La Restinga und der Süden...

Größe, Lage und Geologie von El Hierro, Kanaren...

 

Mit seinen knapp 280 km2 ist El Hierro die kleinste der sieben großen Inseln des kanarischen Archipels.

Ihre Lage im Südwesten der Inselgruppe bescherte ihr schon im 2. Jahrhundert eine gewisse Bekanntheit, war sie doch der am weitesten westlich liegende Ort auf der damaligen Weltkarte von Ptolemäus, dem bekanntesten Astronomen und Geographen dieser Zeit.
So bekam auch der Westleuchtturm Faro de Orchilla den Beinamen der Leuchtturm am Ende der Welt. Durch diesen Leuchtturm wurde in der Zeit von 1634 bis 1883 der Nullmeridian definiert.

Landkarte Kanarische Inseln mit Karte von El Hierro

Die kanarischen Inseln befinden sich wiederum gut 300 Kilometer westlich von Afrika, auf Höhe der Sahara. Viele der gelben Sandstrände der großen Inseln haben ihren Ursprung in der Sahara. Starke Wirbelstürme haben den Sand bis an die Küsten der Inseln getragen.

El Hierro hat die Form eines eigentümlichen Bumerangs. Am nordöstlichen Ende befindet sich die Hauptstadt Valverde und der Flughafen, im Süden das sonnenverwöhnte La Restinga. Der Westen ist kaum besiedelt.

 

 

Über die ganze Inselmitte zieht sich ein Gebirgskamm entlang, der mit dem Malpaso (1.500 m) seine höchste Stelle besitzt. Es gibt keine tiefen Täler wie auf den anderen Kanareninseln. Die Mitte von El Hierro stellt eine Hochfläche dar.

Die Küsten fallen meist steil ab. Deshalb gibt es keine Küstenstraße rund um die Insel. Man ist immer wieder gezwungen ins Inselinnere hochzufahren, um von dort zum Ziel zu gelangen.El Hierro Bild 358

Findet man im Süden und den südlichen Teilen des Westens der Insel nur Lavagestein und kleine Vulkanberge, so ist das Inselinnere dicht bewachsen. Hier finden sich hauptsächlich Wälder mit kanarischen Kiefern, Pinien und Mandelhaine.

Im Nordwesten und Norden kann man Weinanbau und Obstgärten sowie saftig grüne Weideflächen antreffen.

Da die Küsten meist durch mächtige Felswände geprägt sind wirkt El Hierro vom Meer eher wie eine Festung als eine grüne lebensfreundliche Insel.

El Golfo mit seiner langen flachen Küste ist durch einen gewaltigen Erdrutsch entstanden, bei dem die eine Hälfte eines Vulkankraters mit einer riesigen Flutwelle ins Meer abrutschte.

 

Geologisch gesehen ist El Hierro noch nicht sehr alt. Sie ist mit La Palma zusammen die jüngste Insel der kanarischen Inselgruppe und erst etwa 3 Mio. Jahre alt. Im Gegensatz dazu sind Lanzarote oder auch Fuerteventura etwa zehn Mal so alt.
Allen Kanareninseln ist gemeinsam, dass sie aufgrund vulkanischer Aktivitäten entstanden sind.

Die tektonischen Gegebenheiten in dieser Region mit einer dünnen Erdkruste begünstigte das Austreten von Magma. Ein Großteil der "Inselfläche" der Kanaren befindet sich unter Wasser, da das Meer um die westlichen Inseln sehr tief ist und sehr viel Magma austreten musste, damit die entstehende Insel  dem Wasser ragt.

Die heutige Form von El Hierro hat sich aus einer Serie von Vulkanausbrüchen im Laufe der Zeit entwickelt und ist noch nicht abgeschlossen. So haben im 18. Jahrhundert Vulkanausbrüche Lanzarote "umgestaltet" und auch auf La Palma war vor gut 30 Jahren der Vulkan Teneguía noch aktiv. Jedoch treten größere vulkanische Aktivitäten in der Regel in sehr großen Zeitabständen auf, so dass keine akute Gefahr besteht.

Wer sich tiefergehend für die Geschichte, die geologischen, klimatischen und vegegationskundlichen Verhältnisse der Entstehung und Bildung der kanarischen Inseln interessiert, dem sei die Sammlung geologischer Führer Kanarische Inseln empfohlen.

El Hierro - Wandern und Erholen

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