06.06.08: Am frühen Morgen laufe an den Hafen mit alten
Fischhallen, Fischkuttern und schönem schwarzem Sandstrand. Die Morgensonne zaubert
herrliche Farben auf die Häuser und den Strand.
Die Morgensonne zaubert
herrliche Farben auf die Häuser und den Strand.
Meine Erkundung des Ortes führt mich zu einer
weißen Kirche mit Friedhof und weiter zu einem modernen Schwimmbad mit 2 Hot-Pots
und Riesenrutsche.
Anschließend auf einer Wiese treffe ich auf sehr freundliche
hübsche Islandpferde. Es gibt sie in
allen denkbaren Naturtönen.
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Island Outdoor
Island Outdoor - Rund um Island auf der Ringstraße in 220 Seiten |
Am Fjord entlang fahren wir wieder zurück und kommen auf einer
Art Paßstraße höher. Bald wird die Landschaft kahl und wir blicken in eine Schlucht.
Dann geht es auf guter Straße durch Berggelände wieder
tiefer. Im Tal wechselt die Farbe und es wird wieder grün. Flußläufe kommen
vom Berg herunter und dazwischen bilden sich Wasserflächen.
Wir zweigen ab von
Straße 1 auf Straße 76 und fahren in nördlicher Richtung ca. 100 Kilometer hinaus
nach Siglufjördur. Dabei geht es zuerst durch ein breites grünes Tal
mit Landwirtschaft und immer wieder Islandpferden und vielen Schafen.
Auf der Straße kommt uns eine Schafherde entgegen, die unser Fahrzeug umgarnt.
Später blicken wir auf der linken Seite ins offene Nordmeer und zu vorgelagerten
Inseln mit Felsen. Es geht weiter hinaus und zum Glück finden wir in der Einsamkeit eine Tankstelle.
Dann verläuft die Strecke ca. 20 Kilometer kühn am steilen Hang zwischen einem
Gebirgszug und dem Grönlandmeer entlang sowie durch einen Tunnel
bis ins freundliche, helle
und lebhafte Fischerstädtchen Siglufjördur mit 1.307 Einwohnern, das am gleichnamigen
Fjord liegt.
Wir parken hinter dem Hafen
und laufen ins kleine Zentrum. Dabei kommen wir an einem roten Haus vorbei,
das ein einzigartiges Heringsmuseum beinhaltet.
In den Nachbargebäuden
haben sich weitere Museen angegliedert. Nach Siglufjördur fahren wir die wunderschöne Küstenstraße im Norden Islands wieder zurück.
Später kommen wir wieder in ländliche Gegend und zweigen dann ab auf Straße
767.
Sei führt uns zum alten Bischofssitz Holar (1106 bis 1801) mit einer Domkirche
aus dem 11. Jahrhundert und freistehendem weit aufragendem Turm. Holar ist einer der bekanntesten historischen Orte Islands.
Der unter Denkmal stehende Torfhof Nybaer nebenan stammt von 1854.
Dann folgen wir Straße 75 aussichtsreich am Fjord Skagafjördur entlang Richtung Saudarkrokur. Große schwarze, bewachsene Sanddünen fallen auf.
Den Ort Saudarkrokur lassen wir links liegen. Wir sehen viele Pferde. Es sieht
nach einem Pferdemarkt aus. Vorbei an verstreut liegenden Höfen geht unsere
Fahrt bei immer wieder strichweisem Regen weiter. Wir kommen nach Glaumbaer.
Hier befindet sich ein gut erhaltener Gras-Soden-Hof aus dem 18. Jahrhundert,
der heute ein Museum über das Leben in Island im 19. Jahrhundert beinhaltet. Die gut
erhaltenen Bauernhöfe aus dem 18. Jahrhundert zeugen von der Lebendigkeit der
isländischen Geschichte hier im Norden.
Kaum sind wir wieder auf der Ringstraße legen wir erneut einen Stop ein bei
einer weiteren gut erhaltenen Gras-Soden-Kirche in Vidimyri. Die traditionelle
isländische Kirche stammt aus dem Jahre 1834. Die Grassoden-Gebäude waren bis
ins 19. Jahrhundert typisch für Island. Die Torfschichtung ist interessant und
immer wieder faszinierend.
Auf dem Parkplatz in der Nähe der Kirche bleiben wir mit unseren beiden
Wohnmobilen für diese Nacht. Wir haben heute wieder viel gesehen, sind deshalb
müde und schlafen bald.
weiter am nächsten Tag mit: Hvammstangi
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