Reisebericht Peru - Arequipa die weiße Stadt am Vulkan Misti

Die weiße Stadt Arequipa am Vulkan El Misti ist inzwischen die zweitgrößte Stadt Perus. Sie gilt als eine der sehenswertesten Städte des Landes...

Sehr bequem das Ganze, die Sitze lassen sich bis fast waagrecht umlegen und man hat viel Beinfreiheit.

Dass ich doch ziemlich gerädert in Arequipa ankam lag deshalb weniger am Bus als an einem penetraten Schnacher, der es sich hinter uns bequem machte und die Grundlautstärke erst nach einigen schweren Buffern senkte...

Die Kirche La Compaña am Plaza de Armas in Cusco Die Kirche von Chinchero bei Cuzco in Südamerika

Arequipa - die weiße Stadt in Peru

Während der ruhigen Fahrt im Komfortbus durch das nächtliche Peru sieht man durchs Fenster nur wenig. Zwischendurch bemerke ich, dass es wohl sehr neblig sein muss, das Scheinwerferlicht bricht sich stark. Aber nach ein paar wenigen Stunden Schlaf ist es hell. Das Wetter ist besser und es sind schon die ersten Berge zu sehen.

Die Landschaft wird immer sehenswerter und wir kommen ca. 9.45 Uhr in Arequipa an. Unsere erste Bergstation in Peru. Auf der Landkarte Peru sieht man, dass es ein ganz schönes Stück ist von Nasca bis nach Arequipa...

 

Wir haben im sehr schönen drei Sterne Hotel Casa de mi Abuela ein Zimmer reserviert und schauen uns begeister die Hotelanlage mit Pool an. Allerdings mit 33 USD pro DZ und ohne Frühstück ordentlich teuer.

Dadurch haben wir nur einen Tag, um uns in Arequipa auf 2.350m an die Höhe zu gewöhnen. Wie sich später herausstellen sollte eigentlich zu wenig. Um die Mittagszeit ziehen wir los, um einen Stadtspaziergang zu machen. Von der Calle Jerusalem von Norden kommend beginnen wir an der Kirche San Francisco mit dem kleinen Durchgang und Markständen und laufen weiter zur Calle Santa Catalina, auf der sich auch das gleichnamige Kloster befindet. Wir werden dieses nach unserer Rückkehr vom Colca Canyon besichtigen.

So geht es weiter auf den beeindruckenden Plaza de Armas von Arequipa, wo vor allem die mächtige weisse Kathedrale mit seinem riesig breiten Portal beeindruckt. Sie nimmt die gesamte Breite des Platzes ein und wurde Mitte des 19. Jahrhunders in der heutigen Form nach einem Brand neu errichtet.

Die Kirche La Compaña am Plaza de Armas in Cusco Die Kirche von Chinchero bei Cuzco in Südamerika

Ausserdem beeindruckend ist die Kirche La Compana auf der anderen Seite des Plaza. Sie ist eine der ältesten und schönsten Kirchen von Arequipa. Wir laufen nun rechts in die Av. Bolognesi zur Puente Bolognesi (Brücke über den Rio Chili) und geniessen bei tollem Nachmittagswetter den Ausblick über die Stadt mit dem 5.876m hohen und beeindruckenden Vulkan El Misti im Hintergrund.

 

Die Av. Bolognesi ist übrigens sehr zu empfehlen für alle die gerne mal preiswerte einheimische Menüs ausprobieren möchten. Hier bekommt man für 3-4 Sol ein Menü mit wohlschmeckender Suppe und einem Hauptgang, z.B. Fisch, Lamm oder Huhn. Sehr zu empfehlen! Wir machen uns langsam auf den Rückweg und lesen uns noch etwas ein, auf den Colca Canyon und die nächsten Stopps nach unserem Aufenthalt hier in Arequipa im Hochland von Peru.

Ausflug zum Colca Canyon

Wir wachen bei tollem Wetter auf, packen unsere sieben Sachen und frühstücken im grünen Garten des Hotels. Man fühlt sich schon priviligiert. Anschliessend warten wir zu sechst auf unsere Abholung zur Colca-Tour, die nun chronologisch folgt...

Weiter zu den Bildern hier gehts weiter: Reisebericht Ausflug zum Colca Canyon

Danach sind wir aber nochmals einen Tag in Arequipa und hier der Reisebericht...

Weiterer Aufenthalt in Arequipa

Da wir das tolle Hotel eh nicht nutzen würden, hatten wir schon vor der Abfahrt ein Zimmer in der Posada Sancho reserviert. Hier kostet das gute Zimmer 20 USD mit Frühstück auf der Dachterasse. Wir müssen also unser Gepäck holen und umziehen. Ein Taxi ist für 0,50 USD behilflich. Die Preise sind schon touristenfreundlich hier... :-)

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Wir geben in einer nahegelegenen Wäscherei unsere dreckige Wäsche ab und gehen in der Calle San Francisco essen. Hier gibt es eher touristische Restaurants. Am Abend ist Tagebuch schreiben und lesen angesagt. Schlafen tun wir in unserem vergleichsweise luxuriösen Hotel dann schliesslich auch gut...

Wir stehen am 10.09.2003 um 07.00 Uhr auf und frühstücken gemütlich auf der Dachterasse des Hotels. Es bietet sich eine tolle Aussicht über Arequipa und die Berge. Allerdings ist es schon richtig gleissend hell mit den weissen Tischen. Arequipa macht seinem Namen alle Ehre immer tolles Wetter zu bieten!

Wir laufen die Calle Santa Catalina hinunter und schauen uns vor dem Plaza de Armas rechts einen Teil des Universitätsgebäudekomplex an. Schöne Innenhöfe und verwinkelte Räume. Weiter geht's über den Plaza de Armas an der Iglesia La Compana vorbei zur Kirche Santa Domingo, den Park Duhamel und weiter auf den Mercado San Camilo, den lokalen Markt von Arequipa.

 

Hier gibt es alles, was man so braucht: Fruchtsäfte, Früchte, Brot, Fleisch, Fisch, Blumen, Klamotten, Töpfe und einigen Essensständen. Da hier öfter Gedränge herrscht und Gelegenheitsdiebe das wissen, sollte man seine Sachen eng am Körper tragen und vorsichtig sein!

Da wir noch unseren Bus nach Puno klarmachen müssen, suchen wir in der Calle San Juan de Dios nach Busunternehmen, finden sie aber nicht. Also lassen wir uns von einem Taxi zum Busterminal bringen und haben dort die grosse Auswahl und bezahlen 15 Sol p.P. für die Fahrt. Wer Tickets braucht sollte auch zum Busterminal fahren!

Das Kloster Santa Catalina in Arequipa

Wieder zurück in der Innenstadt von Arequipa welchseln wir Geld und gehen ins Kloster Santa Catalina. Wir schliessen uns einer deutschen Führung von Viviana an, die ca. eine gute Stunde dauert und sehr interessant ist. Das Kloster ist eine eigene Stadt in der Stadt und war für viele Jahre absolut autark.

Die Kirche La Compaña am Plaza de Armas in Cusco Die Kirche von Chinchero bei Cuzco in Südamerika

Ausserdem wurden den Nonnen Bedienstete und Privatbesitz erlaubt. Dies ist historisch gewachsen. Als das Kloster im 16. Jahrhundert gegründet wurde, war es ein Elitekloster für die Töchter der reichen Leute.

Jede Nonne hatte Bedienstete. Erst im 19. Jahrhundert griff der Vatikan ein und reformierte das Kloster. Ab dieser Zeit durften Nonnen keine Bedienstete und keinen Privatbesitzt mehr haben. Mit der Zeit wurde das Kloster so weniger bedeutend und hatte immer weniger Nonnen.

Heute gibt es nur noch ca. 30 Nonnen, die in einem zweiten nicht besuchbaren Komplex untergebracht sind. Wir runden unsere Tour ab mit einem Spaziergang in die nordöstlichen Teile der Innenstadt von Arequipa, besichtigen das Monasterio del Carmen und die Iglesia Santa Marta und holen unsere Wäsche.

Wir finden uns später zum Abendessen wieder in der Av. Bolognesi. Es ist wieder Fussball angesagt und unser Menü kostet uns zusammen mal wieder weniger als 2 Euro. Wir geniessen die 25ºC und bereiten uns seelisch und inhaltlich noch auf das kalte Puno vor, bevor wird recht bald schlafen gehen.

Wir fahren früh am 11.09.2003 mit dem Taxi (3 Sol) zum Busterminal von Arequipa und fahren mit dem halb 8 Uhr Bus um 8 Uhr los, peruanische Pünklichkeit auf die man sich verlassen kann. Anfangs fahren wir dieselbe Strecke wie vor zwei Tagen in den Colca Canyon, danach geht's aber auf der geteerten Strasse bequem weiter...

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