wir gefesselt auf den senkrecht aufragenden Kalksteinfelsen im
Meer, die Insel Tavolara.
Sie ist trapezförmig 6 km lang und 1 km breit und
durchschnittlich 500 Meter hoch. Wir sehen sie hier von der schmalen Seite
als großes Dreieck im Meer liegen. Wir laufen den Strand entlang durch viel
lockeren Sand mit Blick zur Insel oder ins blau und grün schillernde Wasser.
Der Parkplatz ist Baustelle. Er wird vergrößert und Bäume gepflanzt. Das Hinterland
ist bergig und mit Macchia bewachsen.

Am Campingplatz gehen wir duschen und machen Abendessen. Wir stellen fest,
daß die Schwäbisch Haller, die wir bereits in Cervo sowie Baia Sardina
getroffen haben, auch hier sind. Für den Abend verabreden wir uns und trinken
im Restaurant zusammen einen Wein. Im Wohnmobil angekommen gehen wir bald schlafen.
26.4.05: Das Wetter ist schön und wir frühstücken außen. Die Schwäbisch Haller
kommen und verabschieden sich. Sie fahren heute mit der Fähre von Olbia Richtung
Heimat. Wir haben noch einen Tag Zeit. Es ist ein schöner Tag und wir wollen
eine Wanderung machen.

Mit kleinem Rucksack ziehen wir los. Wir laufen vom Strand weg, überqueren
die Straße und besteigen einen kleinen Berg gegenüber der Campingplatzeinfahrt.
Auf breitem immer aussichtsreicher werdenden Fahrweg geht es höher.

Wir kommen
allerdings nicht bis zum Gipfel, unser Weg verliert sich in der Macchia. Wir
legen eine Rast- und Vesperpause ein, freuen uns über den schönen Ausblick auf
Bucht und Insel und treten den Rückweg an.
Im Wohnmobil trinken wir Kaffee bevor wir wieder aufbrechen zur anderen Seite
auf einen Hügel am Meer, der mit einigen Häusern und Villen besetzt ist. Erst
nach dem 3. Anlauf finden wir den Weg der hoch führt. Sonst war immer Ende bei
„Privato“. Ab hier Richtung Norden sehen wir viele verkohlte Bäume und Sträucher.
Es muß hier vor nicht all zu langer Zeit ein Brand gewesen sein.

Die Aussicht
ist die selbe, wie zuvor auf unserem kleinen Berg über der Straße. Beim Rückweg
verweilen wir noch einige Zeit am Sandstrand, bevor wir im Wohnmobil Mittagessen
machen. Inzwischen wurde es sehr warm. Wir sitzen den ganzen Nachmittag unter
der Markise und machen es uns an unserem letzten Tag auf Sardinien gemütlich,
lesen oder lösen Kreuzworträtsel.
Gegen 17 Uhr haben wir noch Lust auf eine kleine Spritztour. Wir fahren auf
Straße 125 ein kurzes Stück und biegen dann links ab.
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